Conchita Wurst eine würdige Songcontest Teilnehmerin?
Conchita Wurst wird heuer wieder einmal Österreich beim Songcontest vertreten. Sie tritt für Akzeptanz und Toleranz von Menschen ein, die anders aussehen und verkörpert diese Vorstellung selbst.
Denkt Ihr, dass Conchita Wurst ein würdiger Songcontest Teilenehmer ist? Schaffen es solche Künstler bei diesen Großveranstaltungen, dass die Leute toleranter und offener werden oder bewirken sie eher das Gegenteil mit solch einem Aussehen zwischen Mann und Frau?
Beim ESC tauchen ja immer wieder seltsame Gestalten auf und erreichen dann meistens sogar ganz gute Platzierungen, auch wenn sie nicht überragend gut singen. Aber ich denke, dass so eine Veranstaltung eher wenig Einfluss darauf hat, wie tolerant die Menschen im Alltag sind. Wahrscheinlich amüsiert man sich darüber und das wars. Im normalen Alltag auch so eine Person zu treffen, wäre für viele Leute bestimmt trotzdem noch genauso irritierend, wie es auch wäre, wenn sie es noch nie im Fernsehen gesehen haben.
Ich habe mir erst einmal die Person angesehen, die einen so schlimmen Namen hat. Warum nennt sich diese Person Wurst? Das Aussehen ist nun sehr ungewöhnlich und abartig. Ich spreche hier nur von „Person“, weil ich nicht weiß, wer sich hinter dieser Maskerade verbirgt. Fremd und anders aussehend heißt für mich nicht verunstaltet. Ist das nun ein weibliches oder männliches Wesen? Oder ist es ein „ES“?
Ein solches Aussehen kann nicht bewirken, dass die Menschen andersartigen Zeitgenossen offener begegnen. Noch schlimmer geht es wohl nicht. Ich bemühe mich, jedem offen und unvoreingenommen zu begegnen. Aber wenn jemand sich so verschandelt, dann hat das doch kaum mit Toleranz zu tun.
Ich habe heute im Fernsehen gesehen, dass sich viele weibliche Conchita Wurst Fans schwarze Bärte aufgemalt haben und dabei lautstark jubelten. Sogar Sisi und Mozart wurden auf österreichischen Produkten ein schwarzer Bart aufgemalt. Das ist also der Jubel in Österreich! Ist anscheinend auch aus Solidarität mit Conchita das schwarze Bärte Aufmalen eine neue Idee. Sie wurde ja auch von vielen Fans mit schwarzem Bart und langen Haaren am Flughafen willkommen geheißen.
Ich mag Conchita. Sie/Er hat wirklich eine großartige Stimme. Normalerweise haben Travestiekünstler verhältnismäßig dunkle Männerstimmen, was die ganze Show etwas lächerlich macht. Conchita hat ihre James-Bond-Hymne sehr würdig gesungen und war auch über ihre Message hinaus ein sehr guter Teilnehmer. Musikalisch war ihre Performance anderen Scherzteilnehmern wie Stefan Raab damals um Längen voraus. Für mich war das eindeutig ein gerechtfertigter Sieg.
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