Wirksame Maßnahmen gegen Musiklärm der Nachbarn

Scheinbar möchtest du ja keine Ratschläge, sondern gleich mit dem Hammer draufhauen. Wie wäre es, wenn du trotz deiner ausgezeichneten Menschenkenntnis trotzdem mal mit den Nachbarn redest? Egal wie asozial Menschen sind, man kann es mal mit Reden versuchen. Wenn meine Nachbarin ankäme und mich vor Gericht zerren möchte, weil sie ein Lärmprotokoll hat und ihr der Krach auf den Keks geht, dann würde ich sie mal fragen, warum sie nichts gesagt hat.Wozu haben wie einen Mund und können sprechen?

Man nimmt in den eigenen Räumlichkeiten Musik oft anders wahr als das Umfeld. Was sich für die Kinder toll anhört, auch wenn es laut ist, kann für andere Menschen sehr störend sein. Und da hilft nur ein Gespräch, wenn man denn eine für alle akzeptable Konfliktlösung sucht. Mir ist es teilweise auch nicht bewusst, wie laut meine Ballerspielchen sind, die ich mal zum Aggressionsabbau spiele. Bis mich ein Nachbar darauf angesprochen hat.

Du könntest jedoch mal die Hausordnung durchforsten, ob es eine Mittagsruhe gibt. Es gibt sie zwar gesetzlich nicht mehr, aber das wissen deine Nachbarn vielleicht nicht oder sie haben die Hausordnung gar nicht mal gelesen. Oder aber du fragst im Haus herum, ob die Musik noch jemanden stört oder ob es nur deine Wahrnehmung ist. Aber du kannst dich natürlich auch auf die gepostete Internetseite berufen, die ganzen Tipps in punkto Kommunikation in den Wind hauen und gleich den Prügel auspacken.

@XL: Keiner hat gesagt, dass ich mich auf die Seite beziehe. Ich habe wirklich nach Rat gefragt, aber auch nie gesagt, welchen Weg ich bevorzuge. Es gibt nur eine Übersicht der Möglichkeiten, die ich sehr interessant fand.

@Bienenkönigin: Danke, dass mit den anonymen Brief ist eine Lösung, die ich ganz gut finde. Ich warte nun aber erst einmal ab. Gestern lief wohl wieder Musik, aber ich muss sagen, dass es wohl länger als eine dreiviertel Stunde ging, aber es war auch auszuhalten. Danach bin ich zu meinen Freund gefahren. Ich will auch nicht bei jeden Mal pingelig sein und alles dokumentieren.

Wie meinst du das aber jetzt, dass der Vermieter davon wissen sollte? Was soll ich ihm denn sagen? Ich kenne es mit dieser beschriebenen Person hätte ich dann auch kein Gespräch aufgenommen. Bei meinen Freund gibt es einen alkoholisierten Cowboy. Er macht seine Musik gerne lauter und scheint in seiner Wohnung sehr viel auseinander zu nehmen. Dort würde ich auch nie persönlich hoch gehen. Wahrscheinlich würde ich noch eine geklatscht bekommen. Mein Freund wusste sich auch nicht anders zu helfen und hat zweimal sein Vermieter geschrieben, ohne gleich die Miete zu mindern. Es hat dann auch eine Weile geholfen. Wahrscheinlich hat sich der Vermieter mit der Angelegenheit auseinander gesetzt.

Wie meinst du das aber jetzt, dass der Vermieter davon wissen sollte?

Das war darauf bezogen, dass du erwähnt hast, dass dein jetziger Vermieter nicht der gleiche Vermieter ist, bei dem du damals eingezogen bist. Du hast geschrieben, dass es ihm egal sein kann. Vielleicht hab ich das falsch verstanden. Ich meinte nur, dass es ihm nicht egal sein kann, weil er jetzt im Moment eben dein Vermieter ist.

Meinem Vermieter kann es egal sein, denn der jetzige Vermieter hat mich ja gar nicht in die Wohnung einziehen lassen, sondern der vorige.

@Bienenkönigin: Nein, das war auf den neuen Vermieter bezogen. Ihm kann es doch egal sein, dass er angeblich so einen "unselbstständigen" Mieter hat, der es nicht schaffen würde, sich selbst mit den anderen Mietern zu einigen. Ich würde es natürlich dem Vermieter sagen. Wie gesagt, ich schaue mir einfach mal die Sache noch ein paar Tage an und dann werde ich selbstständig entscheiden.