Immer mehr hinduistische Tempel in Deutschland?
Vor einigen Jahren wurde in Berlin der erste hinduistische Tempel errichtet, der auch äußerlich wie einer aussieht. Hinduistische und buddhistische Gemeinden, um mal zwei Beispiele zu nennen, gab es vorher zwar auch schon, aber meistens kamen sie in normalen Häusern unter, die von außen optisch nicht anders aussahen, wie andere, weltlich genutzte Häuser in Deutschland auch. Also vom Tempel an sich war äußerlich wirklich gar nichts zu sehen.
Das ist jetzt bei den hinduistischen Tempeln offenbar anders. Die sind außen reich mit Szenen und Figuren aus der hinduistischen Mythologie geschmückt und haben auch die für hinduistische Tempel typische Turmform. In Berlin in der Hasenheide ist einer dieser Tempel entstanden und mittlerweile auch eröffnet. Im Berlin Stadtteil Britz ist ein weiterer im Bau. Ich glaube, auch gelesen zu haben, dass ein weiterer im Bezirk Pankow in Bau ist. Das mögen zwar auch nur drei Tempel bisher sein, aber ich finde, es fällt schon auf, dass es aktuell so viele mehr werden, während man das vorher gar nicht hatte.
Was ist der Hintergrund bei dieser Angelegenheit? Haben die hinduistischen Gemeinden in Berlin oder allgemein in Deutschland in den letzten Jahren ihr Selbstbewusstsein gestärkt bekommen? Oder gibt es Gründe, sich mehr nach außen zeigen zu wollen, als vorher? Wenn ja, woran liegt das? Und sind in anderen Teilen Deutschlands in den letzten Jahren auch verstärkt hinduistische Tempel mit der traditionellen indischen Architektur gebaut worden?
Und bei diesen hinduistischen Gemeinden, die diese Tempel nun erbauen lassen, das sollte ich vielleicht auch noch einmal betonen, handelt es sich nicht um irgendwelche komischen westlichen Sekten nach angeblich fernöstlichem Vorbild. Sondern es geht wirklich um Tempel von echten hinduistischen Gemeinden, die zumeist auch von nicht-konvertierten Indern besucht werden.
Das ist mir persönlich nicht aufgefallen, aber ich wohne auch verhältnismäßig ländlich. Prinzipiell begrüße ich die Vielfalt. Ich mag die indische Architektur sehr.
Möglicherweise gab es auch eine Liberalisierung im Bauamt. Vor noch 20 Jahren wäre es wahrscheinlich unmöglich gewesen, ein Haus zu bauen, dessen Dachwinkel auch nur ein Grad von der genormten Gradzahl abweicht. Von so etwas Exotischem wie einem Tempel ganz zu schweigen.
Das kann natürlich sein, dass es mittlerweile immer mehr hinduistische Tempel in Deutschland gibt. Hier in NRW habe ich noch keinen gesehen und dabei komme ich durch das Semesterticket weit herum. Sogar im Ruhrgebiet ist mir keiner bekannt. Es kann natürlich auch sein, dass in Berlin der Bedarf dadurch größer ist, weil es dort eine größere Anzahl an gläubigen Hinduisten gibt.
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