Sind bei euch im Supermarkt die Angebote markiert?

Die meisten Supermärkte, in denen ich einkaufen gehe, machen es so, dass die Artikel, die im Wochenangebot stehen, andere Preisschilder haben als die Artikel, bei denen sich der Preis in der Woche nicht ändert. Oft ist es dann so, dass die Preisschilder der Artikel im Angebot rot sind und man so direkt erkennen kann, dass dieser Artikel im Angebot ist. Anders war es heute, als ich in einem anderen Supermarkt eingekauft habe. Dort habe ich mich vorher über die Angebote informiert und wusste, was ich kaufen wollte. Als ich dann im Laden stand, war es für mich nicht so schnell möglich, die Angebote zu erkennen, weil die Preisschilder genauso aussahen, wie die Preisschilder der Produkte, die nicht im Angebot waren.

Schlimm fand ich es nicht, weil ich ja wusste, was ich kaufen wollte und die Artikel aus dem Angebot schon gefunden habe. Aber irgendwie finde ich es besser, wenn die Artikel aus dem Angebot irgendwie markiert sind, damit man sie auch erkennt. So finde ich oft noch Artikel, die ich gar nicht kaufen wollte, die ich mir aber dann doch kaufe, weil sie eben im Angebot sind. Ohne andere Preisschilder fallen mir die günstigen Preise der Artikel aber gar nicht auf. Das verstehe ich irgendwie nicht, weil die Schilder ja sowieso ausgetauscht werden müssen und man dann doch auch auffälligere Schilder nehmen könnte.

Wie ist es denn bei den Geschäften, in denen ihr einkauft? Sind dort die Artikel aus dem Angebot auch mit andersfarbigen Etiketten ausgezeichnet oder sind die Artikel auch mit schwarzer Schrift auf weißem Grund ausgepreist wie die Artikel, die nicht im Angebot sind? Wie ist es euch lieber und welche Vorteile seht ihr in den beiden Systemen?

Es gibt doch auch diese roten Umrandungen, die dann um das normale Preisschild herum gemacht werden. Also die Preisschilder sind bei allen Artikeln gleich. So ist es auch für die Mitarbeiter und beim Ausdrucken einfacher. Aber dann kommt ein größeres, rotes Schild außenrum, auf dem "Im Angebot" oder so steht. So sieht man die Artikel im Angebot wirklich schon von weitem. Bei Kaufland hängen dann sogar noch Fähnchen in den Gang rein.

Und ich finde ebenfalls nur das logisch. Es ist nicht gerade kundenfreundlich, die Kunden mit Angeboten zu locken, nach denen sie dann lange suchen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass viele dann schon wieder genervt gehen. Gerade bei Angeboten geht es ja oft um Dinge, die man gar nicht wirklich braucht. Und da überlegt man es sich eben beim Suchen anders.

Außerdem ist es nicht verkaufsfördernd. Nicht jeder Kunde hat die Werbung gelesen und schreibt sich einen Einkaufszettel. Viele Kunden kommen ohne den Plan, ein Angebot zu kaufen. Diese will man doch auch damit locken, dass überall "billiger" steht. Und das funktioniert sicherlich auch ganz gut. Also bei mir auf jeden Fall.

Ja das gibt es hier in vielen Supermärkten und auch in Drogeriemärkten habe ich das schon gesehen. Solange die Märkte damit ihre Sonderangebote hervorheben, finde ich das ganz praktisch, weil ich sie dann schneller finde. Leider ist es aber so, dass die damit auch reguläre Ware kennzeichnen und damit den Käufer mal wieder veräppeln. Wurde gerade eben übrigens auch bei WiSo gezeigt. Die machen so tatsächlich Mehrumsatz.

Natürlich ist es so, dass Märkte mit solchen "Hinweisen" versuchen, mehr von der Ware abzusetzen. Wenn diese Angebote nicht besonders markiert werden würden, müssten die Preise auch nicht gesenkt werden. Daher kenne ich eigentlich keinen Markt, welcher nicht von so einer Möglichkeit gebrauch macht und bei temporären Preisreduzierungen die Preisschilder entsprechend markiert.

Und wenn diese Lockvogelangebote gemacht werden, "ärgere" ich mich insofern, als das mir dies das Gefühl vermittelt, die restliche Zeit über zu viel für die Produkte zu bezahlen. Beispiel sei mal die "quadratische Schokolade", welche öfter mal für 49 oder 59 Cent angeboten wird - statt der 89 oder 99 Cent. Seit es solche Angebote gibt, meide ich den regulären Preis und über mich in Verzicht oder zahle lieber für Konkurrenzprodukte den gleichen (hohen) Preis und greife erst wieder zu, wenn es eben zu dem Angebotspreis angeboten wird.

Ich kenne es auch nur so, das die Supermarkt-Angestellten die Preise markieren, sodass der Kunde sofort aus der Ferne schon erkennen kann, das der Artikel im Angebot ist. So sollte es auch in Supermärkten sein, denn sie möchten ja mit der Ware, die sich im Angebot befindet Umsatz machen und wenn diese für den Kunden nicht ersichtlich ist, kann dieser das Angebot auch nicht erkennen und folglich ist der Umsatz geringer als wenn die Angebote gekennzeichnet gewesen wären.

Wir mussten im Einzelhandel die Ware auch kennzeichnen anhand von speziellen Angebotstischen oder eben anhand von "Billiger-Schilder" die angebracht wurde. Diese mussten am Montag Morgen vor Öffnung alle verändert sein, denn es konnte schnell passieren, das Kontrollen stattfanden und dies u.a. auch kontrollierten. Da ich dies nicht unbedingt am Montag Morgen auch noch tun wollte, tat ich dies meistens am Samstag Abend nach Schließung der Filiale. So hatte ich genügend Zeit und musste am Montag Morgen nicht mehr dran denken.

Es ist eben auch sehr verkaufsfördernd, wenn der Kunde aus der Entfernung schon das Angebot der Ware erkennen kann und sich auf dem Weg des Ganges bis zum Ende überlegen kann, ob er die Ware zum Angebotspreis mitnehmen möchte oder nicht. Nicht jeder Kunde erhält automatisch ein Werbeheftchen und so gibt es viele Kunden, die ohne die Werbung gesehen zu haben, in den Supermarkt gehen und einkaufen, in der Hoffnung Schnäppchen zu machen.

Ich kenne das so, dass die Angebote entsprechend markiert werden und als solche ersichtlich sind. Manchmal stehen die auch ganz woanders in einem extra Regal mit den Angeboten. Daher kann man in den meisten Supermärkten und Discountern die Angebote schon sehr gut erkennen.

Auffällig ist jedoch, dass diese Markierungen nachlassen. Bei uns beispielsweise wird zunehmend auf digitale Preisschilder umgestellt und die sind ja immer gleich was die Optik angeht. Manchmal wird dann mit einem auffälligen Zettel - beispielsweise in der Tiefkühlabteilung auf den Glasscheiben der Truhen - darauf hingewiesen, dass etwas bestimmtes im Angebot ist. Aber das ist auch nicht immer der Fall.

In unseren Supermärkten sind die Sonderangebote eigentlich immer besonders gekennzeichnet und hervorgehoben, um die Kundschaft darauf aufmerksam zu machen. In den normalen Regalen werden die herkömmlichen weißen Preisschilder meistens durch welche auf gelben oder roten Papieren ausgetauscht. Auch hängen am Eingang des Geschäfts oder auch an den Wänden im Markt Poster mit den besonders attraktiven Markenwaren, die in der jeweiligen Woche preisreduziert erhältlich sind. Manche Produkte werden zusätzlich zu ihrem Standardplatz auch noch an einem Extrastand irgendwo in der Mitte eines Gangs aufgebaut und je nach Markt sogar zum Teil zur Verkostung angeboten. Hinzu kommt die Zustellung von Flyern in den Samstags- und Sonntagszeitungen, in denen die Sonderangebote vollfarbig ausgezeichnet sind.

Dass ein Supermarkt sich zusätzliche Umsätze entgehen lässt, weil er nicht auf Sonderangebote aufmerksam macht, ist mir so noch nie aufgefallen, und ich fände das auch etwas ungewohnt. Meistens handelt es sich ja ohnehin um so geringfügige Preissenkungen, dass der Kunde damit effektiv geködert wird, die Ersparnis sich aber auf ein Minimum beläuft und der Händler durch die gesteigerte Abnehmerzahl im Endeffekt trotzdem Gewinn macht. Da würden sich die Supermarktketten ja selber schaden, wenn sie keine Werbung machen.