Die Kosten eines Brillengestells mit und ohne Gläser

vom 08.12.2013, 23:27 Uhr

Wo ist eigentlich bei euch die Schmerzgrenze beim Kauf einer Brille nur was das Gestell betrifft? Ich habe gestern feststellen müssen, dass man schon alleine für das Gestell so einiges hinblättern muss, wenn man ein einigermaßen stabiles und gut aussehendes Gestell haben will. Die Gestelle, die mir gefielen kosteten so um die 200 Euro und höher ohne Gläser. Sicher gibt es auch Brillengestelle für 19 und 29 Euro, aber die gefielen mir gar nicht.

Nun braucht man da ja auch noch Gläser. Wenn man die Brille zum Auto fahren haben will, sollten sie entspiegelt sein und womöglich auch getönt. Ich habe nur mal interessehalber geschaut und ich bin fast hinten über gekippt. Wenn man eine Brille braucht, dann ist man locker mal eben 400 Euro los, wenn man was haben will, was gefällt und entspiegelt ist und leichte Gläser hat. Empfindet ihr das auch zu teuer? Warum zahlt die gesetzliche Krankenkasse nicht wenigstens einen Teil, so wie beim Zahnersatz dazu für Leute, die so was wirklich dringend brauchen.

Ich denke, dass es doch möglich sein muss, dass sich jeder, der eine Brille braucht, sich diese auch leisten kann. Wenn die Krankenkasse wenigstens einen Teil bezahlen würde, dann wäre einem doch damit schon geholfen. Und wer regelmäßig zum Sehtest geht, sollte prozentual auch mehr davon haben und mehr Leute würden dann nicht halb blind Auto fahren. Was denkt ihr darüber?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es gibt durchaus Krankenkassen, die sich wieder an den Kosten für eine Brille beteiligen. Ich finde aber auch, dass man einfach damit leben muss, dass man diese Ausgaben nun mal hat. Man hat ja auch eine große Auswahl und wenn man bei dem einen Optiker nichts findet, muss man eben zum Nächsten gehen. So eine Brille hat man ja aber lange und deswegen finde ich, dass sich diese Investition schon lohnt.

Für eine regelmäßige Kontrolle, die vorgeschrieben wird bin ich nicht. Ich bin einer der Menschen, die bei einem Sehtest sehr schlecht abschneiden. Es ist aber so, dass ich alles sehe. Mein Gehirn hat sich da angepasst, ich sehe nachweislich alles sehr gut, wenn man nicht die Augen einzeln kontrolliert. Ich dürfte aber nach so einem Test wahrscheinlich nicht mehr fahren, wenn ich bei einem Augenarzt ohne Verständnis lande. Ich finde nicht, dass solche Tests Pflicht werden müssen oder Vorteile bringen sollten. Man muss eben hingehen, wenn man schlechter sieht und da kann man keinen dazu zwingen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich trage seid fast 50 Jahren meine Brille und meine Sehstärke muss mindestens einmal im Jahr geprüft werden und meist brauche ich dann auch eine neue Brille. Da ich mittlerweile eine Lesebrille und eine Fernbrille brauche habe ich eine Gleitsichtbrille. Letzte Woche brauchte ich erst wieder eine neue und das hat mal eben schlappe 400 Euro gekostet. Ich muss sagen, dass es mir schon helfen würde, wenn wenigstens prozentual etwas übernommen werden könnte von den Krankenkassen und ich kenne keine gesetzliche Krankenkasse, die einen Teil übernimmt. Früher bekam man für das Gestell einen Teil dazu und normale Gläser wurden übernommen. Die Augenärzte konnten auch auf das Rezept schreiben, welche Gläser sie für richtig halten und das wurde dann auch übernommen.

Heute bekommt man ja wirklich nichts dazu und die Brillengestelle für 19 oder 29 Euro, wie du sie ansprichst sind wirklich nicht dazu da, dass man die Brille tagtäglich nutzt und auch auf und ab setzt. Die Qualität ist nicht die Beste. Und wenn man dann nur die billigsten Gläser nimmt, dann sind die Gläser sehr schwer und die Nase bekommt Abdrücke und man bekommt Kopfschmerzen.

Ich denke nicht, dass es eine Pflicht werden sollte. Zahnuntersuchungen sind ja auch keine Pflicht. Wer nicht will muss nicht hingehen. Aber derjenige bekommt dann eben nicht so viel von der Kasse dazu. Deswegen finde ich, dass es so sein sollte, dass man auch da ein Bonusheft bekommt wo eingetragen wird, dass man regelmäßig zum Sehtest geht und dann eben auch einen Stempel bekommt und hat man ein lückenloses Heft, dann sollte es auch möglich sein, dass man von der Kasse was bekommt.

Sicher kann man sagen, dass man das Gestell ja immer wieder nehmen kann. Aber man sollte bedenken, dass das Gestell der geringste Preis ist. Die Gläser sind das Teure. Meine Gläser haben über 300 Euro gekostet und da sich meine Sehstärke verändert hat, habe ich diesen Preis schon vor einem Jahr bezahlt. Das geht ganz schön ins Geld und wenn man das auf 50 Jahre rechnet ist das schon ein Neuwagen ;).

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe mich damals für ein Brillenmodell entschieden, das knapp 140 Euro gekostet hat. Die günstigen Modelle haben mir weder von der Optik noch von der Qualität her zugesagt. Die Gläser hätten theoretisch 80 Euro gekostet mit Entspiegelung (wegen Autofahren) und den ganzen Versiegelungen und dergleichen (schmaler schleifen lassen brauche ich nicht).

Praktisch sah das aber so aus, dass ich gut handeln konnte und der Optiker mir die Brillengläser umsonst gemacht hat und ich also nur das Gestell bezahlen musste. Wenn man es geschickt anstellt, kann man sehr gut mit Optikern handeln. Man muss nur wissen, wo man ansetzen muss.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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