Schon vorab Untermieter nach häufiger Abwesenheit aussuchen
Ich habe drei Untermieter, weil meine erwachsenen Kinder nicht mehr zu Hause wohnen. Ich bin einfach der Reihenfolge der Bewerbungen nach vorgegangen und habe jeweils die Ersten genommen, die keine Ausschlusskriterien hatten, wie etwa männlich, obwohl ich explizit weibliche Untermieter wünschte, oder Leute, die Anschluss suchten und hofften, von mir Deutsch zu lernen, obwohl ich geschrieben hatte, dass es eine reine Zweck-WG ist und ich nicht an dem WG-Leben, das die Untermieter gerne führen dürfen, teilnehmen möchte.
Die Untermieterinnen sind nett und angenehm und fühlen sich auch anscheinend wohl. Ich habe nun aber festgestellt, dass es für mich erträglicher ist, wenn die jungen Damen seltener da sind. Ich habe eine Praktikantin, die teilweise auch für ein paar Tage auswärts arbeitet. Eine der Untermieterinnen fährt öfters mal am Wochenende nach Hause.
Demnächst steht ein Wechsel an, weil die Praktikantin fertig ist und ich überlege, die neue Mieterin nach voraussichtlicher Abwesenheit auszuwählen. Ich möchte allerdings nicht Wochenendheimfahrer oder Ähnliches schreiben. Dann müsste ich das Zimmer billiger hergeben. Ich möchte natürlich auch keine Vorschriften machen, sondern so auswählen, dass niemand dieses Kriterium erkennt. Die Untermieter sollen ja nicht das Gefühl haben, dass ich sie nicht ertrage, sondern sich wohlfühlen. Wie kann man vorab schon so auswählen, dass man Leute erwischt, die oft abwesend sind? Trifft man mit Leuten eine gute Wahl, deren Eltern im Umkreis von 100 km wohnen? Sind Praktikanten eher selten da? Wie würdet ihr schon vorher erkennen, dass die Leute eher selten da sind?
Ich denke, dass Studenten häufig unterwegs sein werden. Ja klar, es hält sich immer noch hartnäckig dieses Vorurteil, dass Studenten nur Parties und Alkohol im Kopf haben statt zu lernen, aber das ist wie gesagt eben nur ein Vorurteil. Ich kann mit lauten Parties und Alkohol nichts anfangen und ziehe lieber eine gemütliche Runde zu Hause vor.
Ich weiß ja nicht, inwiefern die anzubietende Unterkunft attraktiv für Studenten wäre. Eine Möglichkeit, eventuelle Studenten auszusieben wäre ja, zu fragen, ob Bafög oder Unterhalt gezahlt wird. Wenn der Student arbeiten muss, weißt du, dass der auf jeden Fall weniger zu Hause und mehr unterwegs sein wird. Viele erkundigen sich ja heutzutage nach der finanziellen Situation von Studenten und viele Vermieter verlangen auch, dass die Eltern für deren Zahlungsfähigkeit bürgen. Also würde das da schon mal nicht auffallen.
Die Entfernung zur Uni spielt hierbei natürlich auch eine Rolle. Ich brauche zur Uni etwa 30-45 Minuten. Es gibt aber auch Studenten aus benachbarten Großstädten, die einige wenige Kurse an meiner Uni belegen als Wahlpflichtfach quasi. Diese Studenten sind oft über eine Stunde unterwegs. Hohe Pendlerzeiten wirken sich natürlich auch auf die Abwesenheit zu Hause aus.
Ich bin wegen Uni und meinen zwei Jobs so dermaßen zeitlich eingespannt, dass ich 4 Tage die Woche von 7:20 bis 19:00 unterwegs bin. Ich bin im Prinzip nur zum Schlafen und Essen zu Hause. Donnerstags fahre ich zu meinem Freund und verbringe das Wochenende dort, da ich Freitags frei habe.
Ein weiterer Punkt bei Studenten wäre das Semesterticket. Wenn der Student ein Semesterticket hat und die Eltern bzw. der Freund im selben Bundesland wohnen, kannst du schon davon ausgehen, dass besagter Student häufiger unterwegs sein wird. Meine Schwester fährt mindestens einmal im Monat zu meinen Eltern und dazwischen liegen 222km. Manche Studenten waschen ja auch ihre Wäsche bei den Eltern, vorausgesetzt vor Ort ist keine Waschmaschine. Noch dazu kommen eventuelle Praktika in den Semesterferien. Ich kann nur sagen, wenn ich das Semesterticket nicht hätte und jedes Ticket einzeln bezahlen müsste, würde ich auch viel weniger pendeln und das im Prinzip nur auf das Nötigste beschränken. Ich habe aber ein Semesterticket und damit sich das auch wirklich lohnt, nutze ich es eben "richtig".
In den Semesterferien bin ich persönlich noch seltener zu Hause als jetzt. Da verbringe ich die meiste Zeit bei meinem Freund und lege mir die Arbeit so, dass ich im Prinzip am Stück nur 2,5 Tage in der Woche hier bin.
Wie das bei Praktikanten wäre oder Azubis kann ich nicht sagen. Ich spreche hier nur von meiner "Zunft" und das was ich bisher so beobachtet habe. Wenn ein Student für dich in die engere Auswahl kommt, brauchst du ja nicht alles fragen wie bei einem Kreuzverhör. Über Semestertickets beispielsweise erfährt man auch viel im Internet, welche Uni Semestertickets anbietet und welche nicht. Das hängt auch oft vom Bundesland ab.
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