Glaubt ihr noch an das Märchen von bezahlbaren Wohnungen?

Noch im Wahlkampf diesen Jahres war das Thema bezahlbarer Wohnungen und Mieten ja nur allzu gern seitens der SPD Führungsriege aufgenommen worden. Etwas erstaunter war ich dann schon, dass dieses Thema bei den Koalitionsverhandlungen scheinbar überhaupt keine Rolle mehr spielte. Zugegeben, das Thema wird ja sicherlich schon Jahrzehnte herunter gebetet, nur wirklich anpacken will es wahrscheinlich auch niemand. Glaubt ihr denn das dieses Thema jemals von einer Partei oder auch Koalition ernsthaft aufgegriffen und auch durchgezogen wird?

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Jemand hat mal gesagt "Den Fortschritt verdanken wir den Unzufriedenen, denn die Zufriedenen wünschen keine Veränderung." Ich weiß leider nicht mehr, von wem dieses Zitat stammt, dennnoch finde ich, dass es einen wahren Kern hat. Solange es den Politikern gut geht und die meiner Meinung nach absolut überbezahlt werden, kümmert sich kein Schwein um die Interessen des "kleinen Mannes".

Das meine ich nicht nur in Bezug auf bezahlbaren Wohnraum. Ich meine das in jeder Hinsicht, auch in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Solange die keinen Bedarf haben, ist es doch klar, dass weder die Umstrukturierung der Mietpreise noch der Kitaausbau einigermaßen gut vorankommt. Ich finde es eigentlich schon fast lächerlich, dass die Politiker vom Volk zwar offiziell gewählt sind, sich aber kaum für deren Interessen einsetzen. Jeder denkt nunmal an sich, so ist das Leben.