Gute Nacht - Rituale für eure Kinder?

vom 04.05.2008, 21:36 Uhr

Hallo zusammen,

wie läuft bei euch das Zubettgehen eurer Kinder ab? Gehören bei Euch noch Gutenachgeschichte und / oder Kinderlieder-CD zum Einschlafen noch mit dazu? Gibt es bestimmte Rituale, die bei Euch jeden Abend durchgeführt werden?

Ich habe im Bekanntenkreis inzwischen einige Familien kennengelernt, wo irgendwie jegliche Abendrituale fehlen. Die Kinder gehen mal ganz früh, mal ganz spät ins Bett, eben dann, wenn sie müde sind, die Eltern zeigen auch keine Konsequenz und dadurch wird das ganze dann noch schwerer (und ziemlich nervig, wenn die Kinder Abends bei unserem Besuch der Familie noch um 22.00 rumhampeln, die Kinder sind ca 4-6 Jahre alt).

Mir sind solche Abendrituale sehr wichtig, und eine Gutenachtgeschichte ist Pflicht. Es können auch solche Dinge sein wie "Pferdchen" zum Bett spielen, den Teddy für das Bett fertig zu machen, und so weiter.

Wie seht ihr das ? Welche Rituale erleichtern euren Kindern das Schlafengehen?
Liebe Grüße, Krümel

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» Krümel » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Zwillinge (4 Jahre alt) gehen nach dem Abendessen, also so etwa um 19.00 in ihr Kinderzimmer, und dann werden sie gewaschen. Wenn sie Mittags geschlafen haben, dürfen sie nach dem Waschen noch etwa noch eine halbe Stunde spielen. Dann geht die eine im Kinderzimmer ins Bett, und die andere bei uns im Schlafzimmer. Ich geh dann noch mal zu jeder hin, und dann wird noch etwas erzählt, und gekuschelt. dann ist auch schnell Ruhe.

Als sie kleiner waren, gabs immer eine Gute Nacht Geschichte, aber das machen wir gar nicht mehr.
Manchmal spielen wir noch ein Spiel mit den zweien im Kinderzimmer.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen,

also bei uns läuft das bei unserem 5-jährigen Sohn so ab : Er bekommt jeden Abend eine Gute Nacht CD, die er beim einschlafen hören darf. Entweder er hört dann Gute Nacht Lieder oder Geschichten von Bob dem Baumeister. Wenn ich ihn zu Bett bringe, bekommt er meistens noch ein paar Gute Nacht Geschichten vorgelesen. Er darf sich dann ein Buch aussuchen, das wir ausgeliehen haben von der Bücherei (er liebt es Bücher, CD´s und Spiele auszuleihen) und diese lese ich ihm vor. Meistens eine viertel Stunde.

Wir haben u.a. auch eine feste Zeit, indem er im Bett sein muss. Zwischen 19.00 - 19.45 Uhr wird er ins Bett gebracht. Mein Freund ist da etwas anders. Er ist nicht so der Geschichtenvorleser, sondern der der mit ihm noch Quatsch macht, d.h. es wird noch gekitzelt oder mit den Kuscheltieren gespielt :P

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!
Ich finde ein Abendritual mit der Bezugsperson , sprich Mutter oder Vater, sehr wichtig. Elektronische Rituale, wie noch eine Viertel Stunde Fernsehen, oder eine CD oder Casette hören finde ich persönlich nciht gut. Ich ahbe meinen Kindern jeden Abend eine Geschichte vorgelesen und mit ihnen gekuschelt. Erst dann kam der "Gute Nachtkuss". Ich bin der Meinung, dass gerade kleine Kinder das Ritual mit der Mutter/Vater haben müssen und noch einmal Körperkontakt haben müssen.

Als die Kinder älter wurden, wurde noch einmal über den Tag gesprochen und manchmal kamen dabei sogar Sorgen auf den Tisch, die man dann aus der Welt räumen konnte. Ich finde es wichtig, dass die Kinder sich grade Abends noch einmal sehr geborgen fühlen und dass die Mutter/Vater ihnen das Gefühl gibt, immer für sie da zu sein.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Zu Nachtritualen hätte ich auch noch eine Frage und zwar ab wann ist es sinnvoll welche einzuführen. Also mein Sohn ist jetzt 7 1/2 Monate alt und ich muss sagen ein richtiges Abendritual haben wir nicht. Liegt auch daran das er zu unterschiedlichen Zeiten einschläft, das variiert so zwischen 20 und 22 Uhr.

Meistens wasch ich kurz davor noch sein Gesicht und Hände, dann zieh ich ihm den Schlafanzug an und er wird gestillt. Danach leg ich ihn ins Bett. Kann man das als Ritual bezeichnen? Oder sollte ich jetzt vielleicht schon mal anfangen ihm was vorzulesen bzw. ein Bilderbuch mit ihm anzugucken?

Liebe Grüsse

» Blumenfräulein » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hallo Blumenfrau555,

Meistens wasch ich kurz davor noch sein Gesicht und Hände, dann zieh ich ihm den Schlafanzug an und er wird gestillt. Danach leg ich ihn ins Bett. Kann man das als Ritual bezeichnen?

Ich denke schon, ein Ritual ist ja nichts anderes, als ein immer gleicher Ablauf. Durch das Waschen, Umziehen, Stillen merkt er sicherlich auch schon ein wenig, dass es langsam Schlafenszeit ist. Und dann kannst Du ja noch irgendetwas machen, was er schön findet, was ihn interessiert, entspannt usw. Das kann ein Kinderbuch sein, wenn er dafür alt genug ist und vielleicht auch die nötige Geduld mitbringt, aber auch zum Beispiel ein Gutenachtlied, welches du vorsingst und ihn dazu schaukelst. Oder eine kurze Babymassage oder andere Dinge, die ihm gefallen.

Liebe Grüße,
Krümel

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» Krümel » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Blumenfrau555 hat geschrieben:Zu Nachtritualen hätte ich auch noch eine Frage und zwar ab wann ist es sinnvoll welche einzuführen. Also mein Sohn ist jetzt 7 1/2 Monate alt und ich muss sagen ein richtiges Abendritual haben wir nicht. Liegt auch daran das er zu unterschiedlichen Zeiten einschläft, das variiert so zwischen 20 und 22 Uhr.

Meistens wasch ich kurz davor noch sein Gesicht und Hände, dann zieh ich ihm den Schlafanzug an und er wird gestillt. Danach leg ich ihn ins Bett. Kann man das als Ritual bezeichnen? Oder sollte ich jetzt vielleicht schon mal anfangen ihm was vorzulesen bzw. ein Bilderbuch mit ihm anzugucken?

Liebe Grüsse

Hallo Blumenfrau555!
In dem Alter kann man doch sehr schon schon leise ein kleines Gute-Nacht-Lied singen. Das habe ich bei meinen schon im kleinsten Säuglingsalter gemacht. Und wenn sie über Tag geweint haben und ich gemerkt habe, dass sie müde sind auch. Das haben sie dann mit "Schlafengehen" verbunden und haben sich beruhigt und die Äuglein zugemacht.

Rituale sind sehr wichtig und wenn sich die Kinder später selber äussern können, können die Rituale dann auch geändert werden in Vorlesen oder Geschichten erzählen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo,

ich weiss noch, dass ich, als ich klein war, immer nach dem Sandmännchen ins Bett musste. Ich habe mich dann immer ganz dicht vor den Fernseher gesetzt, um auch gaaanz viel Schlafsand in die Augen zu bekommen für die guten Träume :lol:

Soweit ich weiss, läuft der Sandmann im Kinderkanal täglich um 18.50. Die Sendung dauert etwa zehn Minuten, ist also auch für die Aufmerksamkeitspanne kleiner Kinder geeignet. Die Kinder werden von dem Sandmännchen begrüßt, dann kommt eine kleine Geschichte oder ein Lied und dann verabschiedet das Sandmännchen die Kinder und streut ihnen Schlafsand in die Augen. Ich habe das geliebt als Kind und zumindest im Osten ist es einer DER Zubettgehklassiker schlechthin.

Ansonsten hat meine Mutter uns danach meistens noch ein Gutenachtlied vorgesungen. So waren wir aber spätestens kurz nach 19.00 Uhr im Bettchen.

» aufdermauer » Beiträge: 58 » Talkpoints: 0,34 »


Da ich ja die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin absolviert habe, war ich natürlich zu Beginn meiner Zeit als Mama ein Fan von langen Ritualen. Erst gab es ein Buch vorgelesen, dann ein Liedchen, dann ließen wir vielleicht noch den Tag Revue passieren. Mittlerweile bin ich aber drauf gekommen, je kürzer die Rituale, desto besser und schneller schlafen die Kiddies ein. Also meine Tochter zumindest. Als ich noch die Phase mit den drei langen Ritualen hatte, da bin ich wirklich jeden Tag noch länger im Bett gesessen, weil es immer nur geheißen hat: "Noch ein Lied!" "Noch eine Geschichte!"

Nun mein kurzes Ritual geht so. Wir essen alle gemeinsam zu Abend, anschließend geht es Zähne putzen, auf die Toilette und kurz frisch machen oder baden (je nach Tagesablauf). Dann gehen wir ins Zimmer, ziehen Windel und Pyjama an, sie trinkt das Fläschchen. Ich mache das Lied aus und singe ihr einmal, aber wirklich nur einmal "La, Le, Lu" vor. Anschließend wünsche ich ihr eine gute Nacht, gebe ihr einen Kuss und sitze neben ihrem Bett, bis sie einschläft. Es klappt jeden Tag flotter und ich bin sicher, dass ich nach einer Zeit gar nicht mehr im Zimmer zu sitzen brauche, sondern vor der Tür warten kann. Wenn man meine Tochter kennt, scheint so etwas schier unmöglich, ich habe es aber geschafft, dass meine Tochter binnen einer Viertelstunde schläft- egal zu welcher Tageszeit!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Unser Sohn ist nun knapp zwei Jahre alt und das Zubettgehen läuft bei uns nach einem bestimmten Schema ab. Nach dem Abendessen kuscheln wir uns noch ein wenig auf die Wohnzimmercouch und sprechen über den Tag, dann gehen wir unseren Sohn umziehen und Zähne putzen und dann legt er sich alleine in sein Bettchen.

Meinem Mann und mir war es stets sehr wichtig, dass unser Sohn alleine einschläft und nicht stets auf einen von uns beiden angewiesen ist. Es ist zwar ganz toll, wenn man mit dem eigenen Kind kuscheln und schmusen kann, aber wenn das zum Ritual wird, kann es natürlich zu schwierigen Situationen kommen- beispielsweise, wenn das Kind bei Oma oder Opa übernachtet.

Der Sohn einer Freundin hat es sich beispielsweise angewöhnt, dass er zum Einschlafen mit dem Ohr der Mutter spielt! Ist sie mal Abends nicht zu Hause, gibt es jedes Mal furchtbares Gebrüll und er ist kaum ins Bett zu bringen!

Das Ritual gemeinsam noch ein Buch zu lesen finde ich eigentlich am Schönsten und möchte es auch bald bei unserem Sohn einführen! So kann er nochmal zur Ruhe kommen und wir können uns gemeinsam mit einem Buch hinkuscheln! :)

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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