Bei Studienbeginn nicht wissen was das Studium bringt?

vom 18.11.2013, 20:27 Uhr

Ich finde, dass man zu Beginn des Studiums nicht unbedingt genau wissen muss, was man später einmal werden möchte. Stattdessen ist es nur wichtig, dass man etwas studiert, was einen auch interessiert und dass man es sich auch grundsätzlich vorstellen kann, später einmal in dem Bereich zu arbeiten, unabhängig davon, ob man nun genau weiß, was man werden möchte oder nicht. Dabei ist es ja auch unsinnig, sich bereits vor dem Studium genaueste Gedanken darüber zu machen, welchen Beruf man später genau ergreifen möchte. Immerhin dauern viele Studiengänge ja auch zehn Semester an, was fünf Jahre sind. Da hat man doch wirklich genug Zeit, um sich darüber klar zu werden.

Ich habe zu Beginn meines Studiums auch nicht gewusst, was ich werden möchte, wobei ich trotzdem diese Fächer studieren wollte, weil sie mich extrem interessiert haben. Dabei ist mir während dem Studium klar geworden, in welche Richtung ich gehen möchte und ich könnte nun auch konkret einige Bereiche nennen, in denen ich gerne arbeiten würde. Allerdings lasse ich das auch noch offen.

Das, was ich wirklich arbeiten werde, wird sich nach dem Studium erst ergeben. Immerhin werde ich dann sehen, wie meine Chancen in den verschiedensten Bereichen sind und was es überhaupt für Unternehmen in meiner Nähe gibt, die genau darauf spezialisiert sind, was ich auch tun möchte. Dabei weiß ich zumindest, was ich ungefähr machen will und das reicht mir auch voll und ganz aus. Immerhin bin ich ja auch noch nicht fertig mit dem Studium und deshalb habe ich dann ja auch noch Zeit, um mich zu entscheiden.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das Studium ist doch dazu da, dass man sich ausprobiert und herausfindet, was man möchte und wo die eigenen Interessen liegen. Oft ist es ja so, dass man im Studium eine Vorstellung davon bekommt, was man später machen möchte oder sich eben umentscheidet. Ich glaube, was oft vergessen wird ist, dass bei den meisten Studiengängen ein breites Fachgebiet und damit eine Spezialisierung möglich ist und man daher viele Richtungen einschlagen kann. Es ist nicht so wie bei der Ausbildung, wo man dann sehr festgelegt ist und schlecht hinterher eine andere Richtung arbeiten kann.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ja, BWL ist der Klassiker wenn man nicht weiß, was man studieren will und ja, es gibt Studiengänge, die von vorne herein auf einen bestimmten Beruf ausgerichtet sind, aber in der Regel ist das eben nicht so.

Die meisten Leute suchen sich ein Studienfach aus, weil sie sich für dieses Fach interessieren. Im Rahmen des Studiums bekommt man dann einen Überblick darüber, wie man sich spezialisieren kann, in welchen Bereichen man später mal arbeiten kann und so weiter.

Es gibt Fächer, bei denen relativ klar ist, wie es nach dem Studium erst mal weiter gehen soll. Lehramtsstudenten landen natürlich oft in Schulen, Medizinstudenten in Krankenhäusern, aber für den Philosophiestudenten ist der Weg in die Unternehmensberatung eben längst nicht so offensichtlich. Da kommt man wahrscheinlich erst sehr viel später im Studium drauf, dass man sich auch mal in diese Richtung orientieren könnte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Warum sollte man denn unbedingt wissen, wohin es mal geht, wenn man erst im vierten Semester ist? Bei meinem ersten Studiengang war auch ganz klar, was am Ende rauskommt und trotzdem hätte ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung gehabt, wohin es gehen soll, wenn nicht der Job und damit die Richtung vor Studienbeginn festgestanden hätten. Und das ist eben nicht die Regel.

Bei meinem zweiten Studium stand bis zum Ende gar nichts fest. Das ist sozusagen eierlegende Wollmilchsau mit Mathe. Muss man da unbedingt im vierten Semester wissen, ob man in die Personalabteilung, zur Fibu oder in Richtung Aktuar gehen will? Oder eben doch eine der anderen hundert Möglichkeiten?

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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