Ist es sinnvoll zum Anfang ein älteres Auto zu haben?

vom 29.04.2008, 18:47 Uhr

Hallo zusammen!!

Mich würde mal interessieren was ihr als erstes für ein Auto hattet? Wie lange habt ihr es gefahren und ob es ein typisches "Anfängerauto" war?! Würdet ihr es euch wieder holen?

Bei mir war es älterer Kadett E, der schon leicht rost ansetzte. Für mich als Fahranfänger vor ein paar Jahren aber völlig in Ordnung. Ich war froh, dass ich mir solch ein Auto leisten konnte, da ich alles mit meiner Ausbildung finanzieren musste. Ich habe es ein Jahr gefahren, bis ich mir dann ein besseres holen konnte. Ich würde es heute auch so wieder machen. Gerade bei einem Fahranfänger besteht die Gefahr mal leicht irgendwo anzuecken. Das wäre bei einem teuereren Auto umso ärgerlicher.

Heute erlebe ich immer mehr Jugendliche, die als Anfangsauto schon ein "richtig gutes" fahren.

Bei den steigenden Preisen ist es natürlich auch eine Überlegung wert sich gleich ein besseres zu holen, welches vielleicht sparsamer ist oder alternativen Antrieb besitzt.

» Andronic » Beiträge: 18 » Talkpoints: 7,97 »



Hallöchen,

Mein Vater kennt sich da sehr gut aus und für ihn war es wichitg, dass ich zu Anfang an ein Auto habe, was ich finanziell auch tragen kann. Das er mir keinen Mercedes im neusten Baujahr vor die Tür stellt ist auch klar.

Es war (und ist immernoch) ein Opel Corsa B Baujahr 99. Und ich bin vollkommen zufrieden damit. Ich würde ihn schon zu den älteren Modellen zählen, zum mindest ist es ein sehr nüchtern gehaltenes Auto ohne schnickschnack und Komfort - aber es reicht, denn es fährt. Als Stadtauto ist der Spritverbrauch auchnoch gerade so bezahlbar -es gibt durchaus Autos von denen ich das nicht behaupten kann.

Natürlich gabs aufgrund des Alters schon das ein oder andere Problem. Zum Beispiel das typische Opel Problem mit dem Blinker. Da mussten wir schon das ein oder andere Teil auswechseln udn auch sonst hat er in den 2 Jahren wo ich ihn habe um die 500 Euro gekostet. Geht grad noch so denke ich.

Ich finds gut das ich ihn habe und ich bin auch froh,dass ich als Student überhaupt diesen Luxusgegenstand besitze, und ich würde auch nie sagen,dass ich "nur" einen Corsa habe. Ich zummindest werde ihn fahren,bis es nicht mehr tragbar ist. Mein Vater wollte ihn schon gegen was neueres tauschen -aber ich behalte den alten :) mal sehen wie lang ich brauche.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke, für den Anfang muss es kein neues oder richtig teures Auto sein, ein sicheres, verkehrstüchtiges tut es auch. Mein erstes Auto war ein alte Ford Taunus mit schwarzem Venyldach. Ich habe ihn 3 Jahre lang gefahren, dann hat der TÜF uns leider getrennt. Wenn ich so richtig darüber nachdenke, war das mein liebstes Auto, aber das erste Auto, das einem ganz alleine gehört, ist glaube ich immer das, an dem man am meisten gehangen hat.
Wenn ich heute die jungen Leute sehe, mit welchen Fahrzeugen sie herumfahren, dann frage ich mich oft, wie sie die teuren Autos finanzieren. Ich glaube auch, das so viele Unfälle gerade bei jungen Fahranfängern passieren, weil sie übermotorisierte Fahrzeuge fahren. Ich glaube nicht, das ein Fahranfänger mit 150 PS schon von Anfang an richtig umgehen kann, übrigens mein Ford hatte 54 PS und ich bin damit auch überall hingekommen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Damals hatte ich einen Opel Kadett als erstes Auto. Der war einwandfrei in Ordnung. Keine Mängel und nichts dran. Obwohl er schon einige Jährchen auf dem Buckel hatte. Doch da ich Kfz-Mechaniker gelernt habe, war das alles kein Problem.

Sicher sind moderne Autos für einen Fahranfänger besser geeignet. Allein von dem Sicherheitspaket her. Doch auch der finanzielle Aspekt spielt natürlich eine Rolle. Das Auto soll ja auch finanzierbar sein. Versicherung, Spritkosten, Steuern usw. das muss ja alles erstmal finanziert sein. Wenn man es finanzieren kann würde ich immer zu einem neueren Auto raten. Wenn man sich das nicht leisten kann, solte man wenigstens drauf achten das keine gravierenden Mängel am Auto sind.

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» Jacky1979 » Beiträge: 77 » Talkpoints: 0,11 »



Hallo zusammen,

ich denke es bringt nichts, wenn man am Anfang direkt ein neues Auto hat, denn wie schnell ist es mal passiert das man irgendwo hängen bleibt oder irgendwo aneckt. Ich selbst hatte auch ein altes Auto, bin zwar nirgends angeeckt oder hängen geblieben, aber es hat vollkommen gereicht, denn es ist gefahren (zumindest so lange es nicht geregnet hat, denn der Verteiler hat irgendwie Feuchtigkeit gezogen, wenn es draussen am Regnen war, aber das ist eine andere Geschichte).

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Hallo zusammen,

für mich stellt die Sicherheit ein wichtigeres Kriterium dar als der eigentliche Komfort. Besitze zwar noch kein eigenes Auto, aber ich denke, dass zum Ende des Jahres eins fällig wird und ich mich langsam auch nach einigen Autos umschauen werde. Mir ist es eigentlich egal, ob ich ein wirkliches "Anfängerauto" fahre. Mit einem recht geringen Einkommen kann man sich halt nicht gleich ein wirklich gutes Auto leisten.

Das Alter spielt dabei auch nur eine sehr geringe Rolle. Natürlich möchte ich kein möglichst altes Auto haben, bei dem schon Verschleißmängel festzustellen sind und die Sicherheit darunter leiden muss. Mein Vater achtet bei einem solchen Kauf auch mehr auf die Sicherheit. Ich werde auch bestimmt nicht darauf festgestellt sein, das Modell wählen zu müssen, das mir vorgeschlagen wird. Etwas Entscheidungsfreiheit habe ich natürlich auch.

Dennoch sehe ich es genauso wie viele hier auch. Ein Anfängerauto muss nichts luxoriöses sein, sondern möglichst kostengünstig und zugleich sicher.

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein 1. Auto war ein Corsa B, vorher hatte ich nur mal das Auto von meinem Vater gefahren oder auf der Arbeit die Autos von der Stadt. Nach 4 Jahren Fahrpraxis habe ich mir den Corsa gekauft als Gebrauchtwagen vom Autohaus, die ihn als Leihwagen für Werkstattkunden eingesetzt hatten.

War schon ein nettes Auto, auch wenn die Leute gelächelt haben, da es ein Automatikfahrzeug war. Für Fahranfänger sollte es am Anfang ein kleines Gebrauchtfahrzeug tun um sich an den Verkehr zu gewöhnen. Wenn man dann nach einigen Tausend Kilometenr sicher fahren kann ist man dann auch bereit für ein größeres Auto. Es ist ja schon eine Umstellung ob man alleine fährt oder der Fahrlehrer neben einem sitzt und Anweisungen gibt. EIn Kleinwagen in der Größe Polo,Corsa,Golf sollte für den Anfang reichen und gebraucht reicht natürlich aus.

» Markdo » Beiträge: 105 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Generell würde ich sagen, dass ein altes Auto zum Anfang besser ist - wenn das klappt, kann man nach einigen Monaten immernoch einen Neuwagen holen, der Verlust beim Wiederverkauf hält sich meist sowieso in Grenzen.

Klar gibt es jene die von Anfang an gleich alles richtig machen, aber normalerweise muss man sich doch erst einmal an das Fahren gewöhnen. Die meisten heizen eben erst einmal viel herum, gehen unachtsam mit ihrem Auto um und ein neues Auto würde unter soetwas leiden. Zudem kann man auf einem alten Auto einfach besser lernen. Denn was einem bei einem mit Problemen durchsetzten Schindmähre gelingt klappt locker bei einem Neuwagen - umgedreht nicht: Wer nur Neuwagen gewohnt ist kommt kaum mit einem alten Auto wo dies und das nicht mehr richtig funktioniert und alles ein bisschen verschlissen ist zurecht mangels Erfahrung.

Ich habe von meinen Eltern zuerst ein altes Auto bekommen, was sich im Nachhinein als richtige Entscheidung herausgestellt hat.
1. Ich musste dadurch mein Auto einige Male reparieren was mir einen deutlichen Wissensvorsprung vor anderen verschafft hat wenn es ums Auto ging. Wo andere den ADAC gerufen haben konnte ich auch vor Ort schnell eine Notreparatur durchführen und die Karre nach Hause bringen.
2. Da ich mein erstes Auto ziemlich getreten habe war es auch nur von Vorteil, dass hier schon alles ziemlich verschlissen war.Wenn ich daran zurückdenke und das ein Neuwagen auch erst einmal eingefahren werden muss hätte ich hier als Fahranfänger mangels falschem Kuppelverhaltens usw. schon ordentlich Schaden angerichtet.
3. Als Jugendlicher hab ich das Auto hauptsächlich mit Freunden genutzt, also Diskofahrten und sinnloses herumfahren. Hier war es auch von Vorteil, dass die Kiste einerseits nicht viel PS hatte, was den jugendlichen Heißsporn im Rasen dämpft und anderseits wurde mein Auto von dem ein oder anderen schon ziemlich verschandelt (oder von mir) was ich heute nicht mehr zulassen würde. Bei einem Neuwagen ist man zwar prinzipiell vorsichtiger, aber trotzdem ärgert man sich über Jugendsünden, die man am Auto begeht.

Ein altes Auto verzeiht in vielerlei Hinsicht einfach mehr als ein neues und somit würde ich klar einen Gebrauchtwagen als "Übungsgefährt" empfehlen auf dem man sich erst einmal grundlegende Fahrpraxis (die hat man nicht durch die Fahrschule) und Fahrverhalten angewöhnen kann. Zudem, falls man das alte Auto ruiniert, hält sich hier der Schaden in Grenzen - bei einem Neuwagen ist der wirtschaftliche Schaden meist höher, auch der, wenn das Auto vorzeitig repariert werden muss aufgrund falscher Nutzung.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Mein erstes Auto war ein Fiat Panda Cabrio. Uralt und eigentlich nicht mehr so sicher, wie er sein sollte. Aber ich denke, dass das erste Auto ein Auto sein sollte, wo eine Beule einem nicht so weh tut.

Heutzutage ist es allerdings fraglich, ob man lieber ein neueres Auto nehmen sollte, weil ja die Steuern für ein altes Auto viel zu hoch werden und das kostet mehr, als wenn man sich ein neueres Auto anschafft. Man sollte es gut durchkalkulieren.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mein erstes Auto war ein Ford Fiesta, und diesen besitze ich immer noch. Bislang hatte ich damit mehrfach Unfälle bei denen das Auto schon sehr gelitten hat. Aber am meisten bei dem Unfall, bei dem ich auf der Autobahnausfahrt ins Schleudern geraten bin und mit der linken Frontseite gegen die Leitplanke gerutscht bin und dann mit dem linken Heck rumgeschleudert bin und ebenfalls gegen diese Leitplanke. Danach waren dann die Scheinwerfer hinten und das Rücklicht hinten komplett zerstört und auch die Kotflügel haben dabei gelitten. Das ganze habe ich dann selbst reperiert und nur Teile bestellt gehabt und alles selbst gemacht. Dabei habe ich die eingebeulten Stelllen mit einem Hydraulikwagenheber nach aussen gebogen, damit die Scheinwerfer wieder rein passen und dann hab ich die Ecken mit Spachtelmaße ausgebessert. Die defekte Stosstange habe ich an den Rissstellen mit Blindnieten genietet. Das sorgt immer noch bei Polizeikontrollen für verwunderung und muss mit den Händen betrachtet werden.

Mit dem Auto war und bin ich immer zufrieden gewesen, von der Versicherung her hab ich es schon immer auf mich angemeldet gehabt und mit den Einstiegs Prozenten von 140 % hab ich für das Auto 1100 Euro im ersten Jahr bezahlt und inzwischen sind es nicht einmal mehr 300 Euro. Vom Spritverbrauch her kann man den Fiesta auch mit 5 Litern Super auf 100 Kilometern fahren wenn man weiß wie es geht. Aber diese Erkenntniss bekommt man einfach wenn man pro Jahr so viel unterwegs ist wie ich und auch den Verbrauch rechnet. Von den Reperatur kosten geht es eigentlich auch, für einen Anlasser inkl. Arbeitsstunden und Abschleppen hatte ich 320 Euro bezahlt und für ein neues Leerlaufventil knapp 120 Euro. Von daher kann ich nicht meckern und von den Steuern liegt mein Auto im Jahr bei 100 Euro und ein paar Zerquetschte. Vom Platz her sollte es für einen normalen Fahranfänger reichen, man kann damit einkaufen gehen und sogar ganze Schränke transportieren. Ich würd das Auto jederzeit wieder kaufen, damals war er mit 2600 Euro da gestanden und am Ende hab ich 1800 Euro dafür bezahlt. Mehr hatte ich auch nicht als Fahranfängerin zusammen gespart nach dem Abzug der Kosten für den Führerschein der mich ebenfalls 1400 Euro für das Auto gekostet hat.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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