Seid ihr eher der spendable oder der geizige Typ?

vom 12.07.2013, 22:42 Uhr

Ich bin eher spendabel. Achte beim Einkauf auf faire und nachhaltige Produkte. Außerdem spende ich regelmäßig an seriöse Organisationen. Ich denke, jeder kann etwas tun, und wenn es nur 1 Euro mehr für fairen Kaffee oder Bananen sind.

» Gnomeru_L » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,49 »



Bin ich besonders spendabel, wenn eine Freundin von mir diesen Monat nicht so viel Taschengeld hat und ich sie zum Essen einlade oder bin ich spendabel, wenn ich jemandem ein kleines Geschenk überreiche, wenn ich mich mit dieser Person treffe? Ich kann das nicht so gut einschätzen und glaube, dass man gerne etwas ausgibt, wenn man eine Person gut leiden kann. Für mich ist das auch irgendwie selbstverständlich und ob man mich deswegen als besonders spendabel bezeichnen kann, weiß ich eigentlich gar nicht. Wenn eine Freundin in der Schule kein Geld dabei hat und an diesem Tag Pizza-Tag ist, dann bringe ich ihr ein Stück mit, wenn sie Hunger hat und gerne möchte. Eine Schulfreundin von mir ist nämlich genauso, wenn ich in der Schule nichts zum Trinken dabei hätte, dann würde sie mir bestimmt etwas kaufen und keine Gegenleistung erwarten.

Meine Eltern sind keine Erbsenzähler und wenn sie etwas geben, dann geben sie es auch irgendwie gerne. Wenn meine Großmutter etwas beim Einkaufen vergessen hat, zum Beispiel etwas wie Butter, dann würde sich meine Mutter nicht hinstellen und auf diese Cents bestehen, meine Großmutter möchte ihr aber trotzdem gerne das Geld geben. Natürlich sollte man sich bewusst sein, dass man als spendabler Mensch auch ausgenutzt werden kann und wenn eine Person öfters ihr Geld "vergisst", damit ich etwas bezahle, dann würde ich mich auch sehr darüber wundern und wahrscheinlich auch mein Verhalten gegenüber dieser Person verändern, also ich würde nicht ständig etwas ausgeben.

Mir gefällt es als Frau, wenn ein Mann mich zum Essen einladen möchte, aber das muss er auch nicht ständig machen. Ich fühle mich einfach durch diese Aufmerksamkeit sehr geschmeichelt und weiß es zu schätzen. Trotzdem sollte der Mann nicht vergessen, dass ich als Frau während und nach meiner Ausbildung auch Geld verdienen werde und auf sein Geld nicht angewiesen bin. Für mich ist das keine Selbstverständlichkeit und die Einladung bedeutet auch nicht, dass dieser Mann besonders spendabel ist. Wenn mein Partner für mich Geld ausgibt, dann ist er vielleicht nur bei mir spendabel, oder? Für mich klingt "spendabel" so, als würde man jeder Person etwas ausgeben oder bezahlen und wenn man zum Beispiel in der Familie spendabel ist, dann ist es auch für mich etwas anderes.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Bei mir ändert sich das je nach der Situation. Das hängt alles von mehreren Faktoren ab die zu dem Zeitpunkt, bei dem ich die Entscheidung treffe, ob ich jetzt spendabel oder geizig "sein möchte", auf mich einwirken.

Dazu gehört zum Beispiel wie viel Geld ich in dem Moment zur Verfügung habe. Falls ich reichlich Geld zur Verfü- gung habe, dann bin ich natürlich auch bereit mehr auszugeben, auch für andere Leute. Wenn ich aber auf etwas spare, dann kommt das auch darauf an wie wichtig diese Sache ist, auf welche ich spare. Ich meine, falls ich jetzt nur auf neue Schuhe spare, aber einer meiner Freunde sein Auto schnell bezahlen müsste, weil er sonst nicht zur Arbeit/Schule kommen könnte, dann würde ich natürlich so viel Geld leihen wie ich könnte. Falls es aber genau um- gekehrt sein würde, also so dass ich auf etwas wichtiges spare, aber jemand anderes mal Geld braucht, dann würde ich dieser Person eher ungern etwas geben.

Dabei kommt das natürlich auch nochmal auf die Person an. Bei Leuten welche zum Beispiel bekannt dafür sind, dass sie selbst sehr geizig sind, oder ausgeliehenes Geld sehr spät bzw. gar nicht zurück geben, zögere ich am Anfang immer und entscheide mich dann meistens eben dagegen. Aber auch hier kommt es auf die Situation an. Wenn ein guter Freund von mir, welcher nicht pünktlich sein Geld zurück gibt bzw. geizig ist, mich nach Geld fragt wegen etwas sehr wichtigem, dann würde ich diesem Freund trotzdem Geld geben. Weil er, obwohl er geizig ist und nicht ganz pünktlich im Geld zurück geben, trotzdem ein guter Freund ist. Generell gebe ich eigentlich nur gu- ten Bekannten und Freunden Geld. Denn wenn ich jemandem Geld gebe, dann will ich mir sicher sein, dass die Person welche das Geld bekommt dankbar dafür ist und mir das später mal in irgendeiner Weise "zurückgibt".

Naja, dann gäbe es da noch wirklich sehr viele andere Faktoren die dabei entscheidend sind. Wenn dann mal jemand nach Geld fragt, dann kommt die Antwort natürlich sehr schnell, allerdings weiß man dann schon direkt wenn man diese Person sieht, was auf sie zutrifft. Also ob man für sie Geld ausgibt, oder nicht. Jedenfalls ist es
bei mir so, dass ich das immer im Unterbewusstsein habe wenn ich jemandem Geld gebe, oder ich danach gefragt werde.

Das klingt jetzt alles vielleicht bisschen übertrieben. "Wieso sollte man seinen Freunden so misstrauen?" Ich glaube nicht, dass das wirklich Misstrauen ist, wenn man einfach sicher geht, dass die Entscheidung die man getroffen hat, eine sichere war. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass man das richtige gemacht hat.

Beim normalen Einkaufen ist es schon viel einfacher. Da denke ich einfach nach, ob es das Geld wirklich wert ist. Also ob ich das was ich kaufe, wirklich brauche, was es mir bringen würde, ob es das gleiche Produkt eventuell auch günstiger, mit gleicher Qualität gibt und ob ich zu dem Zeitpunkt für nichts anderes Geld ausgeben muss,
was vielleicht wichtiger wäre.

» Maxcellent » Beiträge: 49 » Talkpoints: 36,77 »



Bei so einer Frage wird sich natürlich jeder in möglichst gutes Licht rücken wollen. Ich für meinen Teil würde mich in gar keine fixe Kategorie einordnen. Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Was das Einkaufen, oder auch größere Anschaffungen, angeht, sehe ich keinen Grund besonders "spendabel" zu sein und kaufe vorzugsweise Eigenmarken-Produkte. Auch sonst kaufe ich nie etwas Unnötiges - nicht aus "Geiz", sondern weil ich jedes Mal Überlegungen anstelle, ob ich etwas wirklich brauche. Und meist fällt die Antwort eben negativ aus.

Wenn mal ein Date ansteht, lasse ich die Frau selbst für ihr Zeugs bezahlen. Da Emanzipation und Gleichberechtigung ja so angesagt sind, dürfen diese gerne auch komplett ausgelebt werden. Außerdem kommt man sich beim Einladen unter Umständen blöd und ausgenutzt vor. Besonders wenn man sich zum ersten Mal trifft.

Was das Geld verleihen angeht, bin ich meist sehr nachgiebig, ob derjenige nun aus meinem näheren Umfeld kommt oder doch nur ein flüchtiger Bekannter ist. Ich habe da einfach keine Lust meine Energie für irgendwelche Diskussionen zu verschwenden und gebe eher (zu) schnell nach, auch wenn ich weiß, dass ich womöglich noch mehr Energie aufwenden muss, um die Schulden wieder "einzutreiben".

» MasterOers » Beiträge: 348 » Talkpoints: 1,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es angenehm, wenn jemand ein gesundes Verhältnis zu seinen persönlichen Finanzen hat und darüber hinaus auch nicht der Meinung ist, er könne andere Personen mit Hilfe von Geld ködern. Wenn ich Männer erlebe, die Frauen immer einladen und es wirklich nicht ertragen können, wenn eine Frau mal für sich zahlt oder den Mann sogar einlädt, dann finde ich das schrecklich machohaft. Für mich ist das kein angenehmes und großzügiges Verhalten, sondern Platzhirschgehabe, durch das die Eingeladene sicher auch in eine unangenehme Situation gerät. Es wirkt, als würde der Mann die Frau nicht respektieren und ihr nicht zutrauen, dass sie ihr eigenes Geld hat. Bei manchen Frauen ist das sicher so, aber zum Glück ist das nicht mehr die Regel.

Ich würde mich weder als geizig noch als spendabel bezeichnen. Am schlimmsten finde ich es, wenn jemand in Bezug auf sich selbst geizig ist. Das trifft auf mich nicht zu, aber ich hatte früher mal einen Freund, der sich selbst wirklich gar nichts gekauft hat, obwohl zwischendurch mal ein paar neue, schöne Klamotten angebracht gewesen wären. Sowas ist schlimm. Ich habe allerdings noch nicht von anderen erwartet, dass sie mir etwas spendieren und finde auch nicht, dass das sein muss. Man kann dem anderen mal was ausgeben und normalerweise kommt dann auch mal etwas zurück. Wenn jemand immer nur etwas ausgibt und sich ausnutzen lässt, ist das sicher schon ein bisschen blöd, aber manche wollen das ja auch so haben, zum Beispiel um ihre Bekanntschaften halten zu können.

Es gibt Bereiche, in denen ich sicher eher mal was gebe als in anderen. Wenn es um fremde Menschen geht, bin ich eindeutig nicht so spendabel. Ich gebe Bettlern nie etwas und viele Organisationen würde ich nicht mit Spenden unterstützen. Tierschutz finde ich wichtig und da spende ich auch lieber mal etwas als für andere Sachen. Ich bin auch kein Schnäppchenjäger, aber ich kaufe mir auch nicht dauernd unnützen Nippes, der dann doch nur herumsteht. Wenn es um Dinge geht, die mir wichtig sind, dürfen die auch ruhig einiges kosten. Es ist also schon eher ausgewogen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das kommt ganz darauf an, mit wem ich zu tun habe. Bei mir kommt es auf die Person an, ob ich spendabel bin oder eher nicht. Zum einen natürlich in erster Linie darauf, ob die Person mir sympathisch ist. Aber ich beziehe auch automatisch noch ein paar andere Dinge mit ein, zum Beispiel ob die Person selbst viel oder eher wenig Geld hat und was sie alles schon für mich getan hat und wie realistisch es ist, dass ich irgendwann mal wieder eine Art Gegenleistung bekommen werde. Außerdem kommt es auch noch auf die Situation an. Zehn Cent, damit sich jemand etwas zu trinken kaufen kann, dem eben gerade diese zehn Cent fehlen, gebe ich schnell her ohne zu überlegen, aber bei größeren Summen oder die Frage, in welchem Wert man etwas zum Geburtstag verschenkt, sieht das natürlich anders aus.

Am meisten spendabel bin ich wohl meinem Freund gegenüber. Bei ihm weisen aber auch jegliche Kriterien, die ich oben genannt habe, darauf hin, dass ich ihm gegenüber spendabel sein kann. Zum einen ist er mir natürlich mehr als sympathisch. Er selbst hat aber leider nicht viel Geld, obwohl er immer wieder versucht, durch Nebenjobs und viel Sparsamkeit etwas zusammen bekommen. Außerdem kann ich mir bei ihm sicher sein, dass ich es irgendwann mal wieder doppelt und dreifach zurück bekomme, denn er strebt eine große Karriere als Ingenieur an und selbst in seinen ersten Jahren in der Ausbildung, die dieses Jahr dann endlich anfängt, verdient er nicht schlecht.

Somit bin ich bei ihm sehr großzügig, was Geschenke angeht und auch mal Aufmerksamkeiten zwischen durch. Wenn wir in der Stadt sind, bezahle ich eigentlich so gut wie immer das Eis oder auf was auch immer wir gerade Lust haben. Aufhören tut es dann erst, wenn ich merke, dass es zu viel wird. Neulich waren wir im Europa Park und da ist der Eintrittspreis ja ziemlich hoch, weshalb ich gesagt habe, dass er da für die Kosten doch bitte selbst aufkommen soll.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich selbst würde mich auf jeden Fall als spendabel bezeichnen. Ich mag geizige Menschen allgemein nicht und ich mag es einfach auch gar nicht, wenn jemand permanent aufs Geld schaut, obwohl er das eigentlich gar nicht nötig hätte. Stattdessen finde ich, dass das Leben viel schöner ist, wenn man sowohl sich selbst, als auch anderen Menschen hin und wieder eine Kleinigkeit gönnt.

Im Bezug auf mich selbst bin ich gar nicht geizig. Ich gebe für mein Leben gerne Geld aus und gönne mir daher auch immer wieder etwas, wenn ich etwas haben möchte. Von daher kommt es sehr oft vor, dass ich in die Stadt gehe und mir dann auch spontan ein oder mehrere Kleidungsstücke kaufe. Auch wenn ich im Internet ein Buch oder eine DVD entdecke, die ich gerne hätte, kaufe ich es mir spontan. Genauso sieht es auch aus, wenn ich Lust auf ein Eis oder einen Kaffee bekomme. Ich gönne es mir dann einfach, weil ich finde, dass ich das Leben somit einfach viel besser genießen kann. Ich finde es einfach herrlich, wenn ich nicht lange überlegen muss, ob ich mir etwas kaufe oder nicht. Stattdessen finde ich es einfach toll, wenn ich ohne zu überlegen einfach ein Eis kaufen oder mit Freunden ins Kino gehen kann.

Im Bezug auf andere bin ich auch sehr spendabel, wie ich finde. Wenn jemand sein Geld vergessen hat, dann habe ich kein Problem damit, der Person einfach ein Eis auszugeben. Bei so einer kleinen Summe erwarte ich dann auch nicht das Geld zurück. Genauso ist es auch, wenn ich mit Freunden kochen möchte und wir gemeinsam einkaufen gehen. Wenn ich einen guten Tag habe, dann bezahle ich auch, ohne etwas dafür zu wollen. Solange ich nicht das Gefühl habe, ausgenutzt zu werden und solange mich jemand nicht ernsthaft um Geld anbettelt, sondern ich freiwillig bezahle, habe ich kein Problem damit. Immerhin macht es mir auch immer wieder viel Freude, anderen Menschen eine Freude zu bereiten.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kommt bei mir ganz auf die Person an. Bei meinem Partner bin ich sehr spendabel. Bei Freunden kommt es meist darauf an, wie diese sich verhalten. Wenn ein Freund von vornherein davon ausgeht, dass man ihm etwas ausgibt, so bin ich sehr geizig und auch dem geliehenem Geld sehr hinterher. Außerdem versuche ich dann die Geldhandelei mit diesen Personen zu vermeiden. Anderen Freunden, die mir finanziell auch oft entgegen kommen, gebe ich gerne etwas aus.

» Toszka » Beiträge: 72 » Talkpoints: 17,28 »


Ich bin ein Geizkragen, wenn es um andere Menschen geht. Selbst wenn ich gerade einen Geldsegen habe, komme ich eher selten auf die Idee, anderen davon was abzugeben. Auf der anderen Seite nehme ich aber auch selten etwas an. Da ich mich in Kreisen bewege, in denen jeder sein eigenes Geld verdient und damit auch auskommt, wüsste ich auch keinen Grund, warum ich spendabel sein sollte. Klar lade ich auch mal jemanden auf ein Eis ein. Da sich das letzten Endes aber dadurch aufhebt, dass man sich abwechselnd zum Eis einlädt, nenne ich das nicht spendabel. Nö, wenn ich Geld übrig habe, landet das entweder als Spende im Tierheim, ich kaufe meinen Vierbeinern was Schönes oder es wird gespart.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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