Darf man seine Kontodaten Personen aus dem Internet geben?

vom 07.07.2013, 10:50 Uhr

Auf Quoka.de habe ich letztens meine Playstation 3 eingestellt, da ich diese verkaufen wollte. Nach einiger Zeit habe ich auch eine Anfrage bekommen, ob die Konsole noch zu haben sei. Als ich darauf positiv antwortete, bekam ich eine weitere Nachricht des Interessenten.

In dieser Nachricht wollte die Person meine Kontonummer. Sie würde mir das Geld und zusätzlich 22 Euro für den Versand überweisen. Ich habe mich schon sehr gefreut, dass ich die Konsole loswerde. Doch da die Nachricht in sehr gebrochenem Deutsch war, wurde ich misstrauisch und habe erst einmal meine Kollegen um Rat gefragt, was sie von dieser Mail halten. Da wir täglich mit viel Spam zu tun haben, kennen wir uns da ein wenig aus.

Diese sagten mir dann, dass ich der Person auf keinen Fall meine Kontonummer geben solle, da diese sonst vermutlich Geld aus dem Ausland von meinem Konto abbuchen könnte. Normalerweise könnte man so etwas dann innerhalb zwei Wochen zurückbuchen, hatte ich dann erwidert. Doch scheinbar sei das im Ausland dann nicht so einfach und in den meisten Fällen wäre mein Geld einfach weg.

Was meint ihr denn zu der Aussage meiner Kollegen? Würdet ihr diesen zustimmen und Personen aus dem Internet nie eure Kontonummer geben? Doch wie ist das, wenn ich etwas auf Ebay verkaufe? Dort bekommt der Käufer doch ebenfalls meine Kontonummer angezeigt. Ist das denn nicht auch gefährlich, denn jeder kann sich ja einen Ebay Account machen und etwas ersteigern.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also ich bin grundsätzlich vorsichtig mit meinen Kontodaten im Internet. Da ich auch ab und zu etwas verkaufe, muss ich natürlich auch eine Möglichkeit zur Überweisung des Geldes anbieten. Deswegen bin ich bei Paypal angemeldet und nutze auch dieses Portal. Es ist an sich relativ gefährlich, die Kontonummer an fremde Personen weiterzugeben. Bei mir würde es an sich schon reichen, wenn ich die Kontonummer, den Namen und mein Geburtsdatum rausrücken würde. Mit diesen Daten könnte an sich jeder abbuchen.

Mit ebay habe ich nun nicht die Erfahrungen, da ich meistens privat verkaufe. Jedoch tendiere ich wie erwähnt eher zu Paypal oder Ähnlichem. Es gibt mir eine gewisse Sicherheit. Gebrochenes Deutsch macht mich auch stutzig. Dann hätte man mir lieber in der jeweiligen Sprache antworten sollen und ich würde einen Übersetzer drüberlaufen. Das wäre mir deutlich sympathischer. Aber dein Kollege hat schon irgendwie recht. Ich buche auch recht viel im Ausland, da ich auch dort ein Konto habe. Dort kommt es jedoch immer auf die jeweiligen Bestimmungen der Bank an, ich hätte sogar eine Rückbuchungsfrist von vier Wochen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Mit den Kontodaten muss schon sehr aufpassen. Ich kenne mich nun nicht mit der Seite Quoka aus, aber mit ebay. Dort bin ich privater Verkäufer und biete die Überweisung und auch Paypal an. Nicht jeder Käufer hat ein Paypal-Konto, deswegen gebe ich auch meine Kontonummer bekannt. Aber bei ebay ist es ja nun so, dass wenn etwas schief laufen sollte, ich den Übeltäter gleich hätte, denn die meisten kaufen zur Zeit über Paypal ein. Dort hat man den Käuferschutz. Wenn jemand nun aber per Überweisung bezahlen will, muss er sich durch die Kaufabwicklung klicken und erhält dann meine Kontodaten. Somit erachte ich es als sicher. Bisher hatte ich keine Probleme.

Wenn man danach gehen sollte, muss man auch aufpassen, dass man bei Amazon zur Bezahlung von Shops nicht seine Kontodaten hergibt. Aber wenn man dies nicht macht, hat man keine Möglichkeit es zu bezahlen. Auch kann es beim Transfer von Paypal zu seinem Konto durch Menschen, die in ein anderen Internetverlauf kommen und somit die Daten bekommen, zu Komplikationen kommen. Man sollte halt vorsichtig sein, aber eben immer mit Verstand.

In dieser Nachricht wollte die Person meine Kontonummer. Sie würde mir das Geld und zusätzlich 22 Euro für den Versand überweisen. Ich habe mich schon sehr gefreut, dass ich die Konsole loswerde. Doch da die Nachricht in sehr gebrochenem Deutsch war, wurde ich misstrauisch und habe erst einmal meine Kollegen um Rat gefragt, was sie von dieser Mail halten. Da wir täglich mit viel Spam zu tun haben, kennen wir uns da ein wenig aus.

Dabei ist nun wirklich Vorsicht geboten. Ich würde wohl dann auch nicht meine Daten preisgeben und lieber auf den Verkauf von der Playstation verzichten. Verweis wo dann meine Daten hingehen. Es ist richtig, dass du stutzig geworden bist. Ich verkaufe auch ganz ehrlich lieber an Menschen, die gut Deutsch sprechen, dann kann es zu solchen Verwechslungen nicht kommen.

Über eine andere Plattform habe ich aber auch schon zwei Mal anderen Menschen vertraut und meine Daten zum Verkauf herausgegeben, aber wenn ich es mir nun richtig überlege, kann man nie wissen, wer dort sitzt und was derjenige vorhat. Deswegen muss man abwägen und sich entscheiden. Aber deine Kollegen haben eindeutig Recht. Und wegen einer Playstation würde ich mir den Stress nicht antun. Ich würde sie lieber über eine seriöse Seite wie Ebay oder Amazon verkaufen, weil ich dort mehr Sicherheit verspüre. Und du brauchst dir auch nicht zu große Gedanken um die Gebühr machen. Eine Playstation geht ja doch schon mal gut weg.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es wäre sehr töricht von dir, einem Käufer im Internet deine Kontonummer anzugeben. Richte dir ein Paypal-Konto ein. Nicht nur ein Käufer, der gebrochen Deutsch spricht, sondern auch akzentfrei sprechende Menschen können dich betrügen und Geld von deinem Konto abbuchen lassen. Ich stimme deinen Kollegen voll und ganz zu, wenn sie dir abraten, deine Kontonummer preis zu geben. Übrigens beträgt die Rückbuchungsfrist mehr als 2 Wochen.

Die Rückbuchung einer genehmigten Lastschrift kann innerhalb von 6 Wochen erfolgen. Für eine nicht genehmigte Lastschrift besteht sogar eine Rückbuchungsmöglichkeit von 13 Monaten ab Rechnungsabschlusses. Bei einem SEPA-Basis-Lastschriftverfahren kann die Rückbuchung innerhalb von 8 Wochen noch veranlasst werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Hier frage ich mich, woher die Skepsis kommt und wer oder was Anlass gibt daran zu glauben, dass nicht genehmigte Abbuchungen (also eine Lastschrift) nicht Rückgängig zu machen wären? Die eigene Bank darf nicht einfach Geld überweisen und wenn dies doch geschieht - egal wohin - dann steht die Bank für den Verlust gerade und hat das Geld zu erstatten. Ob oder wie sich die Bank das Geld wieder holt, ist nicht Sache des Kunden! Anders natürlich bei Überweisungen die man als Kunde selbst veranlasst. Aber das wäre eine andere Geschichte.

Natürlich kannst du jetzt versuchen, über PayPal eine "sichere" Bezahlmethode zu suchen. Wenn die Gegenseite aber nicht über PayPal zahlen kann oder will, wirst du weiter versuchen müssen, deine Konsole lost zu bekommen. Willst du sie hingegen verkaufen (also Geld dafür bekommen), dann gibst du die Kontodaten oder bietest Barzahlung bei Abholung an. Wobei ich als Käufer schon einen Betrüger wittern würde (egal mit welchem Akzent), wenn eben der Verkäufer alles unterlässt, was ihn eindeutig Identifizierbar macht (also keine Kontodaten preisgibt, auf welches man sein Geld überweisen kann).

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Cid hat geschrieben:Es wäre sehr töricht von dir, einem Käufer im Internet deine Kontonummer anzugeben.

Wo ist denn da das Problem? Ich gebe meine Kontodaten jedem und weltweit weiter, allerdings nur die meines Tagesgeldkontos. Da möchte ich mal den sehen, der da irgendetwas "abräumt". Paypal ist mir auch nicht so ganz koscher. Da habe ich schon von Fällen gelesen, wo Käufer bezahlt haben und nach Erhalt der Ware unter Angabe dubioser Gründe eine Rückbuchung veranlasst haben.

» Curly » Beiträge: 122 » Talkpoints: 39,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich nutze für solche Aktivitäten meistens Paypal. Natürlich kann man nicht von anderen erwarten, dass jeder Paypal hat. Sollte das nicht der Fall sein, kannst du die Konsole ja auch per Verrechnungsscheck bezahlen lassen. Dafür brauchst du nur deine Adresse angeben und gehst nach Erhalt des Schecks zur Bank, wo du das Geld anfordern kannst. Ich habe schon so manches Mal Geld per Verrechnungsscheck erhalten. Bei der Sparkasse klappt das wunderbar und ich muss niemanden meine Kontodaten mitteilen.

» Sternchen* » Beiträge: 2801 » Talkpoints: 2,12 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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