Ablauf einer Nackenfaltenmessung - wie wird untersucht?
Da meine Cousine gerade eine Schwangerschaft plant, versuchen wir uns im weltweiten Internet ein wenig zu informieren. Allerdings sind wir beide von den vielen Informationen ganz erschlagen. Da zu befürchten ist, dass meine Cousine wohl eine Risikoschwangere sein wird, werden wohl noch eine Vielzahl Untersuchungen gemacht, die bei einer normalen Schwangerschaft wohl nicht gemacht werden.
So stießen wir auch auf die Nackenfaltenmessung. Wir können diese Untersuchung nicht wirklich nachvollziehen. Wie läuft diese Untersuchung genau ab? Wie kann ein Arzt nur an der Nackenfalte des Kindes Erkrankungen feststellen? Wie gefährlich ist diese Untersuchung? Ist die Nackenfaltenmessung schmerzhaft? Welche Geräte werden für die Nackenfaltenmessung benutzt? Wer kann mir von seinen Erfahrungen bei der Nackenfaltenmessung berichten?
Ich hatte bei meinem Sohn auch eine Nackenfaltenmessung. Sie wurde mir damals (vor 5 Jahren) auch noch zur Gänze bezahlt. Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei. Es ist wie eine Ultraschalluntersuchung. Da viele Frauenärzte jedoch nicht so genaue Messgeräte haben, habe ich sie damals in einem Spital gemacht. Man liegt also einfach auf so einem Bett, macht den Bauch frei, und dann wird der Bauch wie bei einer normalen Ultraschalluntersuchung untersucht. Man bekommt also ein Kontrastmittel auf den Bauch und wie mit so einem Art Kassascanner wird darüber gefahren. Am Monitor sieht man dann die Fruchtblase mit dem Baby.
Ich habe die Nackenfaltenmessung damals sehr emotional empfunden. Ich war erst in der 12.Schwangerschaftswoche und ich habe mir eigentlich nur eine Art "Klecks" (Sorry für die Bezeichnung) erwartet. Ich war mehr als nur überrascht ein scheinbar vollkommen fertig ausgebildetes Baby in meinem Bauch strampeln zu sehen. Sogar die Finger konnte ich einzeln sehen. An diesem Tag sah ich meinen Sohn zum ersten Mal wie ein frisch geborenes Baby in Miniaturausgabe herumstrampeln. Zu späteren Zeitpunkten sieht man das gar nicht mehr so genau, weil das Baby dann schon zu groß ist um alles auf einmal auf dem Monitor zu sehen.
Für mich hatte diese Untersuchung also einen großen "Babywatching-Effekt" Das ist aber natürlich nicht Sinn und Zweck der Untersuchung. Wie der Name schon sagt, wird die Dicke der Nackenfalte gemessen. Das geschieht am Computer. Heraus kommt dann eine Wahrscheinlichkeitsangabe, wie groß die Chance ist, dass das Baby das Down-Syndrom hat. Auch andere Trisonomien kann man glaube ich erkennen.
Kommt eine hohe Wahrscheinlichkeit dabei heraus, dann kann in weiterer Folge eine Fruchtwasseruntersuchung machen. Die ist für das Baby riskanter.
Eine Nackenfaltenmessung muss nicht jede Schwangere machen, aber jeder Frauenarzt bietet einer schwangeren Frau an, die Nackenfaltenmessung bei dem ungeborenen Baby durchzuführen, um so diverse Behinderungen auszuschließen. Und natürlich tut die Nackenfaltenmessung der schwangeren Frau nicht weh, so wie dem ungeborenen Baby mit dieser Untersuchung nicht wehgetan wird.
Diese Untersuchung legt einem zwar jeder Frauenarzt sehr nahe, aber meist muss man für diese spezielle Untersuchung zu richtigen Spezialisten, die das richtige Gerät zur Messung der Nackenfalten haben. Eigentlich läuft es genauso ab, als, wenn man bei einem Frauenarzt eine Ultraschalluntersuchung hat. Man bekommt solch ein Gel auf den Bauch und dann kommt das "Ultraschallgerät" zum Einsatz. Nun weiß ich natürlich nicht genau, ob es sich dort um ein Ultraschallgerät handelt oder, ob das Gerät einen anderen Namen besitzt.
Auf jeden Fall ist es so aufgebaut, wie ein Ultraschallgerät. Nun kann der Spezialist oder der Frauenarzt die Nackenfalten des ungeborenen Babys messen. Dann rechnet das Gerät die Wahrscheinlichkeitswerte aus, die natürlich nicht so genau sind und daraus kann der Spezialist oder der Frauenarzt dann feststellen, ob die Gefahr einer Behinderung eher groß ist oder eher sehr niedrig ist. Und gegebenenfalls können dann weitere Untersuchungen angeordnet werden.
Da deine Freundin aber anscheinend noch nicht schwanger ist, sollte sie sich noch nicht solche Gedanken darüber machen. Auch, wenn sie eine Risikoschwangerschaft sein kann, muss es nicht gleich heißen, dass das Kind behindert werden kann oder sonstige Krankheiten bekommen kann. Natürlich ist man übervorsichtig, wenn man weiß, dass man eine Risikoschwangerschaft werden kann, aber es kann auch ganz anders kommen, als man denkt. Letztendlich sollte man sich vorher nicht verrückt machen, sondern erst einmal die Zeit abwarten und schauen, was kommt.
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