Auf den Händedruck kommt es an

vom 27.04.2008, 19:14 Uhr

Hallo zusammen,

habe kürzlich in unserer Fernsehzeitung beim Durchblättern gesehen, dass das Ritual des Händeschüttelns durchaus komplizierter sein kann, als man sich vorstellt. Im privaten Bereich und unter Freunden stellt es weniger ein Problem dar. Aber im beruflichen Alltag sollte man einigen Regeln beachten, die den Umgang mit den Arbeitern und dem Chef gestentechnisch etwas erleichtern.

1. So darf die ranghöheren Person entscheiden, ob sie einer rangniederen Person die Hand schüttelt oder nicht. Man sollte nicht auf seinen Chef mit ausgestreckter Hand zugehen, weil es sich als Angestellter nicht gehört, diesem einen Händedruck anzubieten.

2. Kunden sollte man stets die Hand zur Begrüßung anbieten, sofern es sich im Betrieb gehört. Sie fühlen sich gleich willkommener und man vermittelt ihnen ein Gefühl von Hilfsbereitschaft.

3. Ein kurzer fester Händedruck gilt als Idealfall des Händedrucks. Man sollte es vermeiden, den ganzen Arm der gegenüberstehenden Person zu schütteln und auch ein schwacher Druck vermittelt dem Kunden keine Sicherheit. Ein fester Händedruck vermittelt ein selbstbewusstes und selbstsicheres Auftreten.

4. Beim Händeschütteln sollte man dem Gegenüberstehenden in die Augen schauen. Man sammelt damit gleich ein paar Sympatiepunkte. Ein schmeichelhaftes Lächeln darf dabei auch nicht fehlen.

5. Männer sollten bei der Begrüßung die andere Hand keinesfalls in der Hosentasche lassen, auch wenn das locker und lässig aussieht. Meist ist das eher unangebracht und spricht für kein seriöses Auftreten. Sollte ein Jackett oder eine Weste getragen werden, so sollten die Knöpfe bei der Begrüßung geschlossen sein, beziehungsweise zu gemacht werden.

Wenn ich mir die Regeln so betrachte, dann muss ich sagen, dass zwei bis drei von ihnen mir gar nicht so geläufig gewesen sind. Die Regeln ergaben sich laut einer psychologischen Untersuchung des menschlichen Gehirns auf positive und negative Einflüsse. Für mich machen sie auf jeden Fall viel Sinn und ich werde schauen, dass ich sie auch beherzigen werde.

Seid ihr euch schon im Vorfeld über die Regeln bewusst gewesen oder eröffnen sie euch auch ein paar neue Aspekte, die ihr vorher noch nicht so betrachtet habt?

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen,

Nein, ich gebe es zu, ich kannste die speziellen Regeln nicht :) aber gewisse Dinge kann man sich durch gesunden Menschenverstand ja erklären - zum Beispeil eben,dass der Chef mit Schütteln anfängt oder ähnliches.

Ich muss sagen mir ist das unterschiedliche Hände schütteln auch schon aufgefallen und ich kann es gar nciht leiden,wenn mir wer die Hand zu lange schüttelt oder wie ein Schluck Wasser ganz schlaff mir die Hand schüttelt. Sowas ist meines Erachtens schon ein Zeichen von Schüchternheit. Ebenso finde ich es unmöglich wenn jemand meine Hand fast zerquetscht und ihm das sichtlich auch noch Spaß macht, wenn man krampfhaft versucht bloß keine Miene des Schmerzes zu verziehen.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo,

also die erste Regel kannte ich jetzt gar nicht, die anderen waren mir aber schon geläufig, bzw hatte ich da schon mal was von gehört.

Nur die Frage ist, ob diese Regeln auch alle anderen kenne, sprich, ob mein Chef die zum Beispiel kennt oder unser Vorstand. Denn bei dem kann ich mir persönlich nicht vorstellen, dass er jemals von diesen Regeln oder gar was von Anstand gehört hat.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kannte diese Regeln nicht, jedoch glaube ich, dass es stimmt, mit den negativen und positiven Einflüssen auf das Gehirn. Ich finde es gut, dass du sie gepostet hast, denn so etwas kann schon recht hilfreich sein, besonders, wenn man eine Ausbildung anfangen will oder sich sonst irgendwo bewirbt. Mir ist es auch schon aufgefallen, was es für einen Eindruck hinterlassen kann, wie man die Hände schüttelt. Ich mag es auch nicht, wenn mir jemand seine Hand ganz schüchtern gibt, als wäre es ein Wischlappen, allerdings mag ich es auch nicht, wenn mir jemand meine Hand zerquetscht. Das Hand-zerquetschen ist mir natürlich nur unter Freunden passiert, jedoch wäre dies im Berufsleben etc nicht besonders gut.

» MattiS.D-Sign » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Guten Tag,

Ich habe von diesen Regeln noch nie gehört, mache es aber eigentlich genauso wie es in den Regeln steht, schon von Haus aus.

Außer das mit Punkt 1. Ich biete immer meinem Chef den Händedruck an, außer er ist schneller. Das ist bei uns einfach so üblich. Auch finde ich nicht, dass sich soetwas "nicht gehört". Für mich zählt es eher zum Guten Ton.

» 103615 » Beiträge: 422 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Habe hier auch noch ein paar "Regeln", für seriöses und höfliches Verhalten beim Händeschütteln:

1. Immer Frauen zu erst die Hand schütteln, falls man zum Beispiel einen Paar "hallo" sagt.
2. Niemals im sitzen jemanden die Hand schütteln wenn dieser steht. Dort wäre aufstehen angebracht.
3. Ein angedeutetes Nicken beim Händeschütteln, kann auch nicht schaden. Früher war das gang und gebe.

Ich befolge sie zwar selber nicht alle, aber das ist mir spontan noch dazu eingefallen. :D

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Regel mit dem Chef kannte ich auch nicht, da hätte ich ehr gedacht, dass es als unhöflich wahrgenommen wird, wenn ich als Untergebener nicht als erster die Hand zur Begrüßung reiche. Anzumerken wäre noch, dass die Herren beim Händedruck darauf achten sollten, dass er gerade bei Damen nicht zu fest ausfällt, da Damen oft Ringe tragen und das dann sehr schmerzhaft und damit als ungehobelt registriert wird. Man will sich schließlich begrüßen und keinen Kraftakt austragen.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kannte die Regeln so im Groben. Und zwar weil ich mich selbst immer über einen "falschen" Händedruck aufrege. Ich hasse diese laschen Händedrücke, bei denen man eine eiskalte Han hingehalten bekommt, die man dann wie einen nassen Waschlappen zusammendrückt.

Ich achte immer extra darauf, mit meiner Hand wirklich zuzudrücken, natürlich nicht so, dass es wehtut aber eben so, dass es sich angenehm straff anfühlt. Und im Idealfall sollte man auch warme Hände haben, obwohl man das ja leider nicht beeinflussen kann, ich habe selbst fast immer kalte Hände.

Und ich würde eben auch niemals auf meinen Chef zugehen und ihm die Hand entgegenstrecken, sowas empfinde ich als unhöflich, wenn dann muss er mir seine Hand anbieten und die nehme ich dann natürlich gerne entgegen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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