Kunden, die Ware im Geschäft kaputt spielen

vom 13.05.2013, 12:26 Uhr

Wenn ich manchmal durch die Geschäfte gehe, beobachte ich oft Kunden, die mit der Ware in den Regalen kurz spielen, obwohl sie gar keine Absicht haben, den Artikel zu kaufen. Trotzdem werden Plüschtiere mit Drück-mich-Funktion immer wieder gedrückt, um ihnen ein Geräusch zu entlocken. Bei mir auf Arbeit wird an kleinen Taschenlampen zum Auf-kurbeln immer wieder an der Kurbel gedreht, um sie anschließend ins Regal zurück zu legen. Auch Springbälle werden immer wieder ausprobiert. Sogar Notizbücher werden beschrieben, aber anschließend nicht gekauft.

Ich frage mich manchmal echt, warum Kunden die Ware im Geschäft kaputt spielen müssen. Mitunter geht das so schnell, dass man es als Verkäufer erst zu spät bemerkt. Auch bei meinem Bücherstand erlebe ich oft, wie versucht wird, an irgendwelchen Klappen herum zu probieren, dann aber das Buch nicht zu kaufen. Wie denkt ihr darüber?

» Sternchen* » Beiträge: 2801 » Talkpoints: 2,12 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mit den Warenhäusern erhielt vor langer Zeit auch die "Anfass-Mentalität" Einzug in die Geschäfte. Wer einkaufen geht oder auch einfach nur Bummeln möchte oft auch Dinge anfassen, erfühlen, ausprobieren. Die genannten Plüschtiere bieten dafür deshalb auch oft eine entsprechende Verpackung an, wo an der "Drück-mich" Stelle eine Öffnung ist und die entsprechende Beschilderung/Aufforderung zum Ausprobieren oftmals dabei steht. Wenn ein Spielzeug durch sachgemäße Benutzung kaputt geht, so wäre es für mich auch ein Grund, dieses nicht zu kaufen.

Ähnlich ist es auch bei vielen anderen Artikeln. Wobei es bei manchen Spielzeugen extra Testobjekte gibt, Probeexemplare, ausgepackte Bücher zum Durchblättern und Blöcke um Stifte zu Testen. Denn bei den genannten Notizbüchern geht es in der Regel eher darum Stifte auszuprobieren.

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» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich sehe auch ganz oft Leute, die mit der Ware, die im Regal steht oder in den Verkaufskörben liegen, spielen. Die so genannten Kunden haben eigentlich gar nicht die Absicht die Waren zu kaufen, die sie gerade in der Hand halten. Meist finden die Kunden die Waren nur witzig und wollen diese einmal ausprobieren. Entweder wollen sie gucken, wie die Ware funktioniert, wie sie springt, läuft, hüpft oder desgleichen oder die Kunden wollen schauen, was für Geräusche die Ware macht, danach wird die Ware wieder in das Regal gestellt oder zurück in die Verkaufskörbe gelegt.

Aber eigentlich gibt es doch immer diese Testartikel, die vor den Verkaufsartikeln stehen, damit man die Ware, die andere Kunden noch kaufen wollen, nicht ausprobieren muss. Damit sich am Ende kein Kunde beschweren kann, dass im Regal oder desgleichen nur gebrauchte Ware befindet und die Kunden womöglich noch am Preis handeln wollen. Ich persönlich teste eigentlich nur die Testartikel, wenn mich eine Ware so dermaßen interessiert.

Meist gehe ich auch mit einer Kaufabsicht an die Waren heran und bringe das Interesse für eine Ware nur auf, wenn ich der Meinung bin, ­dass ich es eventuell, kaufen würde wollen. Ansonsten gibt es eigentlich keine Waren, die mich so dermaßen interessieren, dass ich sie aus Interesse und Spaß ausprobiere.

Aber das man Notizblöcke vollmalt und beschriftet, um diese auszuprobieren, finde ich ganz und gar nicht toll. Immer hin muss man einen Notizblock nicht ausprobieren, da weiß man doch, was man kauft. Bei einem Notizblock ist ja wohl eher weniger die Funktion wichtig, als, wie das Aussehen. Immer hin besitzt so ein Notizblock keine großartigen Funktionen. Ich denke eher, dass sich da ein Kunde ein Spaß erlauben wollte oder, dass der Kunde einen Stift ausprobieren wollte, anders kann ich mir das nicht vorstellen.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke, dass man manche Artikel einfach testen muss, bevor man sie kauft. Gerade Spielzeug, das Geräusche macht, sollte ja vorher ausprobiert werden, damit man weiß, ob das Spielzeug einem gefällt oder nicht. Man möchte ja schließlich nicht einfach so etwas kaufen, wenn man nicht weiß, ob die Sache gut ist oder nicht. Von daher werden die Sachen einfach vorher ausprobiert. Das ist noch immer besser, als wenn man einfach so alles kaufen würde, ohne die Sachen vorher ausprobiert zu haben. Immerhin müssten dann jeden Tag jede Menge Sachen umgetauscht werden, was im Endeffekt wesentlich mehr Kosten verursachen würde.

Ich selbst probiere in Geschäften auch ganz gerne verschiedene Sachen aus, auch wenn ich nicht unbedingt die Absicht habe, etwas zu kaufen. Allerdings schaue ich einfach, wie mir die entsprechenden Sachen gefallen und wenn mir etwas nach dem Ausprobieren tatsächlich extrem gut gefällt, dann kaufe ich es mir auch, auch wenn ich eigentlich gar nicht vorgehabt hatte, so etwas zu kaufen. Und wenn mich der Gegenstand nicht überzeugt, dann stelle ich ihn zurück ins Regal.

Nicht jeder Mensch geht mit einem strikten Einkaufszettel in die Geschäfte und kauft nur das, was auf dem Zettel steht. Stattdessen möchte man sich ab und zu die Waren anschauen und dann auch spontan entscheiden, ob man etwas kaufen möchte. Dazu gehört es auch, dass man verschiedene Sachen ausprobiert. Dabei besteht jedoch auch die Gefahr, dass auch etwas kaputt geht, was sicherlich jedoch niemand beabsichtigt. Allerdings muss man einfach damit rechnen. Zwar ist das wirklich schade und nicht gut für das Geschäft, wobei man auch einfach damit rechnen muss.

Ich selbst finde es nur schlimm, wenn manche Eltern mit ihren Kindern zum Einkaufen gehen und die Kinder einfach alles ausprobieren lassen, auch wenn sie von Anfang an genau wissen, dass das Kind nichts bekommen wird. Immerhin sind die meisten kleinen Kinder einfach nicht besonders vorsichtig und da kann sehr schnell etwas kaputt gehen. Von daher finde ich, dass die Eltern da auch ein Auge auf ihr Kind haben sollten und einfach aufpassen sollten, dass nichts kaputt geht.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



So gesehen sind die Geschäfte doch selbst Schuld, wenn die Kunden die Sachen ausprobieren. Wenn das nicht gewünscht ist, soll man die Sachen einfach entsprechend sichern. Ich denke da zum Beispiel an Technik, die ist auch entsprechend elektronisch gesichert und man kann nicht mal die Verpackung öffnen kann, weil die mit so einer Vorrichtung gesichert ist und dann Alarm schlägt, wenn man versucht diese zu entfernen.

Ich kann die Kunden sehr gut verstehen, dass die eben keine Katze im Sack kaufen wollen und sich erst einmal von der Qualität überzeugen wollen. Das ist völlig normal. Wobei für mich unverständlich ist, warum man dann unbedingt Notizbücher im Geschäft beschriften, aber nicht kaufen muss. Da ist für mich persönlich eine Grenze überschritten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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