Mehr Verkehrsunfälle, aber weniger Opfer

vom 23.04.2008, 12:50 Uhr

Heute ist die neue Statistik für Deutschland, rausgekommen über die Unfälle im Strassenverkehr für den Monat Februar 2008. Dabei sind insgesamt 170.000 Unfälle registiert worden durch die Polizei, dabei wurden jedoch "nur" 26.900 Verkehrsteilnehmer verletzt. Im Vorjahr lag die Verletztenzahl um 0,5 % höher als in diesem Jahr. Über die Todesfälle hab ich leider nichts gefunden in der Quelle. Jedoch ist die Quote der Unfälle um 2,1 Prozent gestiegen. Die Zahlen kommen vom Statistischen Bundesamt aus Wiesbaden.

Grund wieso es immer weniger Verletzte und Tote gibt, sind die steigenden Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen. Noch vor 20 Jahren sind die meisten Verkehrsunfälle tödlich ausgegangen oder haben mit schweren Verletzungen geendet. Damals waren die Lenkräder noch "fix" und es gab keine Airbags, die den Aufprall abgefedert haben. Vor allem die Verletzungen vom Brustkorb (Thorax) und vom Beckentrauma lassen immer mehr nach. Und auch die Schädel-Hirn-Traumen mit Hirnblutungen die irreparable Schäden hinterlassen und f rüher das Todesurteil für den Verkehrsteilnehmer bedeuteten, lassen nach seitdem es immer mehr Airbags gibt. Auch die ergonomischere Anpassung der Sitze im Auto, mit mehr seitlichem halt und Schutz im Lendenbereich, verringern die Gefahr eines schweren Beckentraumas bei einem seitlichen Aufprall. Auch die neuen Materialien und neuen Techniken beim verarbeiten der Karosserie, verteilen die einwirkende Kraft gleichmässiger auf eine größere Fläche und reduzieren somit die Kraft die auf die Unfallopfer einwirkt.

Das ganze kann ich auch durch meinen Job bestätigen. Früher waren wir noch jede Woche mindestens 2 mal auf der Autobahn in der nähe um dort schwerverletzte Unfallopfer zu retten und seit ein paar Jahren, entwickelt sich das für unseren Kreis mehr als eine "Rarität" und wenn man einmal im Monat noch zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn raus geht, dann ist es meistens "nicht so schlimm".

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Hallo!
Danke für die Information. Das ist wirklich interessant, wie sich doch alles gut entwickelt hat. Das hätte man vor 20 Jahren ncith gedacht, dass sich die Airbags zum Beispiel so gut rentieren und dadurch doch viel weniger Verletzte sind.

Ich habe neulich im Fernsehen einen ähnlichen Bericht gesehen. Allerdings ist mri da doch was schlecht geworden. Es sind zwar weniger Tote, aber dafür viel mehr Koma Patienten oder Wachkomapatienten als früher, weil auch die Technik in den Krankenhäusern soweit fortgeschritten ist, dass Verkehrsopfer am "leben" gehalten werden. Ob man das Leben nennen kann ist wiederum eine andre Frage. Und ob die Statistik da wirklich positiv ist auch. Ich wäre glaube ich lieber bei einem Verkehrsunfall gestorben und auf der Todesstatistik, als im Koma auf der Lebendstatistik.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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