Testet ihr das Wissen des Fachverkäufers beim Einkaufen?

vom 27.02.2013, 10:55 Uhr

Ich habe schon ein paar Dokumentationen gesehen, in denen speziell in Elektronikmärkten getestet wurde, wie gut sich die Mitarbeiter dort auskennen. Ich persönlich nehme selten die Hilfe eines Mitarbeiters in Anspruch, wenn ich mich bei einem Thema nicht auskenne, nehme ich jemanden mit der sich auskennt.

Testet ihr das Wissen eines Fachverkäufers, einfach auch um zu wissen, ob ihr dort gut beraten seid? Oder ist euch die Beratung eigentlich egal und ihr kauft dort dann trotzdem ein? Wie penibel fragt ihr nach in einem Geschäft und wie reagiert ihr, wenn ein Fachverkäufer keine Antwort auf eure Fragen hat oder herum druckst?

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Normalerweise nicht, aber bei Lush-Kosmetik habe ich das schon mal gemacht. Wobei "Testen" es nicht so ganz trifft, ich habe mich einfach mit einer Verkäuferin über die Produkte unterhalten und dann nach und nach festgestellt, das sich mich besser auskenne, weil ich eben schon sehr viel davon ausprobiert und auch immer aufmerksam die Beschreibungen und Inhaltsstoffe gelesen habe.

Sie war dann ganz erstaunt, dass ich mich so gut auskenne und ich merkte auch, dass ein paar von ihren Beschreibungen nicht so ganz zutrafen. Das fand ich nicht schlimm, da sie sich trotzdem im Großen und Ganzen gut aus kannte und man weiß ja nicht, wie lange sie schon dort gearbeitet hat, bei den vielen Produkten kann es schon mal passieren, dass man nicht alles in- und auswendig weiß. Zumal das in den Läden oft Teilzeitverkäuferinnen sind.

» Gingerhead » Beiträge: 500 » Talkpoints: 65,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Was Elektronik betrifft, schaffe ich mir vorher eigentlich immer schon ein wenig Eigenwissen an. Dann gucke ich aber mal, ob der Verkäufer sich in ein Gespräch verwickeln lässt, denn manchmal lässt sich über ein wenig Fachsimpelei was am Preis machen. Andersherum kann man aber auch allzu emsige Verkäufer damit ein wenig deckeln, die meinen mit ihren Superschulungsargumenten können sie einen ins Koma quatschen. Da stelle ich mich dann gern dumm und nerve mit superblöden Fragen, weil dann will ich es einfach wissen und nebenbei bemerkt, macht Verkäufer ärgern Spaß. Irgendwo interessiert mich schon, wer Ahnung hat und wer nur so tut.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich mache das nicht und kenne auch eigentlich keinen, der gezielt einen Verkäufer blöd dastehen lassen will. Mein Partner hat ein großes Fachwissen, was Elektronik betrifft und so kommt es durchaus vor, dass er den Verkäufer mal korrigiert, wenn er etwas sagt. Gerade, wenn ein Verkäufer möglichst hochpreisige Sachen anbietet, obwohl es eine günstigere Variante gibt, finde ich das auch richtig. Immerhin sollte man als Kunde nicht Unmengen zahlen müssen für dieselbe Sache.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Naja, ich teste nicht unbedingt die Verkäufer und ihr Wissen. Ich frage sie also nicht einfach nur etwas, weil ich wissen möchte, wie viel sie wissen. Aber ich frage sie hin und wieder schon etwas, was ich gerne wissen möchte. Leider muss ich dabei recht oft feststellen, dass sie einfach keine Ahnung haben. Oft sind sie ja schon damit überfragt, wo ich etwas finde oder wo es sich im Laden befindet.

Recht häufig kann man dann auch feststellen, dass sich die angeblichen Fachverkäufer in ihrem Metier überhaupt nicht auskennen. Entweder sagen sie es dann gleich, was ich noch in Ordnung finde, auch wenn ich mich über die Unwissenheit ärger. Oder sie tun so, als würden sie es wissen, was dann aber recht schnell zu erkennen ist, und worüber ich mich meist sehr ärger, denn für mich ist es dann vertane Lebenszeit, mit der ich Besseres und Sinnvolleres hätte anstellen können.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich teste die Verkäufer eigentlich nicht direkt, aber hin und wieder kommen schon Situationen vor, in denen ich mich wundere, wie wenig die Verkäufer manchmal wissen. Wenn ich mich für ein technisches Gerät interessiere, dann informiere ich mich schon sehr genau über die Vorzüge und Nachteile gegenüber anderen, ähnlichen Geräten. Wenn ich mir das Gerät dann im Geschäft ansehe und ein Verkäufer kommt, um mir zu helfen, dann stelle ich auch schon mal eine Frage dazu, obwohl ich vielleicht gar nichts fragen müsste.

Damit möchte ich aber nicht direkt den Verkäufer testen, sondern einfach belegen, dass ich mich wirklich für das Gerät interessiere und mich damit beschäftige. Ich möchte auf keinen Fall einen Verkäufer bloßstellen, weil er sich z.B. mit einem Gerät nicht auskennt. Die Verkäufer müssen so viele verschiedene Geräte verkaufen und auch erklären, dass sie doch gar nicht alle Feinheiten kennen können.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Direkt teste ich die Verkäufer nicht, aber ich lasse sie durchaus mal gerne anhand fachspezifischer Fragen auflaufen. Manche merken anhand der Fragestellung recht gut, dass sie es nicht mit einem Laien zu tun haben und passen sich dem gegebenenfalls an und kommen teilweise auch kompetenter rüber. Andere hingegen sind wirklich so ahnungslos, wie sie sich teilweise geben.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die gezielt Fachverkäufer ausfragen, um sie zu testen oder irgendwie zu nerven. Dazu wäre mir meine Zeit irgendwie zu schade. Wobei es manchmal schon ganz gut wäre, herauszufinden, ob man einen kompetenten Berater vor sich hat, oder nicht. Wobei sich Letzteres ja schon oft von alleine zeigt, wenn man denn mal eine ernsthafte Frage hat, zu der man auch etwas Hintergrundwissen besitzt.

Gerade bei Media Markt hatte ich in Berlin schon mehrfach einen Verkäufer an der Angel, der mir absolut nicht weiterhelfen konnte. Nicht nur, dass er keine Ahnung hatte, er druckste stattdessen herum und gab Halbwahrheiten von sich, die auch noch falsch waren. Das finde ich dann wirklich dreist und auch insofern mies, als dass Kunden, die von dem Thema gar keine Ahnung haben, dadurch auch zu Fehlentscheidungen geleitet werden können. Da meine ich doch, sollte ein Verkäufer lieber zugeben, wenn er etwas nicht weiß und möglicherweise noch eine andere Person zur Hilfe rufen, statt irgendwelche Falschheiten zu erzählen. Wobei ich natürlich auch nicht weiß, inwiefern ein Verkäufer das "darf", beziehungsweise Ärger vom Chef bekäme, wenn er sich und damit ja auch irgendwie das Unternehmen als inkompetent entblößt.

Beratung ist für mich zwar beim Kauf nicht unbedingt das Wichtigste, aber wenn ich in einen Elektromarkt gehe und einen Verkäufer in einer bestimmten Abteilung zu seinem Fachthema befrage, dann erwarte ich schon eine sinnvolle und korrekte Antwort. Wenn dies nicht gewährleistet ist, ist mir das zu riskant und ich muss ehrlich sagen, ja, dann meide ich das jeweilige Unternehmen auch, sofern es genug Alternativen dazu gibt. Und ich denke, da bin ich nicht die einzige Person, die das so handhabt, oder?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich teste das Wissen des Verkäufers eigentlich auch nicht, wenn ich jetzt nicht unbedingt eine spezielle Frage dazu habe. Ich brauche keine komplette und ausführliche Beratung, wenn ich mich eh schon mit dem Produkt auskenne. Es bringt mir daher eigentlich nichts, außer dass ich mehr oder weniger Zeit verschwende. Wenn ich zu einem bestimmten Produkt, noch ein paar Ersatzteile brauche, dann Frage ich höchstens welches man mir empfehlen kann und wo ich es finde, aber selbst diese Gespräche versuche ich so kurz wie möglich zu halte. Aber es gibt einige Leute, die wirklich solch eine Beratung in Anspruch nehmen und sich sehr ausführlich beraten lassen. Verstärkt habe ich dies bei älteren Personen schon mit bekommen.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich teste meine Verkäufer in der Regel nicht auf ihr Fachwissen hin, denn in vielen Fällen könnten sie mir eh eine Geschichte vom Ameisenbären erzählen, denn ich würde die Beratung in Anspruch nehmen, weil ich selber eben kein entsprechendes Fachwissen aufweise.

Einmal aber habe ich mir einen Spaß daraus gemacht, die offensichtlich wenig kompetente Mitarbeiterin eines Fachgeschäftes zu ärgern. Gut, für einen solchen Laden in einer relativ großen Stadt wird ihre Kompetenz ausreichend sein, denn jemand wie ich wäre dort nicht der durchschnittliche Kunde gewesen. Ich aber habe mit meiner anspruchsvollen Art schon bei meiner ersten nachfrage bemerkt, dass sich die Verkäuferin da gerade in einen Widerspruch verstrickt hat. Daraufhin habe ich verschiedene Dinge nachgefragt und sie auf Eis laufen lassen. Am Ende habe ich sie dann darauf aufmerksam gemacht, wofür der betreffende Artikel eigentlich geeignet ist und ich konnte es ihr sogar praktisch demonstrieren. Sie hat dann leider ziemlich verduzt aus der Wäsche geschaut und tat mir auch ein wenig Leid, aber sie hat einfach nur Schwachsinn erzählt und wenn sie jemanden, der selber keine Ahnung von der Materie hat, diesen Artikel verkauft hätte, dann hätte dies schwerwiegende Konsequenzen gehabt.

Normalerweise finde ich es aber nicht gut, wenn man seine Verkäufer so auf die Probe stellt. Es kam einfach nur so in der Situation und ich war auch ein wenig geschockt, wenn ich ehrlich sein muss. Deswegen habe ich dann eben versucht, das Wissen der Verkäuferin zu ergründen und dann das falsche Wissen korrigiert.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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