Wie kann man Eltern Jugendschutz im Internet beibringen?

vom 02.02.2013, 16:07 Uhr

Die Frage klingt nun sicherlich seltsam. Über die Grundsituation war ich an sich auch überrascht, aber mich beschäftigt alles was daran hängt nun. Deshalb wollte ich das Thema nun mal zur Diskussion stellen.

Ich hatte heute ein Gespräch mit einer jungen Frau. Sie hat zwei Kinder. Eines im Kindergartenalter und das andere dürfte in die dritte Klasse gehen. Also generell sind die Kinder noch recht jung. Die Frau selbst beschäftigt sich sehr wenig mit Internet. Ab und an mal was bei Google suchen, das war es aber auch schon. Das ältere Kind darf ab und an mal bei Youtube Videos ansehen, die sich mit Bauanleitungen für Lego beschäftigen. Mehr Kontakt zum Internet haben die Kinder nicht.

Das größere Kind hat natürlich in der Schule Kontakt mit dem Computer und so weiter. An sich finde ich es auch nicht wirklich schlecht, wenn Kinder nicht so viel am Computer machen. Allerdings wird sicherlich bald die Zeit kommen, in der die Kinder mehr am Computer und im Internet sein werden. Denn immer mehr Schulen fordern und fördern das ja auch. Auch etwas, was ich prinzipiell für richtig halte.

Nun ist die Mutter aber eher befangen im Umgang mit dem Internet. Sie hat Sorgen, dass sie was anklickt und irgendein Abo abschließt und so weiter. Etwas was auch erfahrenen Internetusern sicherlich Sorge macht. Wer aber öfters im Internet ist, kennt die Risiken und weiß auch, wie man sich schützen kann.

Irgendwie sehe ich es aber gerade kritisch, wenn die Kinder langsam selbstständig ins Internet wollen. Was sicherlich auch kommt und was ich auch nachvollziehen kann. Allerdings ist die Mutter eben selber nicht wirklich fit mit der Materie. Wie könnte man einer solchen Mutter nun erklären, was sie alles machen kann, um ihre Kinder im Internet zu schützen? Speziell eben was den Jugendschutz angeht. Ich habe ihr zu einem Geschäft geraten, die unter Anderem Datenrettung von Computern anbieten und als Extra- Service anbieten, dass der Kunde dabei sein darf. Sicherlich wäre es doch auch möglich, eben Kinderschutzprogramme zu installieren und der Mutter zu erklären, wie diese funktionieren. Ich dachte dabei an so Programme, über die man erwünschte Webseiten frei schalten kann. Fallen euch noch andere Möglichkeiten ein, wie die Mutter lernen kann, wie sie ihre Kinder in der Welt des Internets schützen kann, ohne dass sie ständig dabei sein muss?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde, dass Eltern bis zu einem bestimmten Alter möglichst oft an der Seite ihrer Kinder sitzen sollte, wenn diese am Computer beziehungsweise im Internet sind. Schließlich können sie, solange die Kinder noch nicht so fit mit dem Internet sind, nur so die Inhalte der Seiten wirklich erkennen und beurteilen.
Irgendwann muss das natürlich nicht mehr sein, schließlich ist jeder irgendwann mal (hoffentlich) in der Lage, richtig mit dem Internet umzugehen und muss nicht mehr von Mama oder Papa begleitet werden.

Ich finde die Frage allerdings schon etwas seltsam, wie die Mutter lernen soll, ihre Kinder im Internet zu schützen, wenn sie nicht (zumindest am Anfang) dabei ist. Sie müsste sich selber halt erstmal mit dem Internet beschäftigen um zu wissen, wovor sie ihre Kinder überhaupt schützen sollte/muss. Sie sollte vielleicht mal nach Kindersuchmaschinen Ausschau halten, die ja meist schon einen eingebauten Filter haben und nur kindergerechte Websites zulassen. Dann ist es sicherlich wichtig, mit dem Kind über Chatrooms zu sprechen und dafür zu sensibilisieren, nicht einfach mit jedem x-beliebigen zu chatten und Kontakt aufzunehmen.

Schulen bereiten ja diesbezüglich auch viel vor. Sie schulen ja nicht nur ein wenig den Umgang mit dem PC ansich, sondern laden ja auch gerne mal die Polizei und speziell geschulte Personen ein, die in Zusammenarbeit mit der Lehrerin das Internet thematisieren.

» Suzuki1990 » Beiträge: 150 » Talkpoints: 10,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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