Weisheitszähne ziehen

vom 19.04.2008, 17:43 Uhr

Meine Weisheitszähne mussten letztes Jahr dringend raus, weil einer bereits am durchbrechen war und sich entzündet hatte. Außerdem lagen sie quer im Kiefer und fingen bereits an, die anderen Zähne zu verschieben, was ich nicht wirklich wollte, denn ich hab als Teenager eine Zahnspange tragen müssen und wollte dieses Ergebnis nicht wegen der Weisheitszähne auf´s Spiel setzen. Zumal meine Eltern damals eine Menge Zeit und Geld in die Behandlung beim Kieferchirurgen und in die Zahnspange gesteckt haben.

Ich war erst bei einem Zahnarzt, der mir als sehr gut empfohlen wurde und hab mich da gefühlt, wie bei einem Metzger und Halsabschneider. Also durchweg negative Erfahrungen. Da ich aber noch nicht lange hier gewohnt habe, war ich froh, dass ich überhaupt einen Zahnarzt hatte, der zumindest mal draufgeschaut hat und mir sagen konnte, was los ist. Auf jeden Fall hat der mich weiter zu einem Zahnchirurgen überwiesen und der hat mir dann beim Termin eine riesige Rechnung präsentiert, was ich alles brauche bei der OP und was das alles kosten sollte. Ich bin dann nach ca. 45 Minuten aus der Praxis raus und hab nur noch geheult, denn ich sollte mal eben gute 800€ für diese OP bezahlen.

Das Wochenende drauf hab ich mit einer guten Freundin darüber geredet und die hat mir ihren Zahnarzt empfohlen und ich bin dann dankend dahin, denn schlimmer konnte es nicht werden. Der neue Zahnarzt hat sich dann wirklich auch zeit für mich genommen und gleich gemerkt, dass ich kein Gutes Gefühl auf dem Zahnarztstuhl habe. Wir haben dann alles durchgesprochen und einen Termin ausgemacht. Es war von Anfang an klar, dass ich die Zähne unter Vollnarkose rausbekommen sollte und zwar ambulant im örtlichen Krankenhaus. Da musste ich morgens um 7 Uhr sein und wurde Nachmittags um 15 Uhr wieder entlassen. Mit Schmerztablette und Antibiotika im Gepäck ging es nach Hause. Am nächsten Tag wurden die Schmerzen dann unerträglich, dafür blieben die erwarteten Verfärbungen aus. Ich hatte eine riesige Schwellung am Hals und unter dem Kinn, was sehr schrecklich aussah und weswegen ich auch das eine oder andere Mal geweint habe, in den Tagen wo ich zu hause war. Mein Freund hat sich aber rührend um mich gekümmert und so hab ich das auch überstanden.

Gekostet hat mich das ganze im Endeffekt die 10€ Praxisgebühr beim Zahnarzt und ich hab trotzdem die benötigte Vollnarkose bekommen. Wenn wir es erst mit örtlicher Betäubung versucht hätten, hätten wir trotzdem auf die Vollnarkose ausweichen müssen, weil meine Zähe dermaßen bescheiden im Kiefer lagen, dass nicht einer am Stück rausoperiert werden konnte, sondern die mussten alle zertrümmert werden. Im Vorfeld hatte ich meine Krankenkasse gefragt nach der Kostenübernahme der Vollnarkose und die haben mir nur gesagt, dass es Auslegung Sache vom Arzt ist und wenn der der Meinung ist, dass diese notwendig ist, kann die auf jeden Fall übernommen werden. Ich habe jedenfalls nichts mehr von der Kasse gehört und auch mein Zahnarzt sagte, dass alles erledigt ist.

Mittlerweile bin ich froh, dass die Zähne raus sind und das alles überstanden ist. Auch wenn ich einen kleinen Nervenschaden zurückbehalten habe, aber das war nicht zu ändern und wäre bei einem anderen Arzt genauso gewesen. Und ich bin heilfroh, einen so tollen Zahnarzt zu haben, denn mittlerweile gehe ich gerne zum Zahnarzt und hatte neulich mehr Angst vor dem Friseur. :oops:

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe alle meine Weisheitszähne noch. Eigentlich hätten sie raus gemusst, aber mein alter Zahnarzt hat dies nicht beachtet. So haben sich bei mir die Schneidezähne verschoben. Meine neue Zahnärztin ist dies sofort aufgefallen und hat dann aber gesagt, so lange ich keine Probleme mit den Weisheitszähnen habe, lassen wir sie drin. Sie hat mir auch schon Plomben in die Weisheitszähne gemacht, obwohl das ja nicht üblich sein soll.

Ach ja, und bekommen habe ich meine Weisheitszähnen erst nach dem 18. Geburtstag.

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Meine ersten beiden Weisheitszähne (rechte Seite) hab ich letzten Donnerstag rausbekommen, was ich immer noch ein wenig merke. Ich habe es bei meinem Zahnarzt mit örtlicher Betäubung machen lassen und hatte es mir im Vorfeld wesentlich schlimmer vorgestellt. Durch die Betäubung habe ich keine Schmerzen im eigentliche Sinne gefüllt, sondern viel mehr dieses unangehneme Druckgefühl beim Ziehen. Dazu kommen natürlich noch die unangehnen Geräusche wie z.B. das Knacken. Zusätzlich musste der Zahn unten erstmal in zwei Teile geteilt werden. Und womit macht das am besten? Ja, mit einer Säge. Das Geräusch ist echt übel, wodurch es ziemlich fies ist. (dröhnt ganz gut im Kopf) Der hinterlistige Ding unten hatte auch noch eine ziemlich üble Wurzel, wo ein Teil zu 90Grad abstand. Deshalb musste mein Zahnarzt große Geduld beweisen und natürlich auch viel sägen, knacken und ziehen. Aber auch das übersteht man. :lol:

Danach habe ich sofort mit der Kühlung begonnen und hatte kaum eine Schwellung. Meine Wange war nur minimal zerbeult. Die Betäubung blieb ziemlich lang bestehen, so dass ich erst gegen Abend zu einer Schmerztablette griff, die auch gut angeschlagen hat. Am zweiten Tag ging es eigentlich schon ganz gut und das essen lief auch schon ganz gut. Ist schon ein Vorteil, wenn erstmal nur eine Seite davon betroffen ist. Da kann man wenigstens noch ordentlich auf der einen Seite kauen. Problem ist eher, den Mund so weit aufzukriegen. Nebenbei hab ich prophylaktisch Antibiotika genommen. In ein paar Tagen kommen die Fäden wieder raus und in 5-6 Wochen kommt dann die andere Seite dran. Ich freu mich schon. ;)

» moh » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,02 »



Bei mir ist das Ziehen der Weisheitszähne echt sehr glimpflich verlaufen. Zuerst sind die beiden oberen Zähne mit den Spitzen durchgekommen, was ich anfänglich nicht mal mitbekommen habe erst bei der Routinekontrolle beim Zahnarzt ist das aufgefallen. Da die Gefahr bestand, dass sie die anderen Zähne verschieben, sind dann beide (allerdings nicht zum gleichen Termin, sondern im Abstand von zwei Wochen) ambulant in der Praxis gezogen worden. Das war zwar ein ziemlich unangenehmes Gefühl, starke Schmerzen habe ich aber absolut nicht gehabt.

Ungefähr drei Monate später sind dann auch die unteren Weisheitszähne rausgekommen da das Ziehen der oberen so gut verlaufen war, hatte ich vor dem Ziehen der unteren überhaupt keinen Bammel. Glücklicherweise ist das dann auch genauso gut gelaufen wie bei den beiden oberen. Erfreulicherweise ist durch das Ziehen der oberen Weisheitszähne sogar einer der oberen Schneidezähne, der im Vergleich zu den danebenliegenden Zähnen immer etwas zu weit vorne stand, ein Stückchen nach hinten gerückt, worüber ich mich sehr gefreut habe.

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» Sawa76 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 4,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mir meine Weisheitszähne vor einem Jahr ziehen lassen. Es musste leider sein (obwohl ich genug Platz gehabt hätte), da der eine etwas schief wuchs und ein anderer in einem Winkel von 90 Grad verdreht war und gegen die anderen Zähne einen schmerzhaften Druck ausübte. Dann hatte mir mein Zahnarzt empfohlen, dass ich mir auch gleich alle vier ziehen lassen könnte, was ich im Nachhinein sehr gut fand.

Da die Wurzel der verdrehten Zahnes zu nah an einem Gesichtsnerv lag, musste ich dann zu einem Kieferchirurgen gehen, der seine Sache sehr gut machte. Ich wurde in einen sogenannten "Kurzschlaf" versetzt. Das war keine Vollnarkose, hatte aber den gleichen Effekt. Ich war weggetreten, musste aber nicht beatmet werden, da ich quasi wie ohnmächtig war. Das kostete mich 25 Euro, ich hatte das Gefühl alles war in 1 Minute vorbei und würde es jedem empfehlen auch so zu machen.

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» SunflowerJule » Beiträge: 126 » Talkpoints: -1,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich musste mir 2004 gezwungenermaßen die beiden Weisheiztszähne im Oberkiefer ziehen lassen. Die waren total kaputt und auseinandergebrochen, und irgendwann hatte ich unerträgliche Schmerzen. Wollte sie erst unter örtlicher Betäubung ziehen lassen, aber ich bin auch ein Zahnarztschisser und konnte das nicht aushalten. Also wieder raus aus der Praxis, neuer Termin und diesmal mit Sedierung.

Dazu musste ich am Abend vor dem Termin und eine Stunde vorher jeweils eine Tablette nehmen, ich glaube das war ein Beruhigungsmittel. In der Praxis bekam ich dann eine Spritze und danach habe ich nichts mehr mitbekommen. Als ich aufwachte war ich relativ schnell wieder fit und am Abend konnte ich schon wieder Kartoffelbrei essen. Hatte auch keine Schmerzen mehr oder sonst irgendwelche Probleme.

Lustig wurde es nur als ich am nächsten Tag meine Tasche ausleerte und mir dabei ein Röhrchen mit zwei blutigen Stummeln entgegenkam. Auf meine Frage, was das denn sei, antwortete meine Mutter: "Das sind deine Zähne! Die wolltest du unbedinbt mitnehmen! Was willst du denn damit?" Daran konnte ich mich dann doch nicht mehr erinnern.

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich hatte bis heute das Glück, von einer Weisheitszahn-OP verschont zu bleiben, aber aus meiner Familie mussten schon einige diese Prozedur über sich ergehen lassen. Vor kurzem war mein Opa dran, aber ihm hat das überhaupt nichts ausgemacht. Aber als ich vor ein paar Jahren miterlebt habe, was meine kleine Schwester durchmachen musste, hab ich echt ein mulmiges Gefühl bekommen. Bei ihr mussten die Zähne richtig rausoperiert werden, da sie noch nicht rausgewachsen waren. Das war nötig, da die Weisheitszähne schief gewachsen sind und auf das gesamte Gebiss gedrückt haben. Meine Schwester ist tagelang mit dicken und blauen Wangen rumgerannt und hatte echt große Schmerzen. Deshalb hoffe ich wirklich, dass ich mir so etwas nicht antun muss.

Wie es aber aussieht, scheinen mir meine Weisheitszähne keine Probleme machen zu wollen. Sie sind ( zumindest bis jetzt) schön gerade rausgewachsen und passen genau in die Lücken, die ich noch hatte.

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» Katara » Beiträge: 1294 » Talkpoints: 5,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir wurden alle 4 Weißheitszähne auf einmal gezogen als ich 17 war. Der Zahnarzt stellte damals fest das die Zähne langsam hochkommen, aber wohl die anderen Zähne zur Seite drücken würden.

Da es wohl irgendwie komplizierter war die Zähne zu ziehen ging es nur in Vollnarkose. Als ich aus der Narkose aufwachte hatte ich ziemlich heftige Schmerzen und bekam starke Schmerzmittel. Erst nach ca. einer Woche waren die Schmerzen ganz weg.

Ich bin froh das die Dinger raus sind und ich diese OP nicht nocheinmal mitmachen muss.

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» Alakina » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zwei Tage nach meinem 16. Geburtstag habe ich alle vier Weisheitszähne auf einmal rausbekommen. Dafür gab es eine prima Vollnarkose. Ich hatte da erst leichte Bedenken, da ich mit Vollnarkosen vorher sehr seltsame Erfahrungen gemacht hatte. Diese war aber wirklich super und ich war hinterher kein bisschen groggy.

Gegen die Schmerzen habe ich Tropfen bekommen. Ich hatte aber nicht das Gefühl, als würden die irgendeinen Unterschied bringen. Die Schmerzen haben sich bei mir glücklicherweise sowieso in Grenzen gehalten, außer ich wollte etwas essen. Ich habe mich also etwa drei Tage lang nur von Kartoffel- und Bananenbrei ernährt. War etwas nervig.

Gebracht hat mir die OP eigentlich nichts. Mein Kiefer war hinterher immer noch zu "voll" und alles was vorher mit einer Zahnspange so mühevoll in Form gequetscht wurde, hat sich wieder zurück verschoben. Das ist extrem ärgerlich, aber so lange es nicht schlimmer wird als es jetzt ist, kann ich mit der Optik noch gut leben.

» Morrighan » Beiträge: 199 » Talkpoints: 7,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe mir einen Weißheitszahn einzeln ziehen lassen, zwei danach nochmal und den vierten habe ich noch.

Alle habe ich nur mit einer örtlichen Betäubung ziehen lassen, eine Vollnarkose habe ich trotz bitten und betteln leider nicht bekommen. Alle vier wollte man mir auch nicht ziehen, da man dafür keinen Grund gesehen hat. Somit musste ich mich zweimal mit einer örtlichen Betäubung zufrieden geben.

Die Spritzen waren wie immer unangenehm, aber das Ziehen der Weisheitszähne war wirklich schlimm. Sie waren noch nicht durchgebrochen und daher wurden sie also herausgeschnitten. Ich werde diese Geräusche nicht vergessen, es hat sich wirklich mies angehört. Auch die Schmerzen fand ich schlimm, trotz der Spritzen. Es war ein fieser Druck permanent zu spüren, und wenn er wirklich gezogen hat, dann hat es auch sehr weh getan.

So war es bei beiden "Operationen". Danach hatte ich zwei Wochen lang jeweils richtig dicke Hamsterbacken und konnte nur Brei und Babynahrung zu mir nehmen, und kalte Suppe. Alles was warm war hat unheimlich weh getan. Ich hoffe, mein vierter Zahn kann nun drinbleiben und muss nicht auch noch herausgenommen werden!

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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