Wie wichtig ist euch eine große Offenblende?

Da ich von einer Crop-Kamera auf eine mit Vollformat-Sensor gewechselt bin und nur EF-S-Objektive besessen habe, schaffe ich mir zur Zeit neue Objektive an. Dabei spielen natürlich eine Faktoren eine Rolle, auch die Größe der größten Blende, gekennzeichnet durch eine relativ kleine Blendenzahl. Im Moment müssen Festbrennweiten und Zoom-Objektive im Weitwinkel- und Normalbereich für mich mindestens eine Blende von 2.8 aufweisen. Kleinere Blenden, also größere Blendenzahlen finde ich nicht so erstrebenswert. Ich spiele gerne mit der Blende und außerdem fotografiere ich oft unter schlechten Lichtsituationen, wo ich mit kleineren Blenden sehr lange belichten müsste.

Eine Freundin von mir findet die Blende für sich zum Beispiel überhaupt nicht wichtig. Sie hat sich vor einiger Zeit eines der 70-200-Teleobjektive von Canon gekauft und dabei ein Modell mit einer größten Blende von 4 gewählt, obwohl es auch zwei Modelle mit Blende 2.8 aus dieser Reihe gibt. Natürlich spielt da auch der Preisunterschied eine Rolle, aber sie sagte, dass sie sowieso so gut wie nie mit der Offenblende fotografiert und selbst bei dem Objektiv mit einer größten Blende von 4 noch abblendet.

Welche Blende muss ein Objektiv für euch mindestens haben? Es kommt da auch auf das Objektiv selbst an, aber so grundsätzliche Tendenzen gibt es ja schon. Ist euch eine große Blende wichtig?

Ich hatte auch schon alle möglichen Kameras, wo ich auch die Blenden, Belichtung und noch einige andere Sachen, selbst einstellen musste und ich bin heilfroh, dass ich das nicht mehr machen muss. Aber mit einer Offenblende habe ich nie hantiert, weil ich mir permanent alle Filme zerschossen habe. Deswegen stehe ich nur noch auf vollautomatische Kameras, wo ich nur noch den Auslöser betätigen muss.