Müssen jetzt schon Männer Angst haben vergewaltigt zu werden

Zugegeben, der Kongo ist ein stückweit von uns entfernt, aber womöglich ist der Kongo bald weltweit anzutreffen. Kriegerische Auseinandersetzungen entwickeln ja immer eine gewisse Eigendynamik, aber das jetzt schon als Abschreckungsmethode Männer vergewaltigt werden war mir bisher auch neu. Was meint ihr denn zu diesem Thema, wird die Welt nicht immer bekloppter oder wie will man derartige Erscheinungen noch kommentieren?

Ich denke, dass die Vergewaltigung an Männern als Kriegswaffe nichts Neues ist. Vielleicht wird jetzt erst richtig öffentlich darüber gesprochen, aber dieses Phänomen gibt es schon so lange wie es den Krieg und Terror gibt. Es wurde wahrscheinlich nur nie groß publik gemacht. Die Folter von Menschen im allgemeinen hat eine lange Vorgeschichte. Dazu gehören leider auch Vergewaltigungen an Männern und Frauen, ob sexueller Natur oder "bloß" sadistischer Natur. Für mich sind Folter, Vergewaltigung und ähnliche grausame Verirrungen nur wieder ein Beweis dafür, wie breit das Spektrum an kranken menschlichen Einfällen sein kann. Wie man das kommentieren soll, kann ich auch nicht sagen. Mich macht sämtliche Gewalt unter Mitmenschen sprachlos.

Es ist doch schon immer so gewesen, dass nicht nur Frauen vergewaltigt werden. Natürlich ist der Prozentsatz der vergewaltigten Frauen viel höher als der der Männer, aber trotzdem ist es nicht so, dass es keine Männervergewaltigungen gibt! Und als Kriegswaffe ist es eine beliebte Methode, das ist mir bekannt.

Das gab es schon immer und wird es immer geben, leider. Allerdings ist die Dunkelziffer bei vergewaltigten Männern höher als die bei Frauen, weil sich Männer wohl noch mehr genieren, dass ihnen so was angetan wurde. Ich habe darüber auch mal was im Fernsehen gesehen und dort wurde gesagt, dass die Schätzungen der Männervergewaltigungen so groß sind, dass es annähernd so viele sind, wie Frauenvergewaltigungen nur kaum ein Mann gibt das zur Anzeige und versucht es mit sich selber auszumachen.