Schlafen auf Isomatten - Schädlich für den Rücken?
Wie ihr in meinem anderen Thread nachlesen könnt, überlege ich gerade wie man ein Ferienhäuschen zweckmäßig mit Schlafgelegenheiten ausstattet. Weil das zu weit von der eigentlichen Frage nach den Schlafgelegenheiten weg führen würde, eröffne ich hier lieber einen eigenen Thread. Ich frage mich, wie der Rücken von Kindern darauf reagieren würde, wenn sie gelegentlich mal auf Isomatten in Schlafsäcken schlafen würde und nicht im Bett auf einer Matratze auf einem Federholzrahmen. Ich möchte die Ferienwohnung zwar einfach und zweckmäßig gestalten, aber dabei auf keinem Fall den Kindern irgendwie gesundheitlich schaden.
In Japan ist es ja üblich, auf Futon-Matten auf der Erde zu schlafen und das Tag für Tag. Wenn das zu überdurchschnittlich vielen Rückenbeschwerden führen würde, würde das sicherlich schon abgestellt worden sein. In den Tropen schlafen die Menschen auch gerne auf einer Strohmatte direkt auf dem Lattenholz der Betten, damit die Luft besser zirkuliert und man nicht so schwitzt. Bergsteiger schlafen über Wochen auf Isomatten.
Heute, nach mehreren Schwangerschaften und im besten Alter ist mir persönlich so eine Isomatte auch zu hart, zu schmal und zu unbequem. Als Kind habe ich aber gerne so geschlafen und das auch total bequem gefunden. Nicht alles was man aber bequem findet ist aber auch wirklich gesund.
Gibt es da irgendwelche Faustregeln, wie oft man maximal pro Jahr auf einer Isomatte schlafen sollte? Gibt es überhaupt Hinweise darauf, dass das Schlafen auf so festen Untergründen für Kinder, so sie warm liegen, überhaupt die Gesundheit beeinträchtigt? Wie würdet ihr das handhaben? Wo gibt es Informationen zu dem Thema?
In Deinem Ferienhaus würde ich meine Kinder nicht schlafen lassen. Isomatten sind dazu da, damit es unter einem warm bleibt. Sie sind viel zu dünn, als dass man auch nur darauf eine Nacht schlafen sollte. Gerade bei Kindern sollte darauf geachtet werden, dass sie eine Matratze haben, damit sie gut schlafen können.
In Japan die Matten kannst Du nicht mit einer Isomatte vergleichen. Bergsteiger sind erwachsene Menschen und keine Kinder, da sollte schon ein großer Unterschied vorhanden sein. Meine Tochter hat es eine Nacht in ihrem Zimmer ausprobiert und hatte bereits Rückenschmerzen. Unter ihr war noch ein Teppich, sodass es schon weicher war, aber eben mit der Isomatte nicht genug.
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, das man ein Ferienhäuschen mit Isomatten auslegen sollte, anstatt mit Betten. Dann sollten doch lieber Luftmatratzen verwendet werden, dieses aber sicher nicht länger als drei Wochen in den Ferien. Isomatten würde ich nur nehmen, wenn meine Kinder auf dem Heuboden schlafen, denn das ist ausreichend gepolstert, aber nicht in einer Ferienwohnung auf einem normalen Fußboden.
Isomatten sind zu dünn, um dauernd darauf zu schlafen. Das geht zwar schon mal ein paar Nächte, aber nicht dauernd. Eine Faustregel wie beispielsweise, dass man nur zwei Tage auf Isomatten schlafen sollte, kann es nicht geben, da jeder Mensch anders. Wir haben früher sehr oft gezeltet, da haben wir auch schon mal sechs Wochen hintereinander auf Isomatten geschlafen. Aber da war der Untergrund meistens sandig oder grasig.
In ein Ferienhaus würde ich auf jeden Fall ein paar Klappbetten auf Vorrat haben, wenn die Kinder mit Besuchern doch übernachten oder als Jugendliche dort öfters Partys feiern. Es gibt auch Besuchermatratzen, die man platzsparend zusammenklappen und aufeinander stapeln kann. Isomatten sind jedenfalls keine Dauerlösung. Futons haben übrigens auch ein Gestell unter der Matte, zumindest die, die man in Deutschland kaufen kann.
Zunächst kenne ich es so, dass die Isomatten nur als Untergrund genommen werden. Geschlafen wird dann z.B. in Schlafsäcken. Denn dann ist die Isomatte dafür da, die Kälte vom Boden her fern zu halten. Jetzt nur auf einer Isomatte zu liegen/schlafen, ist sicher eher "unbequem". Aber gesundheitliche Schäden würde ich nicht erwarten. Eher im Gegenteil: es ist doch empfehlenswert, auf möglichst hartem Untergrund zu schlafen und die Gefahr von Rückenschmerzen ist bei besonders weichen Betten gegeben.
Wenn eben der Plan der ist, dass im Ferienhaus in Schlafsäcken und auf Isomatten geschlafen wird, mag das unbequem und "unüblich" sein, aber auf keinen Fall schädlich. Vergleichbar vielleicht mit einem Camping-Urlaub, bei dem ja auch u.U. über Wochen im Zelt geschlafen wird. Und hier wäre ein Bett mit Federkernmatratze wirklich auch unüblich.
Wenn meine Kinder mit den Sportvereinen auf Reisen sind, dann meist auch mit Zelt und Isomatte oder Luftmatratze und Schlafsack. Das finde ich auch nicht weiter dramatisch und für ein paar Tage ist das auf jeden Fall in Ordnung. Über eine längere Zeit würde ich das ich das aber vermeiden und das erst recht auf einem so festen Untergrund.
Da würde ich auch eher ein klappbares Gästebett für den Übergang anschaffen. Diese Betten haben auch den Vorteil, dass man sie später immer noch verwenden kann, wenn die Kinder dann Besuch mitbringen.
Solche Betten sind auch keine dauerhafte Lösung und sicher auch nicht sonderlich rückengesund, aber sie sind auf jeden Fall besser als auf einen festen Untergrund nur mit einer dünnen Unterlage zu schlafen.
Um das mal klar zu stellen: Ich will nicht dauerhaft in das Ferienhäuschen einziehen. Das ist dort auch gar nicht erlaubt. Für das dauerhafte Wohnen haben und behalten wir ja auch unsere Wohnung mit ganz normalen Betten für alle. Es geht hier lediglich darum, wenn man den Tag über in der Datsche verbracht hat und es abends spät geworden ist, dass man vielleicht höchstens zwanzig Nächte über die Saison verteilt mal im Ferienhaus schlafen kann.
Wenn man zum Beispiel Samstags noch eine Feier hatte und dann bis Sonntag dort bleibt um dann Sonntag Abends wieder nach Hause in die Wohnung zu gehen. Es ist also in der Tat mit einem Kurzurlaub zu vergleichen. In den Ferien könnte es durchaus mal passieren, dass man für eine Woche am Stück dort nächtigt, aber das ist eigentlich nicht vorgesehen, weil dieses Gelände laut Nutzungsvertrag nur Übernachtungen in Ausnahmefällen zulässt. Und dafür die kleine Hütte mit Betten voll zu stellen ist zumindest überlegenswert.
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