Praktikum 9. Klasse

vom 06.04.2008, 21:20 Uhr

Ich habe mein einwöchiges Praktikum in de 9. Klasse in der Sparkasse gemacht. An den Praktikumsplatz bin ich durch meine Mama gekommen, weil die auf der Sparkasse arbeitet. Ich durfte Unterlagen sortieren und Kontoauszüge einsortieren. Einmal durfte ich mich auch an den Schalter stellen und habe Überweisungen entgegen genommen und auf den Kontos geschaut, ob noch genug Geld drauf ist um die Überweisungen auszuführen.

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei uns auf der Realschule war es ebenfalls Pflicht in der 9. Klasse ein fachspezifisches Praktikum zu absolvieren. Also wenn man auf dem Wirtschaftlichen Zweig war, dann musste man ein Praktika in dieser Sparte machen. Da ich auf dem Hauswirtschaftlich-Sozialen Zweig war, musste es in diese Richtung gehen. Leider war ich zu jung für ein Praktika auf einer Rettungwache, denn dort kann man erst mit 18 Jahren offiziell mitfahren und ich war zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig. Da mir das Altenheim auch nicht wirklich zugesagt hat und auch ansonsten wenig Möglichkeiten gegeben waren bin ich in einen Kindergarten gegangen. Den Praktikaplatz musste man sich selbst suchen und auch wo man hinwollte konnte man sich selbst aussuchen, so war eine Klassenkameradin damals beim therapeutischen Reiten und ist dort auch "hängen" geblieben nach der Schule.

Für mich selbst hat das Praktika nur den Aufschluss gegeben, ich will nie Kindererzieherin werden ! Wegen einem Feiertag der auf den Donnerstag gefallen ist, hatte der Kindergarten zum Glück auch Freitag zu und ich musste nur 3 Tage hin. Aber die haben mir gereicht. Dort wurde ich für die Betreuung von 25 Kindern im Alter zwischen 3-7 Jahren abgestellt und ich hab mich sehr schwer getan da ich auch nicht wusste, mit was man die Kinder so alles beschäftigen kann und welche Regeln dort gelten. Zudem haben immer mehrere aufeinmal geweint und da war ich total überfordert, denn alle 25 Kinder konnte ich nicht auf den Arm nehmen und auch das Vorlesen für die Kleinen war zwar ganz in Ordnung aber dann waren noch die anderen Kinder da, die auch etwas von mir haben wollten. Abends bin ich dann heimgekommen und totmüde ins Bett gefallen und wollte schon am 2. Tag gar nicht mehr aufstehen.

Es hatte nichts mit den Kindern zu tun, weshalb ich es so schlimm fand sondern eher, dass mich die Leute die mich eigentlich unterstützen und einführen sollten im Stich gelassen haben. Das ganze ist mir total über den Kopf gewachsen obwohl ich Kinder sehr gerne habe. Deswegen hab ich mich auch gegen diesen Beruf entschieden obwohl er einmal in der näheren Auswahl zur Ausbildung gestanden hat. Es kommt drauf an, ob sich die Mentoren mit einem Praktikanten beschäftigen und ihn auch etwas machen lassen. Wenn es aber zu viel wird, dann ist es auch wieder nichts da gehört eine Menge Erfahrung und Menschenkenntnis dazu um zu merken wieviel man seinem Praktikanten zumuten kann und was für Aufgaben man eher vermeiden sollte. So gehe ich auch mit meinen Praktikanten um, ich bekomme sie neu aufs Auto drauf und lasse sie erst einmal "spielen" wenn etwas nicht läuft dann greife ich ein und zuerst schaue ich es mir an. Vor allem Beantworte ich gerne die Fragen die sie stellen und spreche auch mit ihnen ganz offen und nicht über 5 andere Leute oder mit dem Gesichtsausdruck "ich hab keine Lust auf dich".

Die Ausbildung und Einführung neuer Leute liegt halt nicht jedem, und deswegen sollte man schon auch als Arbeitgeber drauf achten wem man die Praktikanten an die Hand gibt damit sie sich eine eigene Meinung dazu bilden können. Vor allem sollten sie schon etwas machen dürfen, soweit es für die Fähigkeiten halt passt. Ich würde auch keinen meiner Praktikanten aufeinmal die ärztlichen Maßnahmen durchführen lassen oder sie dazu zwingen sich bei Verkehrsunfällen die Opfer genau anzuschauen. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht und ich versuche jemanden her zu bekommen der solang auf sie aufpasst bis ich mit der Arbeit fertig bin. Deswegen muss sich bei mir auch niemand schämen wenn er oder sie etwas gerade nicht verkraftet und deswegen abnormal reagiert. Ich mache das schon ein wenig länger und bin deswegen abgehärtet im Gegensatz zu jemanden der das erste mal neu in diesen Beruf reinschnuppert.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Bei uns wurde ein Praktikum auf dem Gymnasium erst in der Klasse 12 gemacht und auch nur ein zweiwöchiges. Wäre man früher abgegangen hätte man also quasi keine praktischen Erfahrungen während der Schulzeit gemacht. Ich hatte mein Praktikum in einer Kindertagesstätte gemacht, weil ich mich schon immer sehr für den pädagogischen Bereich interessiert habe. Es war auch sehr interessant und man hat mir viel dort erzählt. Aber es ist wohl wie in vielen Bereichen: Wenn man Interesse hat, dann kann man auch einiges für sich mitnehmen.

» Nordlicht » Beiträge: 207 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns gab es in der neunten Klasse auch ein Pflichtpraktikum über 10 Tage. Darum mussten sich die Schüler selber kümmern, wir haben lediglich die nötige Zettellei bekommen. War auch gut so,denn so konnten wir uns natürlich selber aussuchen, wo und in welchem Bereich wir unser Praktikum machen wollten. Anschließend sollte eine Mappe über 15 Seiten angelegt werden, die dann lediglich im Wirtschafts- und Rechtsunterricht zensiert wurde (durchweg alle haben eine 2 + bekommen, es gab keine andere Note ;) ).

Ich fand es schade, dass wir nicht mehr Praktika machen mussten, so hätte man in verschiedene Bereiche reinschnuppern können und und vergleichen können. So hatten wir eben nur eins. Aber immerhin. Ich hab dann in den Ferien selber noch welche gemacht, da war das mit den Zetteln natürlich ein bissl komplizierter.

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» winny2311 » Beiträge: 14956 » Talkpoints: 3,97 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es ist schon einige Zeit her als ich in der 9. Klasse war, aber ich erinnere mich noch gut an das Praktikum. Ich habe das dreiwöchige Praktikum in einem Krankenhaus auf der Kinderstation gemacht. Ich habe mich vor dem Praktikum gut über den Beruf informiert und war mir auch ziemlich sicher das es mir Spaß machen würde.

Die ersten Tage des Praktikums waren auch ganz okay, außer das es zwischen durch ein wenig langweilig war, weil ich immer lange Zeit nix zu tun hatte und nur rum stand. Ich habe mir halt gedacht, wenn ich länger da bin habe ich vielleicht auch mal was zu tun. Was sich später als Trugschluss rausstellte. Die erste Woche war noch eine weitere Praktikantin auf der Station wodurch die lange Wartezeit immer ein bisschen abgekürzt wurde, weil wir uns unterhalten konnten.

Das gesamte Praktikum verlief so, dass ich den ganzen Tag auf dem Flur der Station stand. Ich durfte mich nicht mit den Kindern beschäftigen die keinen Besuch hatten und ich durfte auch nix anderes machen. Entweder ich stand auf dem Flur oder ich wurde durch das gesamte Krankenhaus für Botenläufe geschickt. In der dritten Woche bin ich während so eines Botenganges meine Freundin besuchen gegangen die im selben Krankenhaus lag. Es ist nicht mal aufgefallen das ich eine Stunde weg war, weil sich niemand um die Praktikanten gekümmert hat. Die Schwestern der Station haben uns Praktikanten so abwertend behandelt und sich nicht im geringsten um uns gekümmert. Das schlimmste ist, dass sie sich meistens auch nicht um die Kinder gekümmert haben. Sie saßen den ganzen Vormittag im Schwesternzimmer, wo wir natürlich nicht rein durften, und haben Kaffee getrunken.

Das schlimmste was ich mitbekommen habe war, dass sich ein Kind eine Infusion herausgerissen hat und fürchterlich blutete. Der Vater kam natürlich aus dem Zimmer gestürzt und bat mich um Hilfe. Ich durfte da natürlich nix machen weil ich es ja auch nicht gekonnt hätte. Er ist dann zum Schwesternzimmer gelaufen und nach 10 min hat es dann auch mal eine Schwester für nötig gehalten dannach zuschauen.

Ich konnte am Ende des Praktikums nicht mal einen Praktikumsbericht schreiben, da er nur aus einer halben Seite bestanden hätte. Ich war nach dem Praktikum echt super enttäuscht und für mich war klar das ich niemals in einem Krankenhaus arbeiten möchte. Ich finde es echt sehr schade, dass das Praktikum so gelaufen ist. Ich hatte vorher echt großes Interesse an dem Beruf. Ich weiß auch nicht wieso die Station Praktikanten an nimmt und sich dann nicht darum kümmert.

Ich denke das dieses Krankenhaus echt eine Ausnahme war und das es nicht in jeden Krankenhaus so zu geht. Trotzdessen hatte ich keine Lust mehr den Beruf zu erlernen.

» Calimero » Beiträge: 135 » Talkpoints: -0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei uns mussten wir auch alle ein 14-tätiges Praktikum in den neunten Klasse machen. Wir haben dazu ein paar Informationen von der Schule bekommen, die uns ein paar Vorschläge zu Praktikumsplätzen gaben, sodass wir uns ein kleines Bild von den Angebotsstellen machen konnten. Letzten Endes war aber jeder selbst für die Beschaffung eines Praktikumplatzes selbst verantwortlich.

Ich habe mein Praktikum bei einer Bank gemacht und ich muss sagen, dass es mir eigentlich recht viel Spaß gemacht hat. Ok, zugegeben, als Praktikant kennt man sich mit keinem der gezeigten Vorgänge aus, weil man einfach nicht in der Materie ist, aber dennoch hat man das ein oder andere gelernt. Damals wusste ich noch nicht so recht, was ich später machen wollte, aber da ich mich nun für eine Bankausbildung entschieden habe, würde ich schon sagen, dass das Praktikum in einer Art und Weise prägend für mein Leben gewesen ist.

Deshalb finde ich es gut, dass es zumindest in der neunten Klasse Pflicht ist ein Praktikum zu machen. Es eröffnet Perspektiven und auch wenn man sieht, dass es einem irgendwo nicht gefallen hat, kann man diesen Berufszweig für sein späteres Leben schon einmal streichen.

Die Anfertigung einer Praktikumsmappe nach dem Praktikum war allerdings nicht so ganz toll. :wink:

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns war es auch Pflicht ein Praktikum zu machen. Allerdings nur zwei Wochen das wurde um eine Woche gekürzt. Aber niht nur das. Ein anschließender Praktikumsbericht von 30 Seiten gehörte auch dazu. Der wurde natürlich bewertet und ging mit in unsere Sozialkundenote ein. Ich habe damals ein Praktikum auf dem Oberverwaltungsgericht in Berlin gemacht. Das hört sich jetzt vielleicht total spannend an. Ich kann euch aber sagen das wars nicht. Akten entstauben und in langweiligen Verhandlungen sitzen. Nun weiß ich aber sicher,dass das nicht mein Berufsziel sein wird und daher hat es mir weitergeholfen.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir hatten in der 9. Klasse 2 Wochen lang Praktikum. Ich habe vorher bei tausenden Firmen angerufen und irgendwie gab es bei uns keine Stellen dafür. Dann habe ich mich bei der Sparkasse beworben und dort ein Praktikum für 1 Woche gemacht, die zweite Woche war ich in einem Kindergarten.

Das Praktikum in der Bank war interessant, ich habe viel gemacht und war auch im Kundenkontakt und konnte viele Dinge von den Auszubildenden erfahren, allerdings würde ich es auf Dauer nicht machen wollen. Denn nach einer Woche wusste ich schon fast, wie alles geht, da wäre mir eine 3-jährige Ausbildung vollkommen überflüssig vorgekommen.

Das Praktikum im Kindergarten fand ich auch toll, besonders, weil ich jeden Mittag um 12 Uhr schon Schluss hatte. Ich war dort auch immer beschäftigt, eigentlich sogar besser als in der Bank, da ich immer mit den Kindern spielen konnte oder den Erzieherinnen helfen. Hauptsächlich habe ich allerdings Gesellschaftsspiele mit den Kindern gespielt. Erzieherin käme als Beruf für mich aber auch nicht in Betracht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich habe auch in der 9. Klasse mein Praktikum gemacht. Dieses dauerte drei Wochen, was ich als angenehme Länge empfunden habe, um mal in die Abläufe eines Betriebes hinein schnuppern zu können. Das Praktikum habe ich in einem Hotel gemacht, weil mich der Beruf der Hotelfachfrau interessiert hat. Ich konnte es so machen, dass ich pro Woche den Bereich gewechselt habe, um alle Aufgaben einer Hotelfachfrau mal kennen zu lernen. Das fand ich sehr schön. So war ich eine Woche in der Küche, eine Woche im Housekeeping und eine Woche im Restaurant. Im Grunde fehlte nur noch die Rezeption, um wirklich alle Bereiche kennen zu lernen.

Die Mitarbeiter in dem Hotel haben sich viel Zeit für mich genommen und mir alles genau erklärt. Ich durfte auch schon viel mithelfen und habe dadurch auch einige praktische Erfahrungen sammeln können. Auch wenn ich diesen Beruf dann doch nicht gewählt habe, weil er von den Arbeitszeiten einfach nicht so schön ist und auch eigentlich nicht die richtige Arbeit für mich war, bin ich doch sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung im Praktikum machen durfte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich hatte mein Praktikum damals, auch in der 9.Klasse, im Krankenhaus, auf der Palliativstation absolviert. Zuerst wollten sie mich nicht nehmen, da dort in den vorigen Jahren reihenweise die Praktikanten umgefallen waren, aber außer ein paar kleinen Dingen war es dort wirklich sehr schön. Wir hatten glaube ich zweieinhalb Wochen, war mal etwas komplett anderes als der theoretische Schulunterricht.

Bei dem Praktikumshefter habe ich auch nur eine zwei bekommen, da die Vorschriften, was dort alles reinsollte ziemlich ausführlich waren, hab ich ein paar Stichpunkte rausgelassen.

Ich schließe mich auch meinen Vorrednern an und würde es besser finden, wenn solche Praktika öfters angeboten würden. Man kann ich zwei oder drei Wochen mehr praktisch, als theoretisch in der Schule lernen. Vor allem würde das die sozialen Fähigkeiten sicherlich mehr stärken. Wenn man sich einen Betrieb aussucht, in dessen berufliche Richtung man möchte, hätte man gleich ein paar Ansprechpartner und im Lebenslauf bei der Bewerbung tut sich das ganze auch nicht schlecht. Mal davon abgesehen lernt man besser mit anderen Menschen umzugehen, als in der Schule.

» Renyu » Beiträge: 26 » Talkpoints: 14,00 »


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