Kindern als Einschlafhilfe das Licht anlassen?
Ich selbst habe noch keine Kinder, kenne aber das von dir beschriebene Phänomen auch sehr gut aus eigener Erfahrung und auch aus dem Bekanntenkreis sehr gut. Als ich noch kleiner war hatte ich am Abends wenn es Zeit fürs Bett war, zwar keine Angst im Dunklen oder ähnliches, aber bei mir brannte trotzdem neben der Tür in der Steckdose immer eine kleine Nachtleuchte. Dies hatte bei mir aber eher damit zu tun, dass ich am Kopfende keine Nachttischlampe oder ähnliches hatte, damit ich in der Nacht zur Tür fand, ohne irgendwo vor zu laufen, wenn ich mal auf die Toilette musste oder ähnliches.
Aber jeder Mensch und auch jedes Kind ist natürlich anders und wurde vermutlich auch anders erzogen. Wenn man jetzt von zuhause aus gewohnt ist, immer bei voller Zimmerbeleuchtung einzuschlafen, dann kann man sich natürlich als kleines Kind nicht einfach so umstellen und bildet sich selbstverständlich eine Menge ein. Ich selbst finde es auch vollkommen übertrieben - Gegen eine kleine Lampe neben dem Bett ist ja nichts einzuwenden, aber gleich die große Lampe an der Decke? Wie will man dem Kind dies denn irgendwann wieder abgewöhnen? Soll man den Rest seines Lebens immer so einschlafen? Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch zwei Kinder, die so ihre Angewohnheiten haben, und bekomme jetzt immer wieder mit, dass deren Eltern große Probleme haben, den Kindern dies wieder ab zu gewöhnen. Daher finde ich es ein bisschen übertrieben und würde versuchen, dem eigentlich sofort Einhalt zu gebieten.
Also ich persönlich würde sagen, dass man das dem Kind nicht erst angewöhnen sollte. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn kleinere Kinder ein kleines Nachtlicht brauchen, dass kann ich sogar wenn ich auf meine eigene Kindheit zurückblicke ganz gut nachvollziehen. Das volle Licht finde ich total übertrieben, und ich glaube auch nicht das man dabei gut einschlafen kann. Mein Sohn hat bisher kein Problem damit, er möchte eigentlich sogar das ich das Licht ausmache, weil er sonst nicht einschlafen kann.
Meine Tochter braucht auch immer ein Licht in der Nacht. Wenn es komplett dunkel ist dann haben wir oft ein ziemliches Problem wenn sie in der Nacht munter wird. Sie kennt sich dann nicht aus und fängt fürchterlich an zu weinen. Ist ein Licht da dann gibt es kein Problem. Ich habe mir jetzt so eine Salzkristalllampe besorgt und diese brennt die ganze Nacht durch. Gibt ein schönes oranges gedämpftes Licht und das ist perfekt. Habe jetzt sogar im zweiten Kinderzimmer so eine über Nacht angeschaltet. So muss ich nicht immer das große Licht einschalten wenn ich meine Kleine Maus wickeln gehe. Ist viel besser so.
Ich glaube, manche Sachen begleiten einen das Leben lang. Habe schon als Kind immer wieder Probleme gehabt, wenn ich nachts aufgewacht bin. Konnte mich dann überhaupt nicht orientieren und habe auch oft geweint. Dann sind meine Eltern oder meine Oma ins Zimmer gekommen und haben mich "gerettet".
Deswegen habe ich seit meiner Kindheit jetzt kleine Orientierungslichter für die Steckdose bei mir im Zimmer. Lustig, dass es das Teil immer noch gibt: habe es
bei ebay rausgesucht, das Monddesign sieht haargenau so aus wie vor zwanzig Jahren.
Meine Schwester hat jetzt auch ein Kind bekommen. Ich habe ihr gesagt, dass sie dem Kind gleich ein Licht kaufen soll, damit es nicht ganz im Dunkeln ist. Ich finde das überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil. Sie hat
so eines. Ich finde es gut, aber es ist nicht so süß wie der Mond.
Ich finde, diese Orientierungslichter für die Steckdose sind eine gute Alternative zu "richtiger" Beleuchtung mit z.B. Tischlampe, die die ganze Nacht brennt.
Mit 5 Jahren sollte man das langsam abstellen. Zu meiner Zeit gab es so kleine Lichter die man an die Steckdose machen konnte. Meist war da ein Gesicht oder sonst was fröhliches drauf. Die sind nicht ganz so hell und so könnte sie ihn langsam um gewöhnen.
Was hat das denn bitte mit verwöhnt sein zu tun? Es gibt nun mal Kinder, egal welchen Alters, die haben Angst im Dunkeln ein zu schlafen. Ich selber brauchte auch sehr lange noch Licht abends. Ich habe damit zwar recht spät angefangen, dass ich Licht brauchte, aber es ging auch eine gute Zeitlang so und ich habe regelrecht Panik bekommen, wenn das Licht aus war. Mein ältester Neffe, der sieben Jahre alt ist, ist da ähnlich.
Natürlich sollte man ab einem gewissen Alter etwas dagegen unternehmen und dem Kind erklären, dass es keine Angst zu haben braucht. Aber auf Teufel komm raus das Kind zwingen, ohne Licht zu schlafen ist auch nicht richtig. Aber es kommt meiner Meinung nach nicht auf das Alter an, sondern darauf, wie lange das schon so geht. Bei vielen Kindern ist es eine Phase, aber erst wenn es im höheren Alter noch extrem ist, muss man aktiv werden. Ansonsten versteh ich nicht, wo das Problem liegt, das Licht an zulassen, wenn das Kind ein schläft.
Ich sehe das auch nicht als Problem, wenn Kinder zum Einschlafen etwas Licht haben wollen, dann sollen sie es haben. Ganz im Dunklen haben sie oft Angst und bekommen eventuell Panik. Darauf würde ich es nicht ankommen lassen. Wenn die Kinder müde sind, schlafen sie auch bei Licht schnell ein, so dass man das Licht ausmachen kann. Kinder haben eine sehr lebhafte Fantasie. Sie sehen im Dunklen alles Mögliche, in den verschiedenen Schattierungen, im Lichtschimmer, das durch die Türritzen fällt. In ihrer Fantasie malen sie sich alle möglichen Gestalten aus, die sie zu erkennen glauben.
Bei völliger Dunkelheit sind meine Schwester und ich auch nie eingeschlafen. Meine Mutter hatte immer die Tür einen Spalt offen gelassen, damit es nicht ganz so dunkel war. Dabei konnten wir dann auch einschlafen.
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