Hund lebt nach Tod von Frauchen alleine in der Wohnung

Bei uns gibt es jede Woche eine kostenlose Zeitung, die einem immer in den Briefkasten gesteckt wird. Normalerweise schaue ich mir dieses Blättchen nicht an, weil mich regionale Meldungen nicht interessieren. Heute habe ich kurz durchgeblättert und dabei ein Bild von einem Hund gesehen. Dann habe ich mir den Text auch durchgelesen, weil ich wissen wollte, was es mit dem Hund nun auf sich hat. Es war zu lesen, dass der abgebildete Hund nun seit März alleine in der Wohnung lebt, nachdem die Besitzerin gestorben ist. Es gibt wohl Nachbarn, die das Tier grundsätzlich versorgen, dennoch lebt der Hund ansonsten völlig alleine in der Wohnung. Nun sucht der örtliche Tierschutzverein für den 13 Jahre alten Mischling ein neues Zuhause, da die Wohnung neu vermietet werden soll.

Ich fand diese Meldung ziemlich schlimm, weil ich es mir für den Hund schrecklich vorstelle, den ganzen Tag alleine zu sein. Dazu kommt noch die Trennung von dem Frauchen. Der Hund versteht ja nicht, warum seine Besitzerin nicht mehr zurückkommt. Die Versorgung durch die Nachbarn ist ja soweit ganz schön, aber ein Hund braucht doch etwas mehr als drei bis vier kurze Spaziergänge und jemanden, der ihm Futter und Wasser hinstellt. Habt ihr schon einmal von einem ähnlichen Fall gehört? Wie kann es soweit kommen?

Nein, so etwas habe ich weder gehört noch gelesen bisher. Ich finde das ganz schlimm, dass sich keiner bisher bereit erklärt hat, den Hund zu übernehmen. Die Nachbarn müssen doch auch wissen, dass sich der Hund einsam fühlt und nicht weiß, warum er nun ganz alleine ist.

In drei Monaten muss er nun total stumpfsinnig geworden sein, keine Bezugsperson mehr, keiner der ihn mal krault und mit ihm spricht. Mich wundert es, dass der Hund noch lebt und nicht aus lauter Kummer schon gestorben ist. Sicherlich hatte die Frau auch Verwandte, die sich um eine Pflegestelle hätten bemühen können. Aber Tiere zählen nun mal für viele Menschen nicht und sind ihnen egal. Es ist wenigstens gut, dass die Nachbarn im zu fressen gegeben haben und mit ihm Gassi gingen, sonst wäre er elendig verhungert und in seinem Kot liegen geblieben.

Vielleicht hat der Hund Glück und findet ein Plätzchen, wo er seinen Lebensabend verbringen kann. Das wird in dem Alter bestimmt nicht leicht werden.

Nein, von so einem Fall habe ich bisher auch noch nie gehört. Das liegt bestimmt auch daran, dass wenn Herrchen oder Frauchen verstorben ist, im Normalfall die Tiere an Tierheime übergeben werden ,sollte sich keiner finden der das Tier bei sich aufnimmt. Das sich die Nachbarn um den Hund kümmern ist sicherlich gut gemeint aber meiner Meinung nach auf Dauer keine Lösung, da er auch ausreichend Kontakt zum Menschen benötigt, was ihm die ein oder zwei Spaziergänge am Tag sicher nicht bieten können.

Die Wohnung muss ja sicherlich auch bezahlt werden oder wird irgendwann weitervermietet, da ist es doch irgendwie ungünstig wenn ein Hund darin allein lebt. Er kann ja schließlich keine Miete zahlen.

Ich habe auch noch nicht von so einem Fall gehört. Der Hund kann einem nur leidtun. Da stirbt das Frauchen und dann muss er auch noch alleine in der Wohnung weiter wohnen. Ich hoffe nun findet sich wenigstens schnell jemand, der den Hund bei sich aufnimmt, aber bei dem Alter ist meine Hoffnung fast vergebens.

Die Nachbarn haben sich ja erst mal um eine Grundversorgung des Hundes gekümmert, das ist ja so weit auch sehr nett. Nur hätten sie doch auch das Tierheim informieren können oder nach einem neuen Besitzer suchen können, denn dass das keine Dauerlösung ist, sollte doch klar sein. Natürlich sind sie dazu nicht verpflichtet, aber es wäre schön gewesen, da sie ja dann der einzige Kontakt des Hundes zu Menschen waren. Es ist sicher schlimm für ein Rudeltier, wenn es diese Form des Zusammenlebens nicht mehr führen kann und so hoffe ich das er schnell ein neues zu Hause findet, zumal die Wohnung nun ja auch weiter vermietet werden soll.