Wie würdet ihr einen melancholischen Menschen definieren?
Was ist für euch ein melancholischer Mensch? Wie definiert ihr einen melancholischen Menschen? Irgendwie habe ich mich mit einer Freundin unterhalten und ich meine, dass es ein Mensch ist, der in sich gekehrt ist und meine Freundin meint, dass Melancholie eine Störung ist. Wann ist für euch ein Mensch melancholisch und woher kommt eine Melancholie? Ist es tatsächlich eine Störung oder ist es normal, wenn es Menschen gibt, die melancholisch sind. Meine Freundin meint, dass melancholische Menschen zu Suizid neigen.
Du kannst dir unter einem melancholischen Menschen jemanden vorstellen, der sehr nachdenklich ist und mehr in sich gekehrt ist. Melancholie ist ein psychisches Krankheitsbild, was im Prinzip eine Depression ist. Der Mensch versinkt also in einen Zustand der Traurigkeit und Schwermut. Ein melancholischer Mensch kann selbstmordgefährdet sein, wenn er zu tief in seiner Krankheit verwurzelt ist. Ihr habt also irgendwo beide Recht.
Man muss nicht aus jeder Charaktereigenschaft und jedem Temperamentstyp gleich ein psychisches Krankheitsbild machen. Nur weil jemandem nicht pausenlos die Sonne aus sämtlichen Körperöffnungen scheint, muss sich derjenige nicht gleich als selbstmordgefährdet einstufen lassen.
Als psychologischer oder medizinischer Fachbegriff wird "Melancholie" zudem schon lange nicht mehr verwendet, da es sich ursprünglich um eine Theorie aus der mittelalterlichen Lehre von den vier Säften handelt, die das Temperament und den Charakter eines Menschen bestimmen. Alles längst überholt.
Rein umgangssprachlich ist für mich ein melancholischer Mensch eben ein eher ruhiger Typ, der auch gerne mal nachdenkt und sich auch nicht scheut, die Schattenseiten des Lebens an sich heran zu lassen. Diese Einstellung passt natürlich nicht in unsere hektische, schnelllebige Zeit, wo alles grell, bunt und laut sein muss, damit die Leute sich einreden können, dass alles ewig toll bleibt, sie selber eingeschlossen.
Und wenn sich diese Stimmung zu hartnäckig festsetzt, ist der Weg zur Depression oder ähnlichen psychischen Problemen auch nicht mehr weit. Aber generell halte ich es für ganz normal und mitnichten für krankhaft, wenn ein Mensch sich hin und wieder nachdenklich, wehmütig oder trübsinnig, eben melancholisch fühlt.
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