Lehrer verschafft Schüler einen klaren Vorteil

Natürlich könnte man dagegen angehen, selbstverständlich ist es nicht erlaubt eine Aufgabe in der Klassenarbeit zu stellen, die bereits im Unterricht behandelt wurde, auch darf eine Klassenarbeit nicht die gleiche sein, wie die beim Nachschreiben. Dagegen vorgehen würde aber eben bedeuten, dass ihr zum Schulleiter gehen müsst und eine Schülerin verpetzt, die an sich schon eher schlechte Noten in Mathe schreibt und auf Nachhilfe angewiesen ist. Unfair ist das schon, aber hier handelt es sich nur um eine Schülerin, die eben euch gegenüber durch den verpassten Unterricht und ihre Schwäche in diesem Fach noch einen großen Nachteil hatte, daher würde ich mich hier als Schüler zurückhalten und nichts sagen.

Bei uns kam es in der Unterstufe tatsächlich auch das eine oder andere mal vor, dass gleiche Aufgaben gestellt wurden, meist aber mit Absicht. Zum Beispiel fand unser Lehrer, dass unsere Physikklasse eher schlecht war, so stellte er im Unterricht eine Aufgabe, die nicht viele Schüler ernst nahmen. Anschließend schrieben wir dann einige Tage später einen Test, in dem diese Aufgabe vorkam. Der Lehrer ärgerte sich selbst dann darüber, dass trotz Besprechung der Aufgabe im Unterricht immer noch viele Schüler eine schlechte Note geschrieben hatten. Etwas ähnliches ist uns dann auch einmal in Mathematik passiert, aber nur bei einem Test. Mir ist es dann einmal passiert, dass ich zur Analyse eine Aufgabe bekommen habe, die ich letztes Jahr bei einem anderen Lehrer als Nachschreibklausur hatte, aber dass konnte dieser ja schlecht wissen.

An sich ist diese Vorgehensweise schon ein bisschen unfair, aber ehrlich gesagt hätte die Schülerin damit auch nicht prallen müssen oder? In gewisser Hinsicht war das also auch ein bisschen ihre Schuld und es erstaunt mich auch, dass sie nur eine zwei geschrieben hatte, wo sie doch die Arbeit schon einmal gerechnet hat. Daher wäre ich eher nachsichtig und würde mich da nicht groß drüber beschweren, vielleicht war dem Lehrer sogar klar, dass sie versetzungsgefährdet war oder so und dies hat ihn dann zu dem Entschluss geführt, die gleiche Aufgabe zu stellen.

Solltet ihr einen ordentlichen und vernünftigen Lehrer haben, wird er einsehen, dass dies unfair war.Ich würde ihn direkt ansprechen und fragen, ob er darüber Bescheid weiß und warum er das so tat. Immerhin ist es seine Aufgabe, den Schülern etwas beizubringen und NICHT den Schülern aller voraus zustecken. Ein nettes Gespräch hilft meist. Im Notfall die Eltern vor schicken, denn da sind Lehrer immer vorsichtig.

Ich kenne solche Fälle. Ich war selber auch schon ein "Opfer" und musste Prüfungen nach schreiben. Ich war etwas länger krank oder hatte an den Prüfungsterminen Training und sollte die Prüfung an einem anderen Tag schreiben.

Bei uns war das nie ein Problem, da der Lehrer dann eine neue Prüfung geschrieben hat. Das Thema war das Selbe, allerdings war die Prüfung, die man nach schreiben musste, immer etwas schwieriger, als die regulär geschriebenen Prüfungen. Mein Lehrer, womit er auch völlig Recht hat, hat das damit begründet, dass man mehr Zeit hat um sich auf die Prüfung vorzubereiten. Da gab es nie irgendwelche Probleme oder jemand hat sich vernachlässigt gefühlt!

Bei deinem Fall, den ich nicht ganz korrekt finde, solltest du oder deine Klassenkameraden, vielleicht mal mit dem Lehrer reden und sagen, dass ihr das unfair findet.

Der Lehrer hat ihr die Klassenarbeit im Vorfeld gegeben aber euch nicht, oder wie? Oder habt ihr das Blatt auch bekommen? Naja, auf den ersten Blick mag es unfair klingen. Aber machen kann man da nun auch nicht viel. Und du oder ihr werdet noch häufiger die Feststellung machen, dass die Nachschreiben Klassenarbeiten die gleichen sind. Und wenn man sozial ist, dann lässt man sich als Nachschreiber die Aufgaben geben und kann eben eine gute Note schreiben.

Bei uns war das ganz oft so und wir haben uns in dem Fall eigentlich untereinander immer geholfen. Denn es kommt früher oder später jeder mal in die Verlegenheit krank zu sein und etwas nachschreiben zu müssen und dann bekommt man die Aufgaben und beim nächsten Mal gibt man sie eben. Gut, bei euch war der Fall nun etwas anders. Aber ich denke auch, dass das jeden hätte treffen können, dass er das Glück hat.

Und mal ganz ehrlich: sie hat doch trotzdem etwas dafür machen müssen. Sie scheint nicht gut zu sein und sie hat sich auf ihren Hosenboden gesetzt und musste die Arbeit und noch mehr lernen. Eigentlich kann man deswegen von unfair auch nicht reden. Und ganz ehrlich? Jeder hätte eine gute Note schreiben können, wenn er nur gelernt hätte. Und wenn man kein Matheass ist, dann muss man das einfach und die, die nicht ausreichend geübt haben sind eben jetzt die, die sich aufregen.

Das sollte man schon im Hinterkopf behalten, wenn man da neidisch drauf ist. Zum einen, dass es ihr nicht schadet und zum anderen, dass man das hätte auch schaffen können mit etwas (mehr) Übung.

Ich finde dieses Verhalten einfach sehr ungerecht gegenüber den anderen Schülern. Einige Lehrer machen das bei uns auch, aber zum Glück nicht ganz so viele. Denn es kann in meinen Augen ja nicht sein, dass man einen Vorteil bei Klassenarbeiten hat, nur weil man krank ist. Die meisten Lehrer machen deshalb die Arbeiten viel schwerer und stellen auch ganz anderen Stoff als bei der ersten Klausur.

Ich würde das auf jeden Fall ansprechen und wenn der Lehrer nicht reagiert, würde ich mal zu einem Vertrauenslehrer Eurer Wahl gehen, wenn nötig sogar zum Schulleiter. Dieses Verhalten ist einfach nicht gerechtfertigt gegenüber den Schülern, die eine schlechte Note geschrieben haben.

Sicherlich ist es nicht erlaubt und ich kann euren Ärger verstehen. Dennoch denke ich, dass der Lehrer es einfach nur gut gemeint hat und das alles etwas blöd gelaufen ist. Die Mitschülerin hat ja wohl sehr gut gelernt und wahrscheinlich auch bei einer anderen Arbeit recht gut abgeschnitten. Vielleicht seid ihr auch mal in der Situation und bekommt von einem Lehrer einen kleinen Vorteil verschafft. Wenn so etwas öfter vorkommen würde, dann würde ich das auch ansprechen, aber bei einem Mal und bei so vielen ungeplanten Situationen vorher, wie das der Lehrer dann noch krank war, finde ich es nicht ganz so schlimm.

Das finde ich schon sehr erstaunlich und kann mir bald nicht vorstellen, dass die Schülerin die Klassenarbeit vom Lehrer ausgehändigt bekam und dann wirklich auch noch 4 Wochen Zeit hatte, sich damit vertraut zu machen, um diese Arbeit dann nachzuschreiben. Bist du denn sicher, dass es wirklich die Klassenarbeit war, die ihr der Lehrer gegeben hat? Wenn das so ist, dann ist das auf keinen Fall richtig und ich denke, dass sich da noch mehr Schüler beschweren würden.

Ich kenne es nur so, dass man die Klassenarbeit nachschreiben kann, wenn man krank war und meist eine andere Arbeit bekommt oder eben kurz nach dem die anderen Schüler diese geschrieben und noch nicht zurückerhalten haben. So, dass man sich da eben keinen Vorteil verschaffen kann.