Katzen sind Einzelgänger, woher kommt dieses Gerücht?

vom 11.05.2012, 22:30 Uhr

Dass Katzen selbstverständlich keine Einzelgänger sind, sollte mittlerweile durch das Internet ja bekannt sein. Aber dennoch gibt es noch Menschen, die meinen, dass Katzen Einzelgänger sind uns sie sich niemals mit einem Artgenossen auf Dauer verstehen werden. Ich frage mich dann immer, woher dieses Gerücht kommt. Wollen die Menschen einfach keine zwei Katzen und reden sich das selber ein? Oder denken die Menschen einfach daran, dass manche Raubkatzen alleine leben und sich nur zu Paarungszwecken treffen?

Es sollte ja wohl auch klar sein, dass sich eine Katze nicht direkt mit einer neuen Katze versteht. Verlieren dann viele Katzenhalter vielleicht sogar den Mut und meinen, weil die alte Katze faucht oder die neue Katze die alte schlägt, dass sie sich nicht vertragen? Seid ihr auch der Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind? Warum seid ihr der Meinung? Habt ihr mehr als eine Katze? Wie habt ihr sie zusammengeführt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bin mir da gar nicht so sicher. Denn unsere Hauskatzen stammen doch von den Wildkatzen / Waldkatzen ab, die doch auch meistens alleine unterwegs sind. Zudem sehe ich freilaufende Katzen auch immer alleine, ich habe noch nie zwei Katzen zusammen übers Feld laufen sehen. Das erweckt natürlich schon den Eindruck, dass die Tiere sich nicht so wirklich für einander interessieren.

Vor allem habe ich bei Katzen auch das Gefühl, dass es legitim ist, die alleine zu halten. Ich glaube, die meisten Halter haben nur eine Katze und die Tiere würden sich vielleicht oftmals auch mit einem Artgenossen verstehen, sind aber ebenso alleine zufrieden. Und irgendwie ist es ja schon schöner, nur ein Tier einer Art zu haben – finde ich zumindest. Es ist nicht so viel Aufwand und die Katze ist dann eben mehrheitlich auf den Besitzer fokussiert. Auch gäbe es bestimmt bei mehreren Katzen ab und an mal Streit, wie Du eben schon schreibst, es wird gefaucht und geschlagen. Als Besitzer täte es mir leid, wenn sich die Tiere streiten oder gar verletzt würden, das könnte ich gar nicht mit ansehen. Hat man nur ein Tier, dann gibt es keinen Streit.

Es mag schon sein, dass eine Haltung mit mehreren Tieren natürlicher wäre, weil selbst Wildkatzen sich ab und an über den Weg laufen und so Kontakt zu Artgenossen haben. Sicherlich gehört auch Streit zu einem Tierleben dazu. Aber ich halte mir ein Tier ja nicht, um so zu tun als würde ich im Wald leben. D.h. ich sehe nicht meine Aufgabe darin, alles so zu machen, wie es in der Natur wäre.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Katzen sind definitiv keine Einzelgänger. Sie brauchen ihren Artgenossen um zu spielen und um sich zu artikulieren. Sie wollen sich unterhalten, was die Katzen nicht mit dem Menschen machen können. Wenn man es schöner findet, ein Tier einzeln zu halten, obwohl es ein Gruppentier ist, dann ist das ein sehr egoistisches Denken. Denn ein Tier soll sich wohl fühlen und sich nicht auf den Besitzer fokussieren. Wenn ein Tier sich nur auf den Besitzer fokussiert, dann ist das eine deutliche Fehlprägung.

In der freien Natur gehen die Tiere alleine auf die Jagd. Das ist richtig und deswegen trifft man auch selten mehr als ein Tier an. Aber hast du schon mal auf einem Bauernhof die Katzen beobachtet, wenn sie im Rudel gehalten werden? Hast du schon mal Katzen zusammen spielen sehen? Genau wie Kaninchen, Meerschweinchen und Co. sind es Gruppentiere und man tut dem Tier nichts gutes, wenn man sie alleine hält und wenn man sich als Besitzer was gutes tun will, sollte man keine Gruppentiere halten, wenn man die Tiere nicht einigermaßen artgerecht halten will.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich schaue mir ab und an diese Sendungen, wie „Tiere suchen ein Zuhause“ an und da heißt es oft, dass diese oder jene Katze alleine gehalten werden sollte, sich nicht mit anderen verträgt usw. D.h. ich würde Katzen hier nicht mit etwa Kaninchen vergleichen, denn scheinbar ist der Anteil der Einzelgänger unter den Katzen ziemlich hoch. Außerdem ist es doch die am weitesten verbreitete Haltungsform, dass man eine Katze alleine hält und nicht mehrere. Genauso ist es ja auch bei Hunden, die müsste man, wenn man sich an das natürliche Vorbild der Wolfsrudel hält, auch in Kleingruppen halten. Das macht aber kaum jemand, sondern meistens hat man nur einen Hund. Ich würde sogar sagen, das es der Tradition des Domestizierung der Katzen entspricht, eine Katze alleine zu halten.

Wenn Du nun schreibst, dass Katzen unbedingt einen Artgenossen bräuchten, dann wendet sich diese Aussage ja gegen die überwiegende Mehrheit an Katzenbesitzern, die nur ein Tier haben. Ob deren Tiere glücklich oder unglücklich sind, das können wir gar nicht beurteilen. Genauso wie wir nicht beurteilen können, ob die Prägung auf den Menschen eine Fehlprägung ist. Sicherlich ist es etwas, was in der Natur so nicht vorkäme, aber ob es deswegen „falsch“ ist oder einfach nur „anders“ ist, darüber würde ich nicht entscheiden wollen. Ich denke jedenfalls nicht, dass jede Katze, die alleine gehalten wird, sich unglücklich fühlt, vor allem, da es die Tiere ja gar nicht anders kennen.

Bei der Einzelhaltung kommt sogar noch ein aus meiner Sicht eher positiver Aspekt hinzu, nämlich die fehlenden Rangkämpfe. Tiere neigen ja im Gegensatz zu uns Menschen nicht dazu, ihre Probleme auszudiskutieren, sondern die fauchen sich an, schlagen und beißen sich oder kämpfen ums Essen. Bei mehrere Katzen würden sie sich also zumindest ab und an entsprechend bekriegen, entweder hat man häufige Rangkämpfe oder die rangniederen Tiere akzeptieren ihre untergeordnete Rolle. Diese Position ist natürlich mit Stress verbunden, rangniedere Tiere werden durch diese emotionale Belastung häufiger krank, sterben eher usw. So ist es dann eben in der Natur, aber das will man daheim im Wohnzimmer vielleicht nicht haben.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 12.05.2012, 16:22, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Diamante hat geschrieben:Katzen sind definitiv keine Einzelgänger. Sie brauchen ihren Artgenossen um zu spielen und um sich zu artikulieren. Sie wollen sich unterhalten, was die Katzen nicht mit dem Menschen machen können. Wenn man es schöner findet, ein Tier einzeln zu halten, obwohl es ein Gruppentier ist, dann ist das ein sehr egoistisches Denken. Denn ein Tier soll sich wohl fühlen und sich nicht auf den Besitzer fokussieren. Wenn ein Tier sich nur auf den Besitzer fokussiert, dann ist das eine deutliche Fehlprägung.

Aber hast du schon mal auf einem Bauernhof die Katzen beobachtet, wenn sie im Rudel gehalten werden? Hast du schon mal Katzen zusammen spielen sehen?...man tut dem Tier nichts gutes, wenn man sie alleine hält und wenn man sich als Besitzer was gutes tun will, sollte man keine Gruppentiere halten, wenn man die Tiere nicht einigermaßen Artgerecht halten will.

Ich verstehe gar nicht was dieser Aufstand soll. Du könntest das Wort Katze genauso gut durch Hund ersetzen. Mit deinem Exmann hattest du doch auch einen Minihund der, obwohl es ein Rudeltier ist, einzeln gehalten und laut deiner Aussage somit auf den Menschen fehlgeprägt wurde. Aber nein, bei Hunden gibt es wohl genug Ausreden (vor allem finanzielle) um diese einzeln zu halten. Warum sieht man ein Tier nicht als das an was es ist? Ein individuelles Wesen und nicht nur Rasse X, die angeblich nur auf eine Art und Weise Artgerecht leben und glücklich werden kann. Es gibt Hunde, Katzen, Nager usw. die unverträglich sind. Selbst bei den angeblich so sozialen Menschen gibt es immer mal wieder ein paar von der Sorte, die ihren Weg lieber alleine gehen.

Die Eltern einer Freundin haben jahrelang ein Katzenpaar gehalten. Während der Kater die meiste Zeit faul zu Hause verbracht hat, war die Katze stets unterwegs. Gemeinsam kuscheln gab es nicht. Die Katze ist dem Dicken regelrecht aus dem Weg gegangen. Nachdem der Kater verschwunden ist und leider auch verschollen blieb, ist die Katze richtig aufgeblüht. Sie geht noch immer auf Streifzüge und trifft sich dort sicherlich auch mit selbst ausgesuchten Artgenossen aber eben sehr viel seltener. Sie verbringt nun deutlich mehr Zeit in ihrem Reich und fühlt sich dort auch sichtlich wohler. Und genau deswegen wird sie auch keinen Partner mehr vorgesetzt bekommen.

Wenn sie Kontakt zu Artgenossen will, kann sie jederzeit hinaus gehen. Ein Hund hingegen bekommt nur so viel Kontakt zu Artgenossen wie sein Halter Zeit und Lust hat. Das ist sehr viel egoistischer als die Einzelhaltung einer Katze. Ich gehe davon jetzt auch von Freigängern aus, weil alles andere für mich bei den Tieren nicht infrage kommen würde. Dafür ist der Bewegungs- und Entdeckungsdrang viel zu hoch. Und da du die Hofkatzen erwähnt hast, möchte ich auch mal an die Straßenhunde erinnern, die in großen Rudeln leben und auch gemeinsam auf die Jagd nach Beute gehen.

Ich glaube nicht, dass Katzen Einzelgänger sind aber ich bin mir sicher, dass es auch durchaus Katzen geben wird, die einfach unverträglich sind oder nur ein paar bestimmte Artgenossen dulden bzw an sich heran lassen. Das gibt es bei jeder Tierart, ganz egal was irgendwer behauptet. Man kann nicht sagen, dass das Tier soundso handeln/reagieren muss nur weil es eben als dieses Tier auf die Welt gekommen ist. Siehe eben auch das Beispiel Hund. Ein echtes Rudeltier und doch gibt es immer mal wieder einige, die beim Anblick von Artgenossen regelrecht ausflippen. Zwar ist die Reaktion nur selten richtige Unverträglichkeit aber es gibt sie. Und das muss man dann einfach akzeptieren.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich bin definitiv nicht der Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind. Klar gibt es Ausnahmen. Der Kater meiner Schwester mag beispielsweise keine anderen Katzen im Haus. Er akzeptiert sie zwar, ist jedoch eifersüchtig, wenn nicht die gesamte Aufmerksamkeit seiner Besitzer ihm gilt.

In unserem Haushalt leben sechs Katzen. Die älteste Katze ist uns vor Jahren zugelaufen und hat uns unmittelbar danach drei Katzenkinder ins Bett gelegt. Nach einigen Wochen hat sie die Jungen nur noch angefaucht und war nicht gerade nett zu ihnen, dies hat sich aber im Laufe der Zeit geändert. Die drei Jungtiere haben sich von Anfang an gut verstanden und seit ihrer Kindheit immer zusammen gekuschelt. Nun haben wir im letzten Jahr zwei Waisenkätzchen aufgenommen. Diesen begegneten unsere Altkatzen anfangs rechts skeptisch, haben gefaucht und waren gar nicht begeistert. Aber im Laufe der Zeit hat sich das alles super eingespielt. Alle sechs Katzen liegen nun sehr oft zusammen oder auch mal in kleineren Gruppen verteilt. Die älteren Katzen haben zum Teil die Mutterrolle übernommen und den Kleinen gezeigt wie man jagt und auf Bäume klettert. Ich muss wirklich sagen, dass es sehr harmonisch abläuft und all unsere Katzen sozial sehr verträglich sind. Seit einigen Monaten hat meine Bande sogar einen fremden, offensichtlich herrenlosen, Kater adoptiert. Sie teilen sein Futter mit ihm und verhalten sich, als würde er schon immer dazugehören.

Wenn ich mir meine Katzen so anschaue, kann ich gar nicht verstehen, warum manche Menschen der Meinung sind, dass Katzen Einzelgänger sind. Sie spielen zusammen, schmusen miteinander und putzen sich gegenseitig. Es ist zu schön, dieses Verhalten mit anzusehen. Ich denke wirklich, dass es oftmals eine Ausrede der Menschen ist, die sich keine zweite Katze anschaffen wollen oder können. Allerdings sehe ich das bei Freigängern nicht so eng. Diese Katzen können sich in der Regel draußen „Freunde“ suchen und haben so Kontakt zu anderen Katzen. Allerdings bin ich der Meinung, reine Stubentiger sollten keinesfalls allein gehalten werden. Der Mensch kann der Katze zwar Streicheleinheiten geben und mit ihr Spielen, spricht jedoch eine ganz andere Sprache und ersetzt somit keinen Artgenossen.

» Heuhaufenmonster » Beiträge: 284 » Talkpoints: 29,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn sie Kontakt zu Artgenossen will, kann sie jederzeit hinaus gehen. Ein Hund hingegen bekommt nur so viel Kontakt zu Artgenossen wie sein Halter Zeit und Lust hat. Das ist sehr viel egoistischer als die Einzelhaltung einer Katze. Ich gehe davon jetzt auch von Freigängern aus, weil alles andere für mich bei den Tieren nicht infrage kommen würde. Dafür ist der Bewegungs- und Entdeckungsdrang viel zu hoch. Und da du die Hofkatzen erwähnt hast, möchte ich auch mal an die Straßenhunde erinnern, die in großen Rudeln leben und auch gemeinsam auf die Jagd nach Beute gehen.


Unabhängig von der Frage der Haltung von Hunden oder Katzen würde ich nur mal anmerken wollen, dass nicht alles, was hier irgendjemand mal von seinem oder ihrem vorherigen Leben berichtet hat, an anderer Stelle gegen denjenigen verwendet werden sollte. Nur, weil Diamante mal einen einzelnen Hund hatte, darf sie dennoch über die Haltung von Katzen spekulieren.

Darüber hinaus habe ich aber meine Antwort schon auf Katzen in Wohnungshaltung bezogen. Bei Freigängern stellt sich die Frage ja nicht, da die ohnehin Kontakt zu anderen haben. Wenn Du etwas weiter oben schreibst, man müsse jedes Tier individuell betrachten und dann aber anmerkst, dass man Katzen nie ausschließlich in der Wohnung halten dürfe, dann verallgemeinerst Du aber genauso. Es gibt auch viele gute Gründe, Katzen nicht raus zu lassen, zuallererst die Sicherheit.

Ich denke einfach, dass man sich nicht immer zwangsweise an der Natur orientieren muss. Nur weil man die Tiere anders hält als sich die Wildform draußen verhält, muss das nicht schädlich sein. Wenn Katzen sich vertragen und miteinander schmusen, dann ist das sicher sehr hübsch anzuschauen. Aber können wir draus schließen, dass eine Katze, die alleine gehalten wird und nur mit ihrem Besitzer schmust, das als negativ empfindet? Können wir einfach so pauschal annehmen, dass die Katze dann etwas vermissen würde, was sie gar nicht kennt?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Katzen und Hunde kann man definitiv nicht miteinander vergleichen, weil Hunde die Familie als Rudel ansehen und bei den gemeinsamen Spaziergängen auch darauf geachtet werden soll, dass die Hunde mit Artgenossen zusammen kommen. Das kann bei einer Katze, die im Haus gehalten wird nicht sein. Sie lebt nur mit den Menschen. Sie ist kein Tier, was den Menschen als Rudel ansieht und sie kann sich dann auch nicht mit einer Katze unterhalten oder Antwort bekommen. Sie vereinsamt, wenn man sie nicht mit Artgenossen hält. Bei Freigängern ist das was anderes, wenn sie sich auch mit Artgenossen treffen können.

Hunde und Katzen sind in der Haltung völlig verschieden und man kann nicht ein Rudeltier Hund mit einem Gruppentier Katze vergleichen. Man geht ja mit einer Hauskatze nicht spazieren, wenn sie eine reine Hauskatze ist. Man muss sich dann einfach mal vorstellen, wie man sich selber fühlen würde, wenn man nur unter Tieren groß wird und niemals eine Antwort bekommt, wenn man sich mit den Tieren unterhält. Das würde keinem Menschen gefallen. Ein Hund kann bei jedem Spaziergang mit anderen Hunden kommunizieren. Er ist auch so veranlagt, dass er einen Menschen als Rudelführer sieht, was eine Katze niemals machen würde.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Sie lebt nur mit den Menschen. Sie ist kein Tier, was den Menschen als Rudel ansieht und sie kann sich dann auch nicht mit einer Katze unterhalten oder Antwort bekommen. Sie vereinsamt, wenn man sie nicht mit Artgenossen hält.


Woher willst Du das denn wissen? Ist nicht die Tatsache, dass Katzen mit Menschen schmusen, nicht aber mit der Wohnzimmerkommode, Ausdruck dafür, dass die Katze den Menschen durchaus als Gegenüber ansieht? Zudem denke ich nicht, dass eine Katze Einsamkeit empfinden kann, das würde höhere geistige Prozesse voraussetzen, die die Tiere gar nicht haben. Eine Katze, die immer allein lebt, kennt es außerdem gar nicht anders und kann daher auch nichts vermissen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


@Zitronengras: Naja, so hat jeder seine Meinung, die man bei manchen vielleicht durch Aufklärung irgendwie ändern kann. Schau mal diese Seite klick .Sicher könnte man argumentieren, dass ein Tier, was nie erlebt hat, wie das Leben mit einem Artgenossen ist auch nichts vermissen kann. Aber dem ist nicht so. Es hat bis zur Abgabe das soziale Verhalten erlebt. Es konnte sich mit Artgenossen unterhalten und es konnte mit Artgenossen schmusen. Stell dir mal vor, dass man einen Menschen nach der Geburt wegnimmt und im Wald aussetzt. Denkst du, dass ein "Mogli" wirklich glücklich war ohne Artgenossen? Zumindest wurde er fehlgeprägt und das würde bei einer Katze genauso passieren.

Schau dir mal dieses Video an klick und dann stell dir mal vor, dass das viele Katzen erst gar nicht erleben dürfen, weil den Menschen 2 Katzen zu viel Arbeit ist. Sie lassen dann oft sogar die Katzen lange alleine, weil sie arbeiten gehen und die Katze ist auf sich alleine gestellt.

Früher hat man auch gesagt, dass man Kanarienvögel oder Wellensittiche oder Papageien alleine halten soll, damit sie zahm werden und Wellensittich und Papagei anfangen zu sprechen. Aber heute weiß man auch, dass die Tiere vereinsamen und psychische Schäden bekommen. Genauso ist es mit Kaninchen und Meerschweinchen, die man gerne zusammen gehalten hat. Das ist auch, als wenn man zwei Einzeltiere hat, die niemals glücklich werden können.

Stell dir mal vor, du würdest 7 Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag, 30 Tage im Monat und praktisch dein ganzes Leben nur mit einem Elefanten leben. Du kannst dich mit ihm unterhalten. Er werden dir keine Antwort geben. Du kannst mit ihm schmusen, aber er wird dich niemals als Elefant ansehen und du ihn nicht als Mensch. Der Elefant würde genauso wie du vereinsamen. Und so geht es einer Katze. Sicher kann man das nur aus dem Verhalten raus erkennen. Aber genau das ist es doch. Wenn Katzen reden könnten, würden sie dir das sagen. Aber so bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu schweigen oder nur zu mautzen und hoffen, dass man sie verstehen kann. Nur eine Antwort wird sie, wenn sie alleine gehalten wird niemals erhalten.

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