Was kostet eine gute Küche im Durchschnitt?

vom 09.04.2012, 11:31 Uhr

Die Küche welche wir jetzt drin haben ist sicherlich schon um die 12 Jahre alt und ich kann mich nicht wirklich mehr daran erinnern was sie gekostet hatte. In Geschäften haben wir schon mal durchgeschaut, allerdings stehen dort nur Bespiele und wenn man sie dann Maßgeschneidert bestellt schwankt der Preis dann sicherlich auch um einiges von dem Deko Modell ab. Was denkt ihr kostet heutzutage eine gute Küche mit all dem Schnick Schnack? Habt ihr erst eine gekauft? Mit welchen Dimensionen muss man mindestens rechnen?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Das kommt ganz darauf an, ob Ihr wirklich eine individuelle Küche wollt oder ob Ihr Euch auch mit einer Küchenzeile zufrieden gebt, die auch um die Ecke gesetzt werden kann. Solche "Stangenware" gibt es ja auch und die Küchen, die ich daraus gesehen habe, kosten etwa 1000 Euro bei einer einfachen Küchenzeile und bei ums Eck gehende Küchen muss man mit mindestens dem Doppelten rechnen.

Damit hat man zwar keine allzu hochwertigen Materialien, aber das heißt jetzt auch nicht wirklich, dass die Küche schlechte Qualität hat. Ich würde Euch einfach raten, mal die kommenden Prospekte zu vergleichen, die Küchen ausstellen und Euch empfehlen, klar zu werden, was Ihr wollt und wie hoch das Budget dazu wäre. Aber wäre es nicht einfacher, erst endlich eine neue Immobilie zu finden und dann bei Bedarf eine neue Küche zu kaufen? Das wäre jedenfalls erst einmal mein Vorschlag, weil die Küche sich dann vielleicht einfach der neuen Umgebung anders oder besser integrieren lässt.

Natürlich kostet eine Einbauküche schon etwas mehr, aber ich persönlich mag die Stangenware durchaus und die kann man dann nach Bedarf sowieso noch verlängern. Zwar würde ich beim Neukauf einer Küche auf mehr Dinge achten, wie wir es bei unserer ersten Küche getan haben, aber die hält immer noch, obwohl sie bereits einen Umzug mitgemacht hat und wir sie dem neuen Raum anpassen mussten. Dafür hatten wir auch keine tausend Euro mehr gezahlt.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Wir haben vor zwei Wochen unsere neue Küche geliefert bekommen, und ich muss sagen, das Budget, das wir uns errechnet hatten oder auf das wir gehofft hatten, einhalten zu können, hat natürlich nicht ausgereicht.

Auch wir hatten bis dahin noch die Küche, die wir uns zusammen gekauft hatten, als wir jung zusammen waren. Sie war wirklich preiswert damals (2.000 DM inkl. Elektrogeräte), und nach 11 Jahren und 4 Umzügen hatte sie ihre Dienste nun wirklich mehr als getan. Wir hatten uns ein Preislimit von 5.000 Euro gesetzt. Wir dachten, mit dem Fünffachen des Anschaffungswertes von vor 11 Jahren müssten wir eigentlich hinkommen. Es war auch nicht geplant, eine Markenküche zu kaufen.

Schlussendlich hat unsere Küche jetzt rund 7.600 Euro gekostet. Wir haben eine Insel mit Thekenbrett, ein Induktionskochfeld, einen hoch gebauten Backofen und eine Dunstabzugshaube, die wirklich nach draußen führt. Wir haben uns für Geräte eines namhaften Herstellers entschieden (Induktion hätten wir jetzt nicht unbedingt haben müssen, war in dem Angebot aber mit drin) weil diese die letzte Anschaffung der Art in den nächsten 20 Jahren sein soll.

Je nach dem, was man sich vorstellt, können die Preise ganz schön variieren. Die meisten Schränke lassen sich ja nicht mehr nach vorne öffnen sondern nach oben, da gibt es Schränke mit und ohne Motoren (wir haben die Variante ohne Motoren), in teuren und weniger teuren Fronttypen, sogar die Spüle kann man wahlweise in Edelstahl, Keramik und noch irgendwas anderem ordern, Apothekerauszüge und Topfrondelle im Eckschank (sofern vorhanden)und noch andere Sachen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt, die setzt nur der Geldbeutel.

Ich würde sagen, wir haben uns für ein modernes, qualitativ und preislich im Mittelfeld liegendes Modell zusammengestellt. Wir haben eine Zeile und besagte Insel, eine Ecklösung wird sicherlich Aufpreis kosten, ebenso wie das Material. Man kann ja auch eine Arbeitsplatte aus echtem Granit nehmen, unsere hat nur Granitoptik.

Wir sind wochenlang durch diverse Möbelhäuser gezogen, und teilweise sind uns die Augen übergegangen ob der Preise, die da veranschlagt werden. Am besten trägst Du die ganzen Kataloge mal zusammen und schaust in einer ruhigen Minute rein. Du kannst dann zum Küchenplaner Deines Vertrauens gehen, ihm Dein Limit sagen, und Dir danach was planen lassen. So haben wir das gemacht.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das wird dir pauschal niemand sagen können, die meisten Küchen sind irgendwo Maßanfertigungen und vom Raum abhängig und der Preis für die Holzteile leitet sich aus der Preisgruppe der Front ab. Dazu kommt dann noch die Geräteauswahl, denn eine gute Küche steht und fällt mit den Elektrogeräten. Und auch die Arbeitsplatte kann ein Kostenfaktor sein.

Außerdem würde ich mich auch nicht auf einen bestimmten Küchenhersteller versteifen, denn diese sind ziemlich vergleichbar, nur in verschiedenen Möbelhäusern und Verbänden mit total unterschiedlichen Einkaufskonditionen vertreten. Persönlich würde ich für einen soliden Küchenkauf so 3000-4000 Euro veranschlagen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wir haben uns vor ca. 2 Jahren eine neue Küche gekauft. Damals sind wir extra zu einem Händler den ich kenne, dort gab es damals auch gerade Prozente. Die Küche ist ausgestattet mit Markengeräten von Siemens, da uns hier wichtig war, dass sie Strom- bzw. Wassersparend sind. Die teureren Geräte hätten mehr Strom und Wasser verbraucht, was sich eben dauerhaft nicht rechnet. Da haben wir dann lieber mehr Geld in die Anschaffung gesteckt.

Wir haben eine L-Form in der Küche, ausgestattet ist diese mit einem Herd mit Cerankochfeld, Dunstabzugshaube, Spülmaschine, Kühlschrank mit Gefrierfach und einer Keramikspüle. Dazu natürlich noch Schränke bis an die Decke, da die Küche nicht so groß ist, wollten wir alles ausnutzen. Letztendlich hat die Küche 6.800 Euro gekostet, unser Limit lag damals eigentlich auch bei 5.000 Euro, das hätte aber bei weitem nicht gereicht. Wir haben auch einen Eckschrank den man drehen kann, der ist enorm teuer.

Wenn du zu einem Möbel Discounter gehst, bekommst du sicherlich auch eine günstigere Küche, da man dort keine Markengeräte hat. Ich bin aber lieber zu einem "richtigen" Küchenfachgeschäft gegangen, weil ich einfach den Service auch anschließend noch wollte. Und ich habe mich einfach besser gefühlt, weil eine Küchenplanung meiner Meinung nach Vertrauenssache ist. Dort habe ich jetzt schon meine zweite Küche gekauft und war immer zufrieden, das ist mir an und für sich wichtiger als der Preis allein.

Der Preis variiert aber nicht nur danach, wo du die Küche kaufst, sondern auch was du alles haben möchtest. Es gibt ja auch Granitarbeitsplatten, die kosten nochmal mehr, es gibt deutlich teurere Geräte, je nachdem wo man hingeht. Man kann auch noch eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine einbauen wenn man das will. An Schnickschnack gibt es ungemein viel, aber das muss man auch bezahlen. Und dann kommt es auch darauf an, ob du eine Hochglanzküche willst oder ob dir eine normale ausreicht, denn Hochglanz kostet auch mehr.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Es kommt darauf an, wie groß sie ist und welche Elektrogeräte du brauchst. Es gibt schon kleine Küchen für unter tausend Euro, aber die sind wohl eher etwas für Studentenwohnungen. Ich denke, dass du mit mehreren Tausend Euro rechnen muss. Für eine gute Küche aus hochwertigen Materialien, Hängeschränken, Unterschränken, Elektrogeräten kannst du durchaus 10.000 Euro veranschlagen. Ich würde nach Sonderangeboten schauen. Es gibt oft wahre Schnäppchen, wie etwa im Moment in unserem Möbelhaus. Dort bekommst du momentan 3.000 Euro Ermäßigung, wenn du eine Küche ab 10.000 Euro kaufst.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 26.02.2013, 10:30, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

alkalie1 hat geschrieben:Was denkt ihr kostet heutzutage eine gute Küche mit all dem Schnick Schnack? Habt ihr erst eine gekauft? Mit welchen Dimensionen muss man mindestens rechnen?

Ich denke, dass hier zunächst einmal genauer definiert werden sollte, was eine „gute“ Küche überhaupt ist und welchen Schnickschnack Du meinst. Möchtest Du nur einen Herd, ein Ceranfeld, eine Spülmaschine und eine Kühl-Gefrier-Kombination als Einbauversion dabeihaben? Oder dachtest Du an einen Dampfgarer, eine eingebaute Mikrowelle und eine ebenfalls eingebaute Espressomaschine?

Natürlich sind die Preise für Küchen heutzutage unglaublich unterschiedlich, was sicherlich auch daran liegt, dass man mittlerweile unter ganz vielen Aspekten auswählen kann. Es ist nicht nur der Schnitt der Küche und das Material der Fronten, die ausschlaggebend und preisbildend sind, sondern auch die Funktionen und genauen technischen Daten der einzelnen Gerätschaften, unter denen man wählen kann. Es gibt für jeden Geldbeutel etwas und mittlerweile kann man sich eine Küche modular ganz gut zusammenstellen, wenn man nicht gerade die festgelegte Küchenzeile aus dem Möbeldiscounter kaufen möchte, die übrigens auch nicht immer die billigsten sind.

Mein letzter Küchenkauf liegt erst wenige Monate zurück und ich war damals lediglich dabei. Benötigt wurde lediglich eine Küche, die aus Schränken bestand, die unter anderem unter eine Dachschräge passen sollten, es ging also nur um eine Küchenzeile. Gekauft wurden im Endeffekt sechs Schränke, die vollkommen auf die Bedürfnisse des neuen Küchenbesitzers zurechtgeschnitten sind. Mit allem Zubehör kostete diese kleine Auswahl auch schon 1.250 Euro, allerdings wurde bei IKEA gekauft, wo immerhin 25 Jahre Garantie auf die Schrankkorpusse, Schubladen, Regale und Küchenfronten gegeben wurden. Für die Zwecke des Käufers ist diese Küche optimal, zumal er sie in einer Mietwohnung aufgestellt hat.

Eine Freundin von mir hat hingegen über 15.000 Euro für eine Küche finanziert, die sie ebenfalls in einer Mietwohnung aufgestellt hat. Diese Küche sieht in meinen Augen nicht anders aus als eine solche für um die 5.000 Euro, hat aber einen ganz besonderen Backofen mit versenkbarer Front, soweit ich weiß auch ein Induktionskochfeld und, wenn ich nicht irre, einen großen Side-by-side-Kühlschrank dabei. Für mein Empfinden wäre diese Küche dennoch deutlich zu teuer gewesen, zumal ich niemals eine solch teure Küche in eine Mietwohnung stellen würde, aber „gut“ ist diese Küche sicherlich. Die Frage ist, ob die 1.250-Euro-Küche von IKEA nicht „gut“ ist.

Du müsstest Deine Anfrage also wohl noch etwas konkretisieren, um genauere Preise in Erfahrung zu bringen, denn „gut“ und „Schnickschnack“ sind nun nicht gerade ausführliche Beschreibungen dessen, was Du eigentlich suchst.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die fertig angebotenen Küchenzeilen finde ich persönlich schwierig, weil da meist schon Elektrogeräte dazu gehören. Und wenn man nicht extrem flexibel ist und einem irgend was ausreicht, hauptsache es funktioniert, dann ist das blöd. Sobald man anfängt, Wünsche zu äußern, dass man zum Beispiel einen anderen Kühlschrank möchte oder den Herd eines anderen Herstellers, wird die Modellküche um ein vielfaches teurer. So bietet es sich dann eher an, die Küche so zu kaufen, wie sie da steht und die Geräte zu verkaufen, die einem nicht passen und separat Ersatzgeräte zu kaufen.

Dann müssen die Musterküchen ja auch zu deinem Raum passen. Wenn die Anschlüsse fürs Wasser bei dir an der falschen Stelle sind, schaust du schon mal in die Röhre. Will man da etwas umstellen lassen, wird es auch wieder teurer.

Von daher finde ich eine frei geplante Küche doch sinnvoller und nicht unbedingt teurer als die Komplettangebote nach der Anpassung. Wenn man Spaß am Planen hat und genaue Vorstellungen, welches Möbel wo hin soll, kann man ja auch mal die Preise vom Möbelschweden prüfen. Da sind zudem die Zeiten, bis man die Möbel zu Hause hat ganz anders, als bei anderen Möbelhäusern.

Und dann kommt es auch noch darauf an, was man unter dem Begriff versteht, dass man allen Schnickschnack haben will. Wenn man eine komplette Luxusküche haben will mit den edelsten Materialien und Geräten, dann würde ich eher in ein solides Küchenstudio gehen. Die können einem nämlich auch sagen, was gerade im Trend liegt und was die aktuellen must haves im Küchenbereich sind. In den letzten zwölf Jahren hat sich da ja auch einiges getan.

Mittlerweile gibt es zum Beispiel Dunstabzugshauben, die in die Arbeitsplatte integriert sind. Damals gab es so etwas noch nicht. Und solche Geräte hat auch nicht jedes beliebige Möbelhaus. Und wenn man einen kompetenten Berater hat, kann das ja auch Spaß machen, sich eine optimale Küche auf den Leib schneidern zu lassen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das hängt ganz eindeutig davon ab, wo man die Küche kauft, welche Ausstattung und Größe man bevorzugt und welche Elektrogeräte man haben will. Eine Küche mit eingebautem Kühlschrank kam für uns zum Beispiel nie in Frage, da uns der Kühlschrank immer viel zu klein ist und das Gefrierfach ist auch ein Witz. Unsere Küche hat nur knapp 1000 Euro gekostet und sie hält mittlerweile schon gut 7-8 Jahre, auch wenn es keine Markenküche war und keinen großartigen "Schnickschnack" hatte. Spülmaschine ist vorhanden, Herd und Backofen ebenfalls. Mehr brauchen wir gar nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Es kommt darauf an, welches Material die Küche haben soll und auch wie groß diese ist. Wenn man Echtholz möchte, muss man natürlich mehr zahlen, als wenn man eben Pressholz mit Kunststofffolie nimmt. Aber auch, wenn die Küche maßangefertigt werden muss, kostet das natürlich mehr. Es spielt auch eine Rolle, ob man dazu neue Elektrogeräte nimmt oder die alten Geräte noch in die neue Küche integrieren kann.

Allerdings kann man auch gebrauchte Küchen nehmen, diese bekommt man oftmals viel günstiger und dann eben auch durchaus Markenküchen, für die man weniger zahlt. Aber man muss dann natürlich auch mit Mehraufwand rechnen. Immerhin muss man die gebrauchte Küche dann oftmals selbst abbauen und abholen und auch umbauen, damit sie dann in die eigenen Räume passt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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