Durftet ihr im Musik/Kunstunterricht reden oder Musik hören?

Ich wundere mich immer wieder darüber, wie anspruchsvoll doch Schüler sind und dass sie verwundert sind, wenn gewisse Dinge verboten sind und nicht gestattet sind. Wenn Lehrer A etwas erlaubt, muss es Lehrer B als Nachfolge nicht automatisch auch erlauben und ich denke, man sollte das nicht als Problem ansehen, sondern so akzeptieren, wie es ist. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man im Kunstunterricht auf die Musik verzichtet. Zwar ist Kunst auch durchaus Musik oder besser Musik ist Kunst, dennoch kann ich verstehen, wenn ein Lehrkörper es eher verbietet und davon nichts wissen will. Als Schüler sollte man so etwas auch akzeptieren und sich nicht darüber heulen, nur, weil es der vorherige Lehrkörper nicht getan hat.

Jedenfalls haben wir selbst im Kunstunterricht niemals Musik gehört. Zumindest ist auch in der allgemeinbildenden Schule niemand darauf gekommen, den Kunstunterricht musikalisch zu untermalen. Ergo haben wir auch nicht Musik hören dürfen oder können, es bestand ja auch kein Anlass dazu, sodass wir darauf verzichtet haben. Später in der Berufsschule diente klassische Musik durchaus zur Inspiration und Kreativität im Gestaltungsunterricht, aber das war dann ein Konzept des Lehrers und hat nicht so viel von den Schülern Anklang gefunden.

Ich wundere mich immer wieder darüber, wie anspruchsvoll doch Schüler sind und dass sie verwundert sind, wenn gewisse Dinge verboten sind und nicht gestattet sind. Wenn Lehrer A etwas erlaubt, muss es Lehrer B als Nachfolge nicht automatisch auch erlauben und ich denke, man sollte das nicht als Problem ansehen, sondern so akzeptieren, wie es ist.

Das wundert mich auch jedes Mal und ich kann dabei auch nur den Kopf schütteln. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Schüler der Meinung sind dass der Unterricht so etwas wie eine Freizeitbeschäfitung ist und es normal wäre, das zu machen was man möchte. Erlaubt ein Lehrer es, dass man während dem Unterricht redet oder Musik hört, ist das doch nett und man sollte sich freuen, einen lockeren Unterricht zu haben; machen andere Lehrer es so, wie Unterricht nun mal verlaufen sollte, braucht man doch nicht direkt losbölken und sich beschweren.

Ich hatte nur eine einzige Kunstlehrerin - in der 9ten Klasse - bei der der Unterricht sehr locker verlief. Während wir an Bildern oder ähnlichem gearbeitet haben durften wir uns unterhalten und auch Musik hören. Dazu hatte sie immer einen Korb mit CDs aus denen wir was aussuchen konnten - das waren aber auch nur klassische CDs. Hatte sie was zu sagen, hat sie dies meist am Anfang der Stunde gemacht oder am Ende, und dabei wurde keine Musik gehört. Alle anderen Kunstlehrer haben den Unterricht ganz normal durchgezogen; gegen leises Reden zwischendurch hatte keiner was, aber wir sollten uns hauptsächlich auf die Arbeit beziehungsweise den Lehrer konzentrieren.

Also im Kunstunterricht immer. Musik hören durften wir eigentlich zu jeder Zeit, außer wenn der Lehrer was gesagt hat, dann sollte man sowieso die Stöpsel aus dem Ohr ziehen, auch mit Klassenkameraden sprechen war in Ordnung solange es nicht überhand nahm. Mittlerweile habe ich kein Kunstunterricht mehr, aber in der Oberstufe ist es mittlerweile nicht mehr angebracht Musik im Kunstunterricht zu hören, dar viel Theorie ansteht.

Also bei uns wurde es im Kunstunterricht auch immer recht locker gehandhabt. Wir durften während unserer Schulstunden lautstark reden, Hauptsache das Bild wurde in der gewünschten Zeit fertig um benotet zu werden. Wir haben auch mal ferngesehen oder Musik während dem Unterricht gehört. Das war bei uns an sich immer ganz in Ordnung.

Im Musikunterricht war Sprechen jedoch nicht erwünscht. Wir haben zwar meistens Musik gehört oder wir durften ein Instrument spielen, zum Beispiel Blockflöte, aber ansonsten ging dieser Unterricht immer recht ruhig zu. Leises Reden war erlaubt, aber keine lauten Gespräche durch die komplette Klasse,

Das letzte mal das ich Kunst hatte in der Schule ist schon sehr lange her, aber ich weiß noch, dass bei uns alles sehr locker war und ich gerne Kunstunterricht hatte.

Wir durften uns zum einen natürlich unterhalten und das sogar ziemlich laut, wenn ich mir auch vorstelle wenn man gar nicht reden dürfte wäre das ziemlich komisch, dann ist das doch ziemlich langweilig. Zum anderen durften wir auch immer Musik hören. Der Unterricht bei dieser Lehrerin war immer sehr cool, bei jemand anderen wäre es aber sicher anders gewesen. Aber bei uns war Kunst so oder so nur Nebensache. Man hatte nur bis zur achten Klasse Kunst, von daher habe ich da nicht mehr so die Erinnerungen dran.

Ich habe seit der Oberstufe keinen Kunstunterricht mehr, aber in der Mittelstufe lief alles sehr entspannt ab. Unsere Lehrerin gab uns eine Aufgabe, die meistens für mehrere Stunden gedacht war. Während des Malens, Zeichnens oder Bastelns durften wir uns unterhalten, zudem befindet sich bei uns im Kunstraum auch ein Radio, was meistens eingeschaltet war. Wenn jemand eine Frage hatte, ging er oder sie zur Lehrerin und es war auch nie so laut im Kunstraum, dass kein Gespräch in einer normalen Lautstärke mehr möglich war. Ich mochte den Kunstunterricht relativ gerne, weil er für mich in erster Linie Entspannung bedeutete.

Der Musikunterricht hingegen war ganz anders. Gott sei Dank muss ich das nicht mehr mitmachen. In der Unterstufe hatten wir eine sehr strenge Lehrerin und weil sie uns auch per Frontalunterricht sehr viel beibrachte, war Quatschen oder gar Mp3-Player hören natürlich nicht möglich. Weil wir bei ihr regelmäßig Tests schrieben, die es in sich hatten, wäre es auch ziemlich dämlich von uns Schülern gewesen, nicht aufzupassen. In der Mittelstufe bekamen wir einen Lehrer, der mit uns gar nichts machte. Meistens schauten wir einen Film. Wir konnten Hausaufgaben machen, essen, schwatzen, das alles war ihm völlig egal. Hauptsache, man schwänzte seinen Unterricht nicht, so war eine gute Note eigentlich garantiert.

Wir durften im Kunstunterricht keine Musik hören, das war gar nicht erlaubt. Wir durften auch nicht Essen, nicht Trinken und nicht herumlaufen, höchstens zum Lehrer ans Pult, um ihn etwas zu fragen. Ansonsten haben wir uns alle an die Arbeit gemacht und uns dabei unterhalten. Es wäre auch unsinnig, die Unterhaltungen im Kunstunterricht zu verbieten, weil man sich so eben neue Ideen und Verbesserungsvorschläge geholt hat und so teilweise eben viel kreativer sein konnte.

Bei uns kam es sehr darauf an, was wir gerade gemacht haben. Ich kenne das aus meiner Schulzeit gar nicht, dass man nur malt oder bastelt. Wir hatten immer ein Projekt, dass auf eine Wochen angelegt worden war. Das war dann beispielsweise Aquarellmalen, Linoldruck, Holzschnitzerei, Bleiglasfenster oder so etwas. Da dürfte man sich natürlich unterhalten oder bewegen. Schließlich musste man sowieso immer wieder mit der Technik gucken und sich Farben oder Werkzeuge holen.

Dazwischen gab es immer Blöcke mit reiner Theorie. Kunstgeschichte, Farbenlehre, Interpretationen von Kunstwerken, sakrale Kunst, Vergleiche ähnlicher Arbeiten aus unterschiedlichen Epochen und so ein Kram. Das war dann natürlich ganz normaler Unterricht wie Deutsch oder Mathematik.

In Musik war es genauso. Musiktheorie, Gehörbildung und Interpretationen waren in normalen Unterricht eingebettet. Wenn wir etwas komponieren mussten oder in Gruppen einen Vortrag eines eigenen Stücks oder eine Interpretation eines bekannten erarbeiten mussten, dann dürften wir natürlich reden oder uns in verschiedene Räume verteilen.