Im Halbschlaf Traum und Wirklichkeit nicht trennen können

Da ich am Wochenende gerne etwas länger schlafe und eigentlich auch nur dann vor der Mittagszeit aufstehe, wenn man mich weckt, schlummerte ich heute 12 Uhr noch friedlich. Dann wurde ich geweckt, mein Freund machte kurz die Tür auf, rief mich und machte die Tür dann wieder zu. Ich habe mir dann überlegt, ob ich das gerade geträumt hatte, denn normalerweise ruft er nicht einfach nur in den Raum hinein.

Nachdem ich mir dann dachte, dass ich doch ansonsten anders geweckt werde, kam ich zu dem Schluss, dass ich dies sicherlich geträumt hatte und legte mich wieder hin. Da das Wecken aber doch in der Realität stattfand, kam er nochmal wieder. Er meinte auch, ich habe doch nach seinem Rufen mit „Ja“ geantwortet, woran ich mich gar nicht erinnern konnte.

Ist es Euch auch schon mal passiert, dass Ihr im Halbschlaf Traum und Wirklichkeit nicht auseinander halten konntet und sogar mit anderen interagiert oder gesprochen habt und nachher dachtet, Ihr hättet alles nur geträumt? Passiert sowas nur früh beim Aufwachen, wenn man noch etwas benebelt ist oder hattet Ihr ähnliche Erlebnisse auch schon mitten in der Nacht?

Ich glaube das geht sehr vielen Menschen so, dass sie im Halbschlaf Dinge tun und hinterher nicht mehr wissen, ob das jetzt in der Realität war oder ob sie es geträumt haben. Ich wache zum Beispiel oft nachts auf und dann schaue ich manchmal auf mein Handy um zu wissen, wie spät es ist. Wenn ich dann eine SMS lese, dann weiß ich am nächsten Tag nur sehr verschwommen davon und muss dann auch erstmal nachschauen, ob das jetzt nur geträumt war oder nicht.

Letztens hat es auch mitten in der Nacht an der Tür geklingelt. Davon bin ich natürlich aufgewacht, aber in dem Moment wusste ich echt nicht ob das gerade wirklich passiert oder ob ich das irgendwie träume. Da aber dann auch noch mein Telefon klingelte, wurde mir schnell klar, dass es wohl die Realität ist. Am nächsten Morgen war ich mir dann aber auch nicht mehr 100% sicher.

Ohja, das kenne ich nur zu gut. Abends streite ich mich oft im Schlaf mit meinem Mann. Dieser muss abends immer noch einiges erledigen, wie die Tiere füttern, Holz reinholen und Co. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass ich je nach Uhrzeit einschlafen. Wenn er dann wiederkommt und mich mit irgendetwas weckt, gibt es oft Diskussionen darüber. Meistens weiß ich davon am nächsten Morgen aber nur wenig.

Was mir auch sehr oft passiert ist, dass ich nachts oder morgens aufwache und zur Toilette muss. Dann träume ich davon, dass ich schon aufgestanden war und bringe auch den Traum und die Realität durcheinander. So etwas passiert mir aber sehr oft. Früher war es teilweise so schlimm, dass ich selbst den kompletten Gang aus dem Bett geträumt habe und erschrocken aufgewacht bin, weil ich immer noch im Bett lag. Das hat sich aber inzwischen gegeben, da ich morgens spätestens um 8 Uhr auf bin.

Das erinnert mich an eine Situation die ich mal vor circa 5-6 Jahren selber erlebt habe, ich als Hauptperson . Ich war immer am Wochenende bei meinem Vater, weil meine Eltern schon seit langer Zeit getrennt leben. Ich war immer bis spät in die Nacht an meinem Laptop gesessen. Bis ich dann irgendwann, meistens kurz vor 5Uhr eingeschlafen bin. Mein Vater ist ein Frühaufsteher und ist meistens dann aufgestanden, als ich langsam einschlummerte.

So, nach der Erzählung meines Vaters ist dann folgendes passiert: Eines Abends, bzw Nachts, bin ich mal wieder bis spät in den Morgen am Laptop gesessen, bis ich einschlief. Dann stand er (mein Vater) auf und ging wie gewohnt meistens an den Computer. Meine Zimmertür war so gut wie immer offen und als er auf die Toilette ging konnte er immer direkt in mein Zimmer auf mein Bett schauen. Er erzählte mir dann am nächsten Tag, das er in Richtung Badezimmer ging und er bemerkte das ich auf meinem Bett saß. Er hatte mir dann gesagt das es langsam zeit sei für mich, mich schlafen zu legen. Doch ich hatte dann plötzlich angefangen zu singen und ihn kurze Zeit darauf ausgelacht. (Dies bekam ich natürlich nicht mit, weil ich am "schlafen" war). Auf jeden Fall ging er dann schnell auf die Toilette und kam zurück, nach seiner Erzählung saß ich immer noch da und lachte ihn erneut aus. Er ignorierte es und ging zurück in sein Computerzimmer und dann hatte er nichts mehr von mir gehört.

Als er mir das erzählte bekam ich wirklich richtig Angst, was ich so alles in der Nacht mache. Wo wir bei diesem Thema waren hat mir meine Mutter auch gesagt, das ich öfters mal in der Nacht, mittem im Schlaf anfange zu reden/singen. Dies machte mich wirklich stutzig und seitdem hab ich manchmal echt Angst, vor allem wenn ich bei Freunden schlafen oder in Gruppen, was manche Menschen in der Nacht von mir denken sollen. Aber ich warne meine Freunde zum Glück vorher immer .

In solchen Situation war ich auch schon öfters. Da wusste ich einfach auch nicht, ob es nun im Traum geschehen ist, oder ob es Realität war. Da Zweifel ich dann auch irgendwo an mir, da ich mir denke, dass ich doch nicht so verwirrt sein kann.

Es sind dann auch so Dinge, dass ich nicht weiß, ob es nun wirklich an der Türe geschellt hat, oder ob es nur im Traum war. Aber da war es so, dass es tatsächlich an der Haustüre geklingelt hat, ich dies aber irgendwie mir in den Traum eingebunden habe, jedenfalls das Geräusch der Türklingel. Kurz danach bin ich dann aufgestanden, und habe meine Mutter gefragt, ob zu dem Zeitpunkt die Klingel ging, was sie dann bejaht hat.

Wenn ich abends mal vor dem Fernseher einschlafe, dann merke ich zwar, dass ich am schlafen bin, und dass der Fernseher noch an ist, aber irgendwie kann ich nicht aufwachen, damit ich dann ins Bett gehe. Und die Geräusche, oder Dialoge, die dann im Fernsehen fallen, werden dann irgendwie auch mit in einen Traum eingebunden. Und obwohl ich dann die Sendung oder den Film gar nicht gesehen habe, weiß ich zum Teil schon, um was es dort ging. Da werde ich es wohl im Unterbewusstsein mit bekommen habe.

Ja, das passiert mir sogar sehr häufig und das ist nicht schön für andere Leute. Denn meistens sage ich dann Dinge, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Das ist manchmal ganz schön unangenehm.

Ich schlafe häufig und gerne am Nachmittag. In meiner Schulzeit war es so, dass ich immer sehr spät ins Bett ging und deshalb am späten Nachmittag oder frühen Abend nochmal ein kleines Schläfchen machte. Einmal bin ich so gegen 17 Uhr eingeschlafen und bin dann um 19:30 aufgewacht. Zuerst schaute ich auf meinen Wecker und ich erschrak fürchterlich, da auf meinem Wecker 7:30 stand. Leider übersah ich das pm und stieg panisch aus dem Bett, zog mich an, machte mich fertig und war total in Hektik, da ich davon ausging, dass es Vormittag ist und ich wahrscheinlich zu spät zur Schule komme. Als ich mich soweit es ging fertig gemacht hatte, schnappte ich schnell meine Tasche und sprintete die Treppe herunter und sah meine Eltern entspannt im Wohnzimmer sitzen. Ich schaute zur Uhr und bemerkte, dass es abends statt morgens ist. Zuerst war ich sauer, aber dann konnten wir alle herzlich darüber lachen. Da habe ich im Halbschlaf so gar nicht realisiert, dass es sich nicht um den Nachtschlaf handelte. Wieso ich zuerst sauer war, weiß ich nicht. Ich ärgerte mich einfach über mich selbst.

Unangenehm finde ich das dann schon eher, wenn man mit seinem Freund/seiner Freundin im Bett liegt und aufwacht, aber noch nicht richtig da ist und wenn der Partner dann plötzlich ein wichtiges Gespräch beginnt und man nur nickt und eigentlich nur noch weiterschlafen will. Das ist mir leider auch schon vorgekommen und das ist im Nachhinein sehr unangenehm, wenn man sich nicht mehr an das erinnern kann, was man im Halbschlaf sagte oder worin man einwilligte.