Bei Krankheit im Sekretariat anrufen?

vom 22.02.2012, 19:35 Uhr

Ein elektronisches Klassenbuch gab es zu meiner Schulzeit nicht. Da wurde das halt auf einen Zettel geschrieben und dem Klassenlehrer ins Fach gelegt, oder so. Wenn ich mich richtig erinnere, war so ein Anruf nicht verpflichtend, sprich, es gab keine Probleme, wenn keine telefonische Entschuldigung erfolgte, aber durchaus erwünscht. Bei Minderjährigen finde ich das auch sinnvoll, dann weiß man zumindest, dass nichts passiert ist bzw. das Kind nicht schwänzt und sich irgendwo rumtreibt.

Ich habe nach dem Abitur eine schulische Ausbildung gemacht. Dort war es so, dass man, wenn man sich telefonisch entschuldigt hat, eine Woche Zeit hatte, die schriftliche Entschuldigung nachzureichen. Hat man sich nicht telefonisch entschuldigt, musste die schriftliche Entschuldigung bereits am zweiten Fehltag vorliegen. Dort ist das ja auch allerdings etwas anderes, als an einer normalen Schule. Kann ja sein, jemand hat keine Lust mehr und kommt einfach gar nicht mehr, ohne sich abzumelden.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also ich melde mich dann nicht krank. Ich finde das auch ein wenig unsinnig, weil das bei uns nirgendwo vermerkt wurde und die Lehrer das dann erst wussten, wenn sie im Sekretariat nachgefragt hatten. Außerdem stehe ich nicht extra auf, um dann eben dort anzurufen. Wenn ich krank bin, will ich schlafen und nicht extra dann aufstehen und meinen kostbaren Schlaf stören.

Wenn ich länger als drei Tage krank war, was allerdings glaube ich in meiner gesamten Schulkarriere nur zwei oder dreimal vor kam, dann ist meine Mutter nach dem Arzt immer zur Schule gefahren und hat dort im Sekretariat direkt die Krankmeldung abgegeben.

Bei der Schule meiner Schwester muss man auch anrufen, was aber allerdings auch daran liegt, dass dort sehr viele Schüler eben einfach so fehlen, ohne dass sie krank sind. Wenn die Eltern das dann nicht gemacht haben, dann rufen sie auch zu Hause an und fragen dann eben nach. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich ätzend, vor allem wenn dann beispielsweise der Bus meiner Schwester nicht kam, meine Mutter unterwegs ist und ich dann später Uni habe.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also bei uns muss man sich am Tag wo man krank ist, sowohl in der Schule als auch im Betrieb abmelden. Das variiert aber wahrscheinlich von Ausbildungsbetrieb zu Ausbildungsbetrieb, weil Einige kommen und gehen wann sie möchten. Die Mitarbeiter des Sekretariats schreiben den Lehrern jedoch einen Zettel, dass ein Schüler fehlt und legen ihn dem Lehrer ins Fach.

Ich habe es damals so gelernt, dass wir uns am ersten Fehltag krank melden mussten und ab dem dritten Tag eine Bescheinigung vom Arzt vorlegen mussten. Außerdem mussten wir für Klassenarbeiten, bei welchen wir gefehlt haben, immer ein Attest vorzeigen, sonst bekamen wir sofort eine Sechs oder einfach ein Nicht feststellbar eingetragen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Bei uns gab es solch ein elektronisches Klassenbuch natürlich auch noch nicht. Allerdings mussten wir uns immer krank melden. Und zwar nicht, wenn es uns mal eben in den Kram gepasst hat, sondern gleich am Morgen, noch bevor die erste Stunde begonnen hatte. Ansonsten war das Fehlzeit. Wenn man selber nicht anrufen konnte, dann konnte man allerdings auch einem Elternteil Bescheid geben. In Ausnahmefällen war es auch möglich, dass man einer Freundin Bescheid gegeben hat, die das dem Lehrer ausgerichtet hat. Aber einfach so nicht auftauchen gibt natürlich nicht.

In der Schule war es noch möglich,dass die Eltern die Entschuldigungen bis zu 3 Tagen schreiben konnten. Besser war aber immer die schriftliche Bestätigung eines Arztes. Sobald man 18 Jahre alt war, was ja meist spätestens in der 12. Klasse der Fall war, konnte man sich die Entschuldigungen sogar selber schreiben. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das niemals in Anspruch genommen habe. Wenn ich krank war bin ich zum Arzt oder habe immer noch meine Mutter einen Brief schreiben lassen.

Bei den meisten schulischen Ausbildungen ist es so, dass man auch immer anrufen muss. Und da muss man sich auch noch vor der ersten Stunde oder vor Arbeitsbeginn bei den jeweiligen Ansprechpartner melden. Einen Krankenschein muss man immer abgeben - auch bei einem Tag krank sein, was ja auch mal vorkommen kann (Magen-Darm oder so). Der Krankenschein muss dann innerhalb von drei Tagen beim Betrieb und in der Schule eingehen, sonst hat man auch Fehlzeiten und das kann natürlich dann auch ein Grund zur Abmahnung sein.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn ich während meiner Schulzeit so krank war, dass meine Eltern entschieden haben, mich nicht in die Schule zu schicken, dann hat meine Mutter auch immer direkt am ersten Tag im Sekretariat der Schule angerufen und dort bekannt gegeben, dass ich nicht kommen werde. Soweit ich weiß, hat sie auch immer jeweils eine voraussichtliche Dauer meines Fehlens angegeben, sofern sie dazu etwas aussagen konnte. Ich selbst habe allerdings nie in der Schule angerufen, um mich dort krank zu melden, und ich kann Dir nicht einmal sagen, warum das so war. Allerdings erinnere ich mich jetzt auch nicht daran, dass ich in den letzten Jahren meiner Schulzeit irgendwann einmal außerhalb der Ferien krank gewesen war und nicht zur Schule habe gehen können.

Jetzt, wo ich seit Jahren im Berufsleben bin, ist es natürlich unabdingbar wichtig, mich schon möglichst frühzeitig bei meinem Arbeitgeber zu melden, wenn ich krank bin. Da ich nun selbst im Sekretariat sitze und bei meinem aktuellen Arbeitgeber auch nicht immer eine Doppelbesetzung gegeben ist, sondern wir uns die einzelnen Schichten aufteilen und meistens alleine im Sekretariat arbeiten, ist das Sekretariat allerdings in diesem Fall nicht mein Ansprechpartner für meine Krankmeldungen, sondern ich muss mich dann tatsächlich direkt an meinen Arbeitgeber wenden.

In den vorherigen Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, habe ich es wiederum genauso gehandhabt. Wenn die Möglichkeit bestand und ich im Sekretariat mindestens eine Kollegin hatte, die ich im Krankheitsfall habe anrufen können, dann habe ich auf diese Möglichkeit zurückgegriffen, weil es üblicherweise tatsächlich Aufgabe des Sekretariats ist, Krankmeldungen von Mitarbeitern entgegenzunehmen und entsprechend an die einzelnen Abteilungen und gegebenenfalls die jeweiligen Vorgesetzten, je nach Unternehmensstruktur und Größe der jeweiligen Firma, weiterzuleiten. Wenn ich die einzige Sekretärin war, dann musste ich allerdings natürlich meinen Arbeitgeber anrufen und mich direkt bei ihm krankmelden, so wie es auch jetzt der Fall ist, wenn ich ausgerechnet erst dann von meiner Krankheit mitbekomme, wenn ich eigentlich mit Arbeiten dran wäre.

Meine Krankmeldung gebe ich dann allerdings ebenfalls direkt am ersten Tag meines Fehlens ab, was aber nicht nur den Grund hat, dass ich mich dazu verpflichtet fühle, sondern ich denke außerdem auch, dass ich mich dann mehr um meine Genesung kümmern kann und nicht noch ein großartiges Gerenne habe, weil ich mich irgendwo noch einmal zurückmelden muss. Ich rufe also morgens bei meinem Arbeitgeber an, melde mich dort krank, suche einen Arzt auf und leite anschließend meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an meinen Arbeitgeber weiter, sodass ich anschließend nur noch gesund werden muss.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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