Haushalt und Kinder - warum denken Menschen so engstirnig?

Ich stolpere gerade mal wieder über etwas im Internet, was mich eigentlich Tag täglich begleitet und mir immer wieder in manchen Situationen den Nerv raubt. Es geht dabei um Kinder und Haushalt. Bei mir ist das z.B. so, ich stehe morgens auf, mache meine Große für den Kindergarten fertig, habe eine kurze Zeit so nur für mich und dann mache ich den Kleinen fertig für den Tag, lasse ihn Frühstücken und dann schmeiße ich mich erstmal in den Haushalt. Der wird bei mir also Morgens / Vormittags erledigt.

Nun ist es ja nun einmal so, Kinder wollen nicht nur verköstigt und versorgt, sondern auch bespaßt werden. So geht ab den Nachmittag jede Menge Zeit für die beiden Kinder drauf. Alles andere wird dann nur so beiläufig gemacht und schon nach 2 Stunden sieht es meist wieder aus, als wenn ich nix getan hätte. Ich renne auch nunmal nicht jedem Krümel sofort hinterher um ihn weg zu räumen. Abends habe ich dann auch keine Lust mehr und so geht das ganze Spiel am nächsten Morgen wieder los.

So, nun ist es aber ja so, dass es Menschen gibt so engstirnig denken, dass ein Haushalt wie geleckt zu sein hat, besonders dann, wenn man Kinder hat. Ich denke aber, ich spiele lieber eine Runde mehr mit den Kindern, als wie jedem Krümel hinterher zu laufen. Wenn ich meine Wohnung morgens perfekt habe, da kommt nie einer vorbei, aber wenn es sich so langsam wieder gegen Nachmittag nähert, dann kommen alle aus ihren Löchern und sehen die „Unordnung“. Nun bin ich dazu beigegangen, habe mir einen Text ausgedruckt, einlaminiert und an die Haustür gehangen, was für Bedeutungen es hat, dass in der Küche z.B. schmutziges Geschirr steht, nämlich, dass es beweist, dass ich meinen Kindern frisches Essen mache. Um jetzt mal bei einem Beispiel zu bleiben.

Wie seht ihr das? Ich finde es eigentlich traurig, dass ich andere Menschen durch einen solchen Türanhang darauf aufmerksam machen muss, warum mein Haushalt so aussieht, wie er nunmal aussieht. Warum kommen die Menschen nicht von alleine darauf, dass ich lieber die „kurze“ Zeit genießen möchte, in der meine Kinder klein sind, sie werden auch irgendwann mal groß und dann habe ich wieder nur noch Zeit für Haushalt. Aber nein, stattdessen wird hinter meinem Rücken herum getratscht, dass mein Haushalt nicht picobello sauber ist.

Ich kann deinen Ärger schon verstehen, denn ich kenne es ähnlich von meiner Schwester, die drei Kinder hat. Sie erledigt die Hausarbeiten ebenfalls morgens und gegen Nachmittag sieht das Wohnzimmer dann schon wieder aus wie ein Schlachtfeld, da die lieben Kleinen dort herum toben. Meine Schwester räumt dann auch nicht alles sofort weg, denn solange die Kinder spielen macht das eh keinen Sinn, da es in nullkommanix schon wieder unordentlich ist. Ich finde das auch nicht sonderlich schlimm und würde es wohl genauso halten, solange es eben nicht extrem schmuddelig aussieht.

Eine Freundin meiner Schwester mit 2 Kindern schafft es tatsächlich, dass es in dem Haus wirklich in jedem Zimmer sehr sauber und aufgeräumt aussieht und hat wohl auch ihre Kinder in die Richtung erzogen, dass diese selber danach schauen möglichst wenig herum liegen zu lassen. Zu schaffen ist es also durchaus Ordnung trotz Kinder zu halten ohne den ganzen Tag mit putzen und aufräumen zu verbringen. Dennoch sollte jedem klar sein, dass eben durchaus auch mal einiges liegen bleibt. Ich würde mich da auch gar nicht rechtfertigen und jedem, der mich besucht erklären warum es nun so aussieht. Ich finde auch deine Idee mit dem Türaushang etwas lächerlich und übertrieben, denn solange du etwas im Haushalt machst und der Meinung bist, dass man nicht jedem Krümel nachrennen muss, würde ich mich da sicher nicht rechtfertigen sondern die Leute, die dann meckern eher wieder heraus bitten oder das Gelaber einfach ignorieren.

Ich verstehe dich gut und würde dann auch lieber dafür sorgen, dass meine Kinder eine schöne Kindheit erleben dürfen. Was bringt es ihnen, wenn sie später mal erzählen können, dass Mama immer viel geputzt und aufgeräumt hat? Das ersetzt ihnen die Mama nicht, die mit ihnen spielt, malt und bastelt. Jeder der Kinder hat, wird doch wissen, dass da eben mal das ein oder andere liegen bleibt. Für mich ist das ganz verständlich und natürlich.

Ich selbst habe noch keine Kinder. Allerdings habe ich Haustiere, die auch einiges an Zeit in Anspruch nehmen und natürlich auch Schmutz produzieren und sei es nur durch die Haare, die sie eben verlieren. Ich sauge daher jeden Tag durch und muss die Polstermöbel auch von den Haaren befreien. Ich kenne es aber auch, dass dann grundsätzlich unangekündigter Besuch kommt, wenn ich eben noch nicht sauber gemacht habe oder eben die Küche aufgeräumt ist. Es scheint wirklich jeder riechen zu können, dass ich dann noch nichts soweit bin und gerade dann vorbei kommt.

Mach dir keine Gedanken darüber, wenn mal jemand meckert. Du weißt schließlich, dass du jeden Morgen putzt und aufräumst und das tust, was eben nötig ist. Du hast nun mal zwei Kinder, denen du auch noch etwas bieten möchtest. Und Kinder krümeln nun mal und lassen auch mal ihre Spielsachen liegen.

Ich wundere mich gerade über deine Freunde / Bekannten. Ich meine, ich würde nie auf die Idee kommen jemand anderen für die Unordnung in seinem Haus zu kritisieren. So lange ich nicht am Boden fest klebe oder von mir erwartet wird, dass ich aus einem dreckigen Glas trinke, kann mir das doch total egal sein, wie es bei anderen aussieht. Ich finde das ist wirklich nicht meine Sache und ich will schließlich auch nicht, dass mir irgendjemand sagt, wie ich meinen eigenen Haushalt zu führen habe.

Sind das denn Leute, die selber Kinder haben? Ich habe selber keine Kinder und würde an sich denken, dass jemand ohne Job mehr als genug Zeit hat um für ein blitzblankes Haus zu sorgen, aber ich habe es selber schon oft genug erlebt, dass es kleine Kinder in relativ kurzer Zeit schaffen relativ viel Chaos zu produzieren. Wenn man das effektiv bekämpfen wollte wäre man ja ständig nur am Aufräumen und hätte überhaupt keinen Spaß mehr.

Ich kann deinen Ärger ebenfalls sehr gut verstehen. Ich musste die Erfahrung auch schon öfter machen, dass gerade Freunde ohne Kinder mit den Augen rollten, als sie Spielzeug im Wohnzimmer liegen sahen. Es gab auch schon einen Freund der sich massiv hinter meinem Rücken darüber ausließ was mein Kind so alle dürfe und was nicht. Sprich, dass mein Kind im Wohnzimmer sehr wohl Spielzeug rum liegen lassen darf oder das unter seinem Hochstuhl Krümel lagen usw. Ich war, nachdem ich das raus bekam, sehr erschrocken darüber. Und auch unheimlich verletzt. Trost und Zusprüche fand ich dann bei anderen Müttern.

Ich finde es auch traurig, dass man Leute darauf aufmerksam machen muss, dass Kinder im Haushalt leben. Ich kenne deinen Aushang und kann dem nur zustimmen. Ich nehme an, deine Große räumt ihr Spielzeug auch selbst weg. Aber die meisten Kinder machen dies nun mal nicht sofort, nachdem sie sich einem anderen Spielzeug zugewandt haben. Mein Sohn räumt seine Spielkisten aus. Spielt damit und räumt auch schon mal nicht alles gleich wieder rein. Aber, sofern das abendliche Ritual anfängt, räumt er von ganz alleine sämtliches Spielzeug wieder in die Kisten, weil er weiß, der Tag ist für ihn dabei. Ich widme mich dann auch nicht mehr dem Haushalt, maximal noch Wäsche zusammen legen. Ansonsten gehöre ich auch zu denen die den Haushalt machen, wenn das Kind in der Kita ist.

Kurz um. An deiner Einstellung ist nicht falsch. Du machst auch nichts falsch. Viele andere Mütter und Väter machen dies genauso. Kinder dürfen auch mal Unordnung machen. Sie dürfen auch Krümeln oder mal auf den Boden fallen lassen. Es sind Kinder. Und wir Mütter sind auch nur Menschen, keine Maschinen und keine Sklaven. Es ist traurig, dass es immernoch Leute gibt die nicht über den Tellerrand hinaus sehen können oder wollen. Und dann auch nicht verstehen bzw. sich das erklären lassen wollen. Die Meinung ist gebildet und für die meisten hört es da leider schon auf. Lass dich nicht beirren. Ohren auf Durchzug stellen.

Meine Ex-Schwiegermutter war auch immer der Meinung, das ein Haushalt so aussehen müsste, als wenn er klinisch rein wäre. Das sie das bei sich macht, war für mich völlig ok. Aber ich war immer mehr als begeistert, wenn sie mir genau diese Ansicht auch immer aufdrücken wollte. Zumal sie eben auch nur zu Zeiten kam, wenn die Mädels schon wieder das Spielchaos zelebriert hatten.

Und ich sehe bis heute noch nicht ein, das man wegen jeder Fussel aufspringt. Die kann man auch aufheben und entsorgen, wenn man so dort lang geht. Aber ich habe mir da nie viel aus den Sprüchen von anderen gemacht. Meine Standartantwort war, das eben hier Kinder wohnen und man dies auch sehen kann.

Mit Kindern hat man Leben in der Bude und ich bin der Meinung das man dieses auch sehen darf. Wenn morgens die ganze Wohnung aufgeräumt und geputzt wird, reicht das in meinen Augen vollkommen aus. Man muss ja wohl nicht den ganzen Tag mit dem Putzlappen durch die Wohnung laufen, denn schließlich gibt es besseres zu tun, wie zum Beispiel sich mit den Kindern zu beschäftigen.

Ich kann auch Mütter nicht verstehen, die den ganzen Tag mit Lappen und Staubsauger hinter den Kindern her rennen. Diese Kinder haben doch kaum die Möglichkeit, sich mal frei zu entfalten. Ich kenne auch eine Mutter die so penibel ist, und wie soll es anders sein, ihr Kind ist am liebsten bei mir, denn bei mir dürfen auch mal Playmobil auf dem Boden liegen bleiben, auch wenn sie sich kurzzeitig mal mit anderem Spielzeug beschäftigen möchte. Die Kleine darf bei sich zu Hause am besten überhaupt kein Spielzeug ausräumen, da es dann in deren Mutters Augen alles wieder unordentlich ist.

Lasse dich von anderen Menschen nicht beirren, deine Kinder werden es dir danken das du lieber mit ihnen Zeit verbringst. Lass dir auch von niemanden da rein reden, denn du machst das genau richtig.

Ich finde ehrlich gesagt, dass ein solcher Aushang ziemlich albern klingt. Du musst doch in deinem eigenen Haushalt niemanden darüber informieren, warum mal ein Teller in der Spüle steht oder Spielsachen herumliegen. Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass dreckiges Geschirr bedeutet, dass man frisches Essen zubereitet hat. Auch wer nur Dosen öffnet und erwärmt, braucht Geschirr. Aber auch dafür braucht es keine Beweise, Erklärungen und sonst etwas! Ganz davon abgesehen, vermute ich, dass ein solcher Zettel sehr viel mehr Tratschstoff liefert als Krümel, Staub, herumliegende Spielsachen und Geschirr.

Persönlich kann mich eigentlich kaum etwas schockieren. Bisher gab es eine Handvoll Wohnungen, wo das anders war. Dort wurde allerdings nicht einmal am Tag aufgeräumt, sondern einmal im Jahr. Hätten dort Kinder gelebt, wäre das Kindeswohl gefährdet gewesen. Dabei ging es allerdings nicht um liegen gebliebene Krümel, sondern Tetra-Packs waren zur Kugel mutiert und drohten zu explodieren und so wie die Decke aussah, ist ähnlich unerklärliches auch schon einige Male passiert. Und ich meine nicht die Decke auf dem Tisch (dieser war kaum zu erkennen), sondern die Raumdecke, an der undefinierbare Dinge klebten.

Dort hätte der Spruch "bei mir ist aber nicht aufgeräumt" durchaus gepasst. Bei den meisten anderen Leuten finde ich solche Aussagen immer völlig übertrieben und ich frage mich ob, was manch einer damit bezwecken möchte? Ich habe dann oft das Gefühl, man erwartet quasi, dass ich mich positiv über den Zustand der Wohnung äußere und so etwas sage wie "Wo ist denn hier nicht aufgeräumt? Schaut doch alles sehr sauber aus, bei mir ist es viel schlimmer."

Anstatt alberne Schildchen zu drucken, würde ich viel mehr mal meine Kontakte überdenken. Ich brauche niemanden, der hinter meinem Rücken über mich redet, in meiner Wohnung. Auf der anderen Seite lege ich auch keinen Wert auf Kontakt zu Personen, mit deren Lebensstil ich ein Problem habe. Doch wie gesagt kann man diesbezüglich eigentlich nichts schocken. So war ich auch schon in Haushalten mit Kindern, wo das absolute Chaos vorherrschte. Auch als Kind war ich oft bei einer Freundin, wo das ähnlich war. Es gab dort zwar eine Haushälterin, die sich allerdings nur um bestimmte Bereiche kümmerte, so dass wir in den Kinderzimmern regelrechte Höhlen bauen konnten. Dort hatte aber auch niemand den Anspruch, dass täglich aufgeräumt wird, sondern man bestand nur drauf offene Lebensmittel alle paar Tage aus den Kinderzimmern zu bringen.

Ich kann insgesamt auch nicht behaupten, dass Menschen engstirnig sind, wenn es um Haushalt und Kinder geht. Keine Ahnung über was du im Internet gestolpert bist. Persönlich ist mir engstirniges Verhalten gegenüber Müttern äußerst selten begegnet. Einmal war ich nach einem verlängerten Campingwochenende mit einer kleinen Gruppe von Leuten auf dem Heimweg. Dabei waren auch drei Kinder, die zu diesem Zeitpunkt recht verwahrlost aussahen. Eines der Mädchen im Grundschulalter war damals dabei auf ihrem Kopf Dreadlocks zu züchten, was scheinbar für viele andere Eltern ein absolutes No-Go wäre. Zwei der Kinder hatten noch Schminkreste im Gesicht, die Klamotten waren alt und vom Herumtoben in der Natur entsprechend dreckig. Den Kindern ging es allen super, sie sind sehr viel gereist, wobei sie immer selbst entscheiden konnten, ob sie bei den Wochenendtrips der Mutter mit reisen wollten oder nicht. Meistens wollten sie mit, lernten unterwegs auch eine Menge, waren sehr selbstständig, offen, lieb, hilfsbereit und durften vor allem auch Kind sein und trotzdem eigene Entscheidungen treffen. Ich habe ihnen vor der Rückreise vorgeschlagen und sie fast versucht zu überreden, dafür zu sorgen, dass sie etwas gepflegter aussehen. Es wurde abgelehnt, auch weil klar war, dass nach der Ankunft zu Hause sowie gewaschen und gebadet wird. Aber wenn man Kindern auch nur erlaubt zum Beispiel beim Umsteigen auf dem Bahnhofsboden zu sitzen, sind Kinder für einige scheinbar schon verwahrlost.

Naja, peinlich empfinde ich meinen Aushang eher weniger, der gesamte Text im Ganzen ist einfach „schön“ zu lesen und er hängt ja nicht nur plump als Text dort, sondern ich habe ihn mit Kinderhänden umrandet, eben halt bunte Handabdrücke.

Was die Sache betrifft mit dem Überdenken meiner Kontakte, nun ja, leider kann ich meine Schwiegereltern nicht überdenken und meine Schwägerin auch nicht. Meine Mutter und mein Stiefvater, gut, bei denen habe ich es mittlerweile überdacht, aber das hat überwiegend andere Gründe, warum da der Kontakt nicht mehr besteht. So mal es ja wirklich so ist, dass meine Schwiegermutter mir das nie ins Gesicht sagen würde, dass ihr was an meinem Haushalt nicht passt, sondern da geht es wirklich immer hinten rum und ich erfahre es meistens über eine dritte Person wieder. Mein Stiefvater war ja auch sogar der Ansicht gewesen, dass ich mir „meine Zeit“ morgens für mich nicht zu gönnen habe, sondern ich hätte gefälligst mich sofort nach dem Aufstehen um den Haushalt zu kümmern. Irgendwann ist eben echt mal genug gewesen und ich wollte mit dem Türhang einfach mal das Denkvermögen anstoßen.

Mit Engstirnigkeit hat das, so denke ich, weniger zu tun. In meinen Augen ist einfach eine Unverschämtheit, dir so etwas vorzuwerfen oder vorzuhalten - was deine Freunde und/oder Bekannten ja scheinbar tun. Auf der anderen Seite kann ich auch dich nicht ganz verstehen, warum du glaubst, dich noch für ein bisschen Unordnung oder mal nicht gleich abgewaschenes Geschirr rechtfertigen zu müssen. Wenn du dich vor irgendjemandem rechtfertigen musst, dann am ehesten noch vor dir, deinen Kindern und deinem Mann oder Lebensgefährten, falls vorhanden. Alle anderen können dir doch total egal sein, oder aus welchem Grund nicht?

Lass sie doch tratschen - ich bin mir sicher, dass bei denen das Geschirr auch mal länger liegen bleibt oder sie anderweitig nicht immer in jeder Sekunde der Entstehung für die Bereinigung von Schmutz oder Chaos sorgen können. Das ist doch nur normal, vor allem dann, wenn man Kinder hat, um die man sich liebevoll kümmern möchte. Letztendlich kommt es darauf an, ob deine Kinder sich wohlfühlen oder nicht - nicht was irgendwelche vermeintliche Freunde hinter deinem Rücken über dich tratschen; da würde ich mir dann ohnehin mal ein paar Gedanken machen, wie gut diese Freunde denn wirklich sind.

Deine Kinder interessiert es kaum, ob in der Spüle noch ein paar benutzte Teller stehen - die kümmert es eher, ob sie unterhalten werden. Passiert das nicht, weil man den ganzen Tag mit der Reinigung des Hauses oder dem Abwasch beschäftigt ist, tut man seinen Kindern damit auf keinen Fall etwas Gutes. Ich bin selbst in einem Haushalt aufgewachsen, in dem beide Elternteile immer Arbeittätigkeit waren und da kam es schon öfters vor, dass die Spüle mal voll war. Dafür haben sich unsere Eltern immer liebevoll um uns gekümmert und sich einen feuchten Dreck darum geschert, wer nun was tratscht. Das hätte ich auch nie anders wollen und handhaben meine Lebensgefährtin und ich heute auch noch so.

Wem es nicht passt, wie es bei uns daheim aussieht - und nein, Chaos herrscht dort nicht - der muss auch nicht zu uns kommen. Fein. So würde ich das auch an deiner Stelle in die Hand nehmen. Dass du dich dafür rechtfertigen musst und schon so weit bist, Erklärungsversuche in Schriftform abzugeben, halte ich für einen unmöglichen Zustand, an dem schleunig etwas geändert werden sollte.