Zahnentfernung - ein paar Fragen zur Heilung
Mit wurden am Dienstag beim Zahnarzt 4 Zähne (2 Weisheitszähne, die schon lose waren und 2 Backenzähne) in Vollnarkose gezogen und ich war nach der Narkose so benommen, dass der Zahnarzt meinte, er würde mich am nächsten Tag anrufen und dann klären wir alles weitere.
Am nächsten Tag hatte ich dann die Assistentin am Telefon und mir kam vor, als ob ich nur eine Nummer am Telefon war, der man halt was erzählt, damit man danach seine Ruhe hat. Wenn ich was gefragt habe bekam ich nur eine kurze Antwort und die passte oft nicht mal auf meine Frage. Der Zahnarzt selbst hatte angeblich zu tun.
Nun sind bei mir einige Fragen aufgetaucht und ich dachte, dass hier ja auch sicher jemand ist, dem Zähne gezogen wurden und der mir weiterhelfen kann. Ich habe auch schon bei Google gesucht, aber habe da auch keine passenden Antworten erhalten.
Mich würde jetzt interessieren, wie lange es bei euch nach der Zahnentfernung gedauert hat, bis ihr wieder gekaut habt. Sprich keinen Brei oder Suppe mehr gegessen habt. Wie lange dauert es, dass die Wunde halbwegs verheilt ist bzw es nicht mehr so gefährlich mit einer Infektion ist? Wie ist das mit dem Rauchen? Im Internet lese ich überall von 1 Tag, die Assistentin meinte aber 3 Tage. Ist es nach 3 Tagen dann ungefährlich zu rauchen? Wie lange sind Schmerzen normal? Ein Zahn war bei mir unter Eiter und diese Wunde tut mir am 4 Tag auch noch weh, ist das normal?
Ich hab schon viel im Internet gesucht, aber da steht alles im nur sehr allgemein und ich wollte einfach mal wissen wie es den einzelnen gegangen ist. Danke schon mal für eure Antworten.
Bevor ich zu meiner eigenen Erfahrung komme, möchte ich anmerken, dass ich das Verhalten deines Zahnarztes nicht nachvollziehen kann. Das nach einer Behandlung unter Vollnarkose, der Patient bzw. die Patientin für Aufklärungsgespräche nicht mehr Aufnahmefähig ist, davon muss man doch aus gehen. Er hätte doch vorher alles mit dir klären können. Über so etwas kann ich nur den Kopf schütteln. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, vielleicht hättest aber auch du etwas "aggressiver" am Telefon sein müssen. So nach dem Motto: "Hör mal Schwester, ich bin frisch operiert und will jetzt meinen Arzt sprechen." Aber nun gut ich kann jeden verstehen der nach solch einem Eingriff erst einmal andere Sorgen hat.
Ich habe mir vor Jahren unter Vollnarkose, sämtliche Zähne entfernen lassen. Und ich meine wirklich alle. Oben wie unten. Angefangen wieder zu rauchen habe ich schon am nächsten Tag, nachdem sämtliche Blutungen überstanden waren. So lange sollte man schon warten. Und ab da, habe ich meinen Bauch entscheiden lassen. In den ersten Tagen ging nicht. Auf Grund der ganzen Nähte im Kiefer habe ich meinen Mund kaum auf bekommen. Da musste es schon Brei sein. Ich war allerdings schmerzfrei. Die Nähte waren lediglich ein unangenehmes Gefühl. Rund 3-5 Tage nach der Op habe ich mit weichem Brot angefangen. Belegt mit Teewurst. Da kann man wenig falsch machen. Nachdem ich dann meine Nähte gecheckt hatte und alles in Ordnung war habe ich mich auch an etwas härtere Sachen ran gewagt bzw. Dinge wo man leicht kauen muss. So richtig wieder gegessen, habe ich erst rund 2 Wochen nach der Op. Als die Fäden gezogen und die Abschlusskontrolle erfolgreich hinter sich gelassen war. Bis zur Anfertigung der Zähne konnte ich bequem sogar Steak auf dem Kiefer kauen.
Mein Tipp an dich. Wenn du dir ganz unsicher bist, dann gehe kein unnötiges Risiko ein. Verzichte aufs austesten und bleib bei Sachen die dir keinen Schmerz verursachen und warte bis zum nächsten Kontrolltermin. Solltest du Rat brauchen oder es gar nicht mehr aushalten, dann hilft dir unter Umständen auch am Wochenende eine Zahnklinik weiter. Solch eine Klinik gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt. Im Notfall ist es besser einmal zu viel einen Arzt aufzusuchen, als einmal zu wenig. Ruhig bleiben und nicht verrückt machen bzw. verrückt machen lassen doch irgendwelche Netzgeschichten.
Ich habe vor etwas über einem Jahr zwei Weisheitszähne gezogen bekommen. Ich hatte eigentlich von Anfang an keine Schmerzen und nach 4 Tagen hätte ich wieder fast ganz normal essen können, wenn nicht noch die Fäden drin gewesen wären, die haben dabei etwas gestört. Ich wurde damals darauf hingewiesen, dass am OP-Tag nicht geraucht werden sollte, das heißt als, nach einem Tag darf man wieder. Bin aber sowieso Nichtraucher.
Danke für deine Antwort. Im Nachhinein denk ich mir ja auch dass ich hartnäckiger reagieren sollte, aber wie du sagst ist man danach ein bisschen fertig. Ich habe bei der Patientin vor mir ein paar Sachen mitbekommen, die die Zahnärztin den angehörigen gesagt haben, aber meinem Freund wurde eben auch nichts gesagt. Mein Freund meinte, dass der Zahnarzt sehr müde war und total unfreundlich. Die OP war bei mir er um Mitternacht vorbei, weil die Patientin vor mir länger gebraucht hat als geplant.
Wow das ist ein Wahnsinn, dass du da schmerzfrei warst. Und meinen Respekt dass du wirklich alle Zähne auf einmal machen hast lassen. Meine Wunden wurden nicht vernäht. Der Zahnarzt hat vor der OP noch gesagt er vernäht alles, aber das ist eben nicht passiert und seit gestern bekomme ich den Mund wieder auf und kann die Zunge wieder voll bewegen und da hab ich dann gemerkt, dass da ziemlich Löcher sind.
Mir steht der Brei allerdings schon richtig raus und ich will mal was beißen, hab aber Angst dass ich was in die Löcher bekomme, weil die Schwester ja auch gemeint hat, dass ich die Wunde bis zum nächsten Termin in 14 Tagen nicht spülen darf. Jetzt habe ich natürlich Angst wenn ich ein Brot esse und was in das Loch bekomme, dass ich das nicht rauskriege.
Ich glaube ja, dass ich nur übervorsichtig bin. Ich will aber auch nicht zu vorsichtig sein und mir fehlt die feste Nahrung wirklich schon. Ich verlern ja das kauen noch. Ich denke, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, will aber auch keine Komplikationen haben. Aber der Blutpropf müsste ja normalerweise schon weg sein oder?
Ich bekomme ja auch 11 neue Zähne und frage mich jetzt wie das dann sein wird. Sind die dann wie ein Fremdkörper oder gewöhnt man sich da schnell daran? Das Profesorium kommt mir nämlich wie ein Fremdkörper vor. Ist das bei den "echten" dann besser?
Ich habe auch schon Zähne gezogen bekommen. Zuletzt einen Weisheitszahn rechts und einen links. Ich habe eine Spülung verschrieben bekommen, die ich mir in der Apotheke geholt habe. Gehe einfach mal in die Apotheke und frage danach. Denn mein Zahnarzt hat mir verordnet, dass ich nach dem Essen oder trinken, egal, ob ich nur Brei esse oder etwas festes, immer spülen muss, weil sich sonst Bakterien in die Wunde setzen. In der Apotheke bekommst du eine Spülung, die antiseptisch ist. Warum du nicht spülen sollst ist mir wirklich unbegreiflich. Ich sollte sogar vorsichtig drüber bürsten nach einem Tag und mir normal die Zähne putzen.
Ich habe dann nach einem Tag wieder alles essen können, obwohl ich auf beiden Seiten einen Zahn gezogen bekommen habe. Meine Wunden wurden auch nicht zugenäht und damals habe ich auch noch geraucht. Als die Narkose nachgelassen hat, habe ich die erste Zigarette geraucht und danach meinen Mund gut ausgespült.
Normal solltest du nach 4 Tagen keine Beschwerden mehr groß haben. Putze deine Zähne ganz normal. Du kannst auch über die Wunden mit einer weichen Zahnbürste leicht putzen und dann spüle den Mund mit einer Mundspülung aus der Apotheke aus, die dir die Apothekerin oder der Apotheker gibt. Es schadet nicht und ich musste auch nach 14 Tagen nicht mehr zur Kontrolle. Bei mir war alles nach ein paar Tagen ok.
Ich habe mir auch alle 4 Weisheitszähne auf einmal ziehen lassen. Ich hatte an dem Tag auch eine Vollnarkose und war danach noch etwas neben der Spur. Ich habe mich dann zu Hause auch erst mal ins Bett gelegt und noch ein bisschen geschlafen. Allerdings hatte ich das Problem, dass eine Wunde noch sehr nachgeblutet hat. Immer wenn ich mich bewegt habe, kam wieder ein Schwall Blut. Deswegen hatte mein Partner dann nochmals beim Zahnarzt angerufen und dort sagten sie, dass ich einfach mal eine gewisse Zeit ganz ruhig liegen sollte. Ansonsten sollte ich nochmal in die Praxis bekommen und man hätte mir so einen Wattestöpsel verpasst.
Ich muss sagen, dass ich am selben Tag noch richtig Hunger hatte, da ich durch die Vollnarkose ja vorher nichts essen und trinken durfte. Ich habe auch direkt nach der Op gekühlt, so dass die Schwellungen nicht so schlimm wurden. Ich habe dann abends sogar ein paar warme Ravioli gegessen. Die sind ja schön weich und man kann sie fast einfach nur schlucken. Daher würde ich dir auch raten, dass du dir einfach ein paar Ravioli aus der Dose warm machst oder so ein paar Nudeln mit etwas Soße. Diese kann man recht gut beißen, weil sie ja weich sind.
Ich habe damals auch zum spülen Hexoral oder Chlorhexamet bekommen. Damit kann man dann doch der Mundhygiene etwas nachkommen, da man an den hinteren Zähnen ja erst mal nicht putzen kann. Diese Spülungen brennen auch nicht und du kannst sie frei verkäuflich in der Apotheke bekommen. Allerdings solltest du diese Spülungen nur so lange verwenden, wie du eben nicht richtig putzen kannst. Rauchen würde ich so lange es geht hinaus zögern. Du kannst es nach einem Tag ja mal vorsichtig versuchen und wirst ja merken, ob das gut geht oder eben nicht.
Zu dem Verhalten deines Zahnarztes und deren Angestellter kann ich auch nur sagen, dass das ja gar keine Betreuung ist. ich musste am nächsten oder übernächsten Tag nochmals zur Kontrolle in die Praxis und für Fragen waren sie jeder Zeit da. An deiner Stelle würde ich mir einen Zahnarztwechsel wirklich mal überlegen.
Perlenkette hat geschrieben:Wow das ist ein Wahnsinn, dass du da Schmerzfrei warst. Und meinen Respekt dass du wirklich alle Zähne auf einmal machen hast lassen. Meine Wunden wurden nicht vernäht. Der Zahnarzt hat vor der OP noch gesagt er vernäht alles, aber das ist eben nicht passiert und seit gestern bekomme ich den Mund wieder auf und kann die Zunge wieder voll bewegen und da hab ich dann gemerkt, dass da ziemlich Löcher sind. Ich glaube ja, dass ich nur übervorsichtig bin. Ich will aber auch nicht zu vorsichtig sein und mir fehlt die feste Nahrung wirklich schon. Ich verlerne ja das kauen noch. Ich denke, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, will aber auch keine Komplikationen haben. Aber der Blutpropf müsste ja normalerweise schon weg sein oder? Ich bekomme ja auch 11 neue Zähne und frage mich jetzt wie das dann sein wird. Sind die dann wie ein Fremdkörper oder gewöhnt man sich da schnell daran? Das Provisorium kommt mir nämlich wie ein Fremdkörper vor. Ist das bei den "echten" dann besser?
Ich nehme an, dass ich auch nur deshalb Schmerzfrei war, weil ich vorher fast 1 Jahr abhängig von Schmerzmitteln war. Weil ich meine Zahnschmerzen nicht mehr ertragen konnte. Es ging schon gar nicht mit ohne Schmerzmittel. Kurz vorm Schluss dann mit der Kombination Alkohol. Ich denke, für mein Körper war dieser Schritt mit der "Ganz-Entfernung" eher eine Erlösung. Der Schmerz vorher war sicherlich wesentlich stärker als der hinterher. Ich habe zwar eine ganze Packung Schmerzmittel bekommen, aber die hätte ich eh nicht nehmen können. Der Körper stumpft irgendwann ab und reagiert auf gewisse Schmerzmittel nicht mehr. Ich habe auch keine anderen gebraucht.
Ich bin überrascht das bei dir nicht genäht wurde. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, warum warum man dies nicht näht. Das müsste doch eine wahre Goldgrube für Bakterien und damit Infektionen sein. Kann mir nur vorstellen, dass es vielleicht einen Unterschied macht ob sie gezogen oder raus operiert werden. Sprich das die Tiefe und Fläche der Wunde für ein Nähen ausschlaggebend sind. Das kann dir dein Zahnarzt aber sicherlich besser sagen. Ich würde ihn danach befragen, warum nicht genäht wurde.
Zu deiner Frage mit den Dritten. Man gewöhnt sich daran. Ich hatte nach der OP für gut 3 Monate kein Gebiss. Danach trug ich natürlich eine angefertigte Vollprothese. Am Anfang war es ungewohnt. Es ist halt unnatürlich. Ein Fremdkörper im Mund. Aber der Punkt kommt recht schnell, wo man sich dran gewöhnt hat. Kleine Kieferübungen helfen dabei. Das wird dir aber ebenfalls dein Zahnarzt hoffentlich zeigen und erklären. Wie sich das anfühlt bei "Brückenprothesen", also wenn nur ein paar Zähne ersetzt werden müssen, dass kann ich dir nicht sagen, sondern lediglich Vermutungen darüber anstellen, dass es sicherlich ähnlich sein wird. Auch wenn es sicherlich eine Rolle spielt, welche Zähne ersetzt werden. Gerade bei den Sichtzähnen ist das so eine Sache. Ich traue mich auch heute noch nicht mit den Sichtzähnen meiner Vollprothesen in einen Apfel zu beißen. Es bleibt halt der Gedanke im Kopf, dass es nicht die natürlich - harten sind, sondern Kunstprodukte.
Ich habe vor einem Jahr nur einen Weisheitszahn entfernt bekommen und muss sagen, dass die Betreuung durch den Chirurgen, der die OP gemacht hat wesentlich besser war. Ich hatte erst einmal 2 Wochen vor der Zahnentfernung ein Aufklärungsgespräch, bei dem dann auch gleich Schmerztabletten und Antibiotikum verschrieben wurden. Am Tag der Operation musste ich nüchtern sein und durfte die Praxis nach der Operation auch nicht alleine verlassen sondern musst abgeholt werden. Dazu bekam ich gleich einen Zettel mit der Handynummer des Zahnarztes, um diesen im Falle von Blutungen Tag und Nacht erreichen zu können. Am Tag nach der OP hatte ich dann einen Termin beim Zahnarzt und dieser kontrollierte die Wundnähte. Nach 10 Tagen wurde dann noch einmal kontrolliert, ob sich die Fäden komplett aufgelöst haben.
Und ich muss dazu sagen, dass ich keine Vollnarkose hatte, bei der die Aufklärungspflichten ja noch einmal höher sind als bei einer örtlichen Betäubung. Was das Rauchen angeht, so meinte mein Zahnarzt damals mindestens einen Tag, besser mehr, da der Zigarettenrauch wohl die Wundheilung beeinträchtigt. Da ich gar nicht rauche, kann ich jetzt aber nicht beurteilen, ob das stimmt oder nicht. Was die Schmerzen angeht, so ist es durchaus normal, dass du auch nach mehreren Tagen noch Schmerzen hast, schließlich hast du riesige Löcher in deinem Mund und die müssen erst einmal langsam von innen zuheilen. Ich hatte damals 2 Wochen lang immer mal wieder mehr oder weniger starke Schmerzen, die aber insgesamt erträglich waren. Lediglich die ersten 3 Tage habe ich starke Schmerzmittel zu mir genommen.
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