Habt ihr das Abitur als schwer empfunden?

Ich habe meine Abiturprüfungen letztes Jahr in vier Fächern geschrieben. Dabei handelte es sich um Deutsch, Religion Mathematik und Biotechnologie. Da ich auf dem biotechologischen Gymnasium war, handelte es sich bei dem Fach Biotechnologie um mein Profilfach.

Ich muss sagen, dass ich das Abitur doch als recht schwer empfunden habe. In Religion und Deutsch hatte ich auch beim Lernen recht wenig Probleme, doch bei den anderen beiden Fächern sah das schon anders aus. Es waren einfach Unmengen von Stoff. Zudem war der Stoff vor allem in Biotechnologie wirklich schwer.

Ich habe mein Abitur übrigens in Baden Württemberg gemacht und etwa vier Monate vorher angefangen, dafür zu lernen. Das Abitur in Baden Württemberg soll ja bekanntlich schwerer sein, als in manch anderen Bundesländern.

Es müsste nun zwar bei dir vorbei sein, aber ich hatte immer starke Angst vor Klausuren und ganz besonders vorm Abi. Im Nachhinein finde ich das Abi wirklich ein Klacks, es sei denn man hat Fächer wie Geschichte oder Bio. Ich habe aber die Erfahrung gesammelt, dass wenn ich eine Hypnose CD kurz vor dem Lernen gehört habe, kam mir das leichter vor und es blieb auch alles viel schneller hängen. Ich ging sehr beruhigt in die Prüfung rein und habe auch ein relativ gutes Abi. Die Hypnose CD fand ich gut für die Angst vor den Prüfungen. Wie ist das bei dir ausgegangen? Studierst du?

Mit der Zeit lernt man einfach dazu. Wenn man kurz vor einer Prüfung steht, und dafür lernt, dann kann es sein, dass es einem sehr schwer vorkommt. Doch wenn ich nun zurückblicke, dann war mein Abitur recht einfach. Ist es nicht immer so? Man empfindet etwas als schwer (weil einem das Wissen fehlt) und später (wenn man das Wissen hat und darüber hinaus), so empfindet man es als recht einfach.

Eine Klassenkameradin von mir meinte, das Abi sei eigentlich sehr "billig" (so hat sie es jedenfalls ausgedrückt) und unterscheide sich abgesehen von seiner Dauer von fünf Zeitstunden nicht von einer normalen Klausur. Aber diese Klassenkameradin weiß es deshalb so genau, weil sie es letztes Jahr schon geschrieben und nicht bestanden hat.

Das Abitur war wohl doch nicht so „billig“, wie es deine Klassenkameradin gesagt hat, denn immerhin hat sie wohl nicht umsonst nicht bestanden. Aber sie hat insofern recht, dass sich das Abitur von einer normalen Klausur nicht großartig unterscheidet. Das aber natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die jeweiligen Fachlehrer einen auch anständig auf das Abitur vorbereitet haben.

Bei uns in Informationstechnik war es beispielsweise so, dass ich mich perfekt vorbereitet gefühlt habe. Ebenso war es auch in Mathe. Die Aufgabentypen sind in den Fächern immer gleich und nur die Werte ändern sich, also in Mathe kommt eben immer eine andere Funktion dran und in Informationstechnik geht es einmal um die Schaltlogik hinter einem Akku und dann eben hinter einer Klimaanlage oder ähnliches. Die Vorgehensweise bei den Aufgaben ist aber grundsätzlich gleich und das macht das Abitur doch ziemlich einfach.

In Fächern wie Deutsch, Englisch oder Religion ist es anders. Da kommt es auch immer auf den Lehrer an, der das Abitur korrigiert, denn ob ein Aufsatz nun gut ist oder nicht, ist nicht objektiv zu bewerten. Jeder Lehrer mag einen anderen Schreibstil und es ist eben alles sehr subjektiv. Anspruchsvoll sind die Aufgaben aber trotzdem nicht. Ich finde, meine Abiturprüfung (ich gehe auf ein berufliches Gymnasium in Baden Württemberg) in Englisch und auch in Religion war machbar, wobei ich dazu sagen muss, dass ich in Englisch schon immer sehr gut war und in Religion hatte ich einen super Lehrer, der uns sehr gut auf das Abitur vorbereitet hat.

Insgesamt würde ich sagen, dass das Abitur in Baden-Württemberg in jedem Fall machbar ist und wenn man das ganze Jahr über einigermaßen im Unterricht aufgepasst hat, muss man auch nicht mehr viel lernen.

Ich kenne zwar meine Abiturnoten noch nicht, aber im Endeffekt war ich eigentlich ziemlich positiv überrascht. An unserer Schule ist es so, dass wir in 12/2 alle Klausuren als das Abi des letzten Jahres geschrieben haben, wir haben also in fast allen Fächern vor unserem Abitur das des vorherigen Jahres geschrieben, den Grundkurs natürlich. Schon dies lag im Rahmen des möglichen. Angefangen hab ich mit meinem Deutsch Abi, in dem ich mich für die Interpretation von Lyrik entschieden habe. Der Text war meiner Meinung nach ziemlich nichtssagend aber trotzdem besser als manche andere Gedichte, die wir zuvor als Übung mal irgendwann interpretiert hatten. In Russisch fand ich das Abitur des letzten Jahres deutlich leichter als unseres dieses Jahr.

Da ich in Russisch als Vornote 15 Punkte habe, hoffe ich natürlich, dass meine Punktzahl nicht zu sehr davon abweicht und ich nicht in die Nachprüfung muss. Geschichte habe ich als Grundkurs geschrieben und mich im Nachhinein sehr geärgert, nicht Leistungskurs genommen zu haben, da diese Themen wesentlich leichter gewesen wären bzw. einfach greifbarer. Für mich kam von den 3 Wahlthemen nur eins in Frage, sodass ich mich immerhin nicht entscheiden musste, weil ich von den anderen beiden gar keine Ahnung hatte. Zu guter letzt kam noch Mathe, was ziemlich schwer bei uns war... wir haben da teilweise Sachen gelesen, von denen keiner von uns jemals vorher was gehört hatte. Wäre schön gewesen, wenn man sowas im Unterricht mal irgendwann besprochen hätte.

Ich mache gerade mein Abitur und habe eigentlich gemischte Gefühle. Ich war immer relativ gut in den meisten Fächern, nur mit meinen Mathelehrern gab es einige Probleme, eine Lehrerin wurde suspendiert, dann hatten wir gleichzeitig immer im wechsle ZWEI andere Lehrer usw. ,das Resultat der Sache war, das wir Zwanzig Leute in der Klasse waren, von denen Elf eine Fünf auf dem Zeugnis hatten.

Ich hab wegen den Matheproblemen wirklich erst mal eine riesen Angst gehabt ich könne eventuell wegen Mathe nicht zu den Prüfungen zugelassen werden obwohl MATHE ja das einzige Fach war in dem ich überhaupt Probleme hatte. (War aber unbegründet, hatte Zwölf Punkte, also eine Zwei plus, in meiner letzten Arbeit.)

Hab dann den Prüfungen zuerst sehr locker entgegen gesehen, Deutsch war tatsächlich eigentlich kein Problem (Ist ja letztendlich nur ein Aufsatz, und Dank der vielen Zeit die man hat, kann man wenn man in Deutsch allgemein gut aus kommt, denke ich wirklich einen soliden Aufsatz schreiben) und Englisch war immer mein bestes Fach, daher hatte ich davor auch keine Angst. Dieses Jahr war bei uns nur der Hörtext relativ schwierig, der Rest kam mir wirklich einfach vor.

Vor meiner Biologie-Prüfung hatte ich fürchterliche Angst, weil ich wirklich unglaublich viel Lernstoff hatte, aber meine Prüfung ist letztendlich auch ganz gut verlaufen. Jetzt muss ich noch Geschichte mündlich machen, nächsten Dienstag, und ich sitze wirklich jeden Tag vor dem Lernstoff. Es ist schon relativ viel, und ich habe Angst davor ein Thema zu ziehen das mir vielleicht nicht so liegt. Bei genauerer Betrachtung habe ich aber eigentlich viel Hilfe von meiner Lehrerin bekommen und meine Vorbereitung ist wirklich ziemlich umfangreich, also hoffe ich einfach, dass die Prüfung gut verläuft.

Zusammengefasst denke ich also das Abitur ist durchaus machbar, wenn man ordentlich lernt, sich darauf vorbereitet, und auch in der Oberstufe schon im Unterricht aufgepasst hat, zumindest hatte ich beim Schreiben der Prüfungen ein relativ gutes Gefühl nach der Einarbeitungsphase. Allerdings habe ich meine Prüfungsergebnisse auch noch nicht, also könnte es auch sein das ich eine der Schriftlichen total verbockt habe, was aber hoffentlich nicht der Fall ist. Ich glaube auf jeden Fall sollte man immer ruhig bleiben, selbst wenn einem eine Aufgabe am Anfang schwer oder gar suspekt erscheint sollte man tief durchatmen, und bei genauerer Betrachtung fällt einem dann oftmals auf, dass es doch gar nicht so schwer ist wie es schien. Nun gut ich sollte jetzt wohl weiter für Geschichte lernen.