Raucherpausen während der Arbeitszeit?

Ich selber bin Raucherin, komme aber problemlos auch einige Stunden ohne eine Zigarette aus und bin auch der Meinung, dass es was die Pausen angeht gerecht zugehen sollte. Während meiner Ausbildung hatte ich eine Pause und in der bin ich dann eben auch rauchen gegangen; ansonsten habe ich eben kleinere Botengänge dafür genutzt, aber ich bin nie während der Arbeitszeit mal eben vor die Tür gegangen. Allerdings können Nichtraucher auch manchmal ganz schön extrem sein, was das angeht; das sehe ich oft genug bei mir auf der Arbeit. Wir haben keine geregelten Pausen, es kann jeder auf die Toilette gehen oder sich etwas zu Essen holen oder sich hinsetzen, wenn er möchte. So gehen eben auch die Raucher eine rauchen, wenn grade nicht viel los ist. Einige Nichtraucher motzen da dann immer drüber, obwohl diese genauso gut Pausen einlegen können, wenn sie möchten und diese natürlich auch mal für 5 Minuten an die frische Luft gehen können.

In Firmen in denen es so geregelt ist, dass Raucher einfach so mal zwischendurch zum Rauchen gehen können, sollte es natürlich dann gerechterweise auch so sein, dass diesen entweder die Pausen abgezogen werden, oder Nichtraucher ebenfalls zwischendurch kurze Pausen einlegen können. Würde ich nicht rauchen und sehen, wie rauchende Kollegen eine halbe Stunde am Tag Pause einlegen um eine zu qualmen während ich weiter arbeite, würde mich das auch ziemlich nerven.

Aber man sollte eine Regelung finden, damit diese Zeit nicht einfach so genommen werden kann, sondern von der Arbeitszeit abgezogen wird und man dann eben länger bleiben muss, wenn man sich diese Pausen nimmt.

Ganz schwierige Geschichte! In unserem, doch schon etwas größerem Unternehmen, sind derartige Bestrebungen immer gescheitert. Grund dafür waren die Argumentationen dass dann ALLE Facebooker, Ebayer und ständige Privat Telefonierer auch auszustechen bzw. diese Ausfallzeiten nachzuarbeiten haben. Und dann mussten ja auf einmal die Hälfte aller Führungskräfte "nachsitzen", ja und das ging ja dann nun mal garnicht.

Damit war dann das Thema meist immer erst einmal erledigt, obwohl diese Diskussionen immer wieder hochkochen. Mir kommt es manchmal eh so vor, als wären solche Diskussionen seitens der Arbeitgeber durchaus gewollt und provoziert um mal für etwas Zündstoff unter der Arbeitnehmerschaft zu sorgen. Derartige Praktiken können ja auch den Konkurrenzkampf unter den Arbeitnehmern selbst mal wieder in Schwung bringen und urplötzlich schlagen vermehrte Meldungen an die Unternehmensleitung auf, in welchem "Keller noch Licht brennt".

Ich bin selbst Nichtraucher und fühle mich an meinem Arbeitsplatz ehrlich gesagt auch ungerecht behandelt, weil den Rauchern einfach viel mehr Pausen zugestanden werden als den Nichtrauchern. Das kann meiner Meinung nach einfach nicht sein und daher finde ich es ehrlich gesagt auch gar nicht mal so schlecht, dass jetzt schon über ein Gesetz diskutiert wird, welches diesen Missstand endlich regeln soll. Wir hatten in unserem Betrieb bisher 3 verschiedene Chefs - zwei waren starke Raucher, einer war Nichtraucher. Da hat man die Unterschiede schon deutlich gemerkt, denn bei den rauchenden Chefs durften die rauchenden Mitarbeiter viel öfter eine Raucherpause machen. Es war da nicht selten der Fall, dass ein Mitarbeiter innerhalb einer Arbeitszeit von 6 Stunden 5-6 Raucherpausen gemacht hat. Die wurden dann auch schön in die Länge gezogen und die Nichtraucher standen dann im Hochbetrieb an der Kasse und konnten schauen, wie sie fertig werden.

Nicht selten hieß es auch, dass ein Kollege nur noch kurz eine Zigarette rauchen geht und man dann Feierabend machen kann. Dann wartete man manchmal eine Viertelstunde, bis der betreffende Kollege wieder auftauchte. Das fand ich richtig unverschämt, aber die Chefs sahen keinen wirklichen Handlungsbedarf. Ich würde es daher nicht schlecht finden, wenn man es so regeln würde, dass die Raucher bei jeder Pause ausstempeln und diese Zeit dann eben auch nicht bezahlt wird. Wir Nichtraucher haben auch keine Extra-Pause und das ist dann einfach ungerecht. Wenn man mal bedenkt, dass die Raucher ca. 5 Minuten vor der Tür sind, dann sind das bei 6 Pausen schon eine halbe Stunde, in der sie quasi fürs Rauchen bezahlt werden und das darf einfach nicht sein. Da sollte es innerhalb der Betriebe schon gerecht zugehen und daher ist ein Gesetz auch gar nicht mal so schlecht, denn dann wäre es wenigstens einheitlich und man hätte auch etwas, auf das man sich im Zweifelsfalls berufen kann.

Natürlich ist das Rauchen auch eine Sucht und manche Leute schaffen es einfach nicht, auch mehrere Stunden darauf zu verzichten, aber ehrlich gesagt sehe ich das auch nicht ein, dass diese dann Extrarechte bekommen. Wenn ich als Nichtraucher auch mal eine 5-Minuten-Pause einlegen und an die frische Luft könnte, würde ich mich ja gar nicht beschweren, aber zumindest bei uns ist das nicht der Fall und dann bin ich nicht selten echt genervt. Es war ja mal im Gespräch, dass die Raucher entweder ihre 30 Minuten Essenspause am Stück nehmen können oder eben in 6 kleine Raucherpausen aufteilen wollen. Das fand ich eigentlich ganz okay. Dieser Vorschlag kam übrigens vom Chef, der Nichtraucher war. Bevor es aber umgesetzt werden konnte, kam aber schon wieder ein neuer Chef und die Idee wurde dann wieder verworfen. Also ich fänd eine einheitliche Regelung echt besser, denn auch bei uns gibt es einige Nichtraucher, die da einfach das Nachsehen haben und das ist echt nicht okay.

Ich hoffe auch, dass es bald ein solches Verbot gibt. Zum einen finde ich es auch den Nichtrauchern gegenüber unfair, da sich diese kurzen Zigaretten Pausen über den Tag und die Woche gesehen schon ganz schön summieren. Warum sollen Nichtraucher mehr Arbeiten als Raucher? Klar handelt es sich dabei um eine Sucht, und sicher fällt es manchen schwer nur in der Mittagspause zu rauchen, aber sollte der Arbeitgeber eine so schädliche Sucht auch noch unterstützen, in dem die Leute während ihrer Arbeit rauchen gehen dürfen? ich stelle mal die Behauptung auf, dass Raucher, wenn sie die Zeit von ihrer Arbeitszeit abgezogen bekommen, weniger oft Rauchen gehen würden, wie sie es so tun. Warum sollten sie auch nicht immer wieder schnell Rauchen gehen, wenn sie dies ja sowieso während der Arbeitszeit können. Da kommt man halt schnell einmal auf die Idee Rauchen zu gehen, wenn es grad etwas langweilig ist.

Ich weiß ja, dass man immer mal wieder kurze Pausen braucht, aber Raucherpausen, sind meiner Meinung nach nicht angebracht. Und ich finde, es sollte eine Entschädigung für die Nichtraucher geben. Ein Freund wurde Verwarnt in der Arbeit, weil er einmal als Nichtraucher mit den Rauchern mitgegangen ist. So etwas darf eigentlich nicht sein. Schließlich war er einmal in den 3 Jahren für ein Paar Minuten draußen, seine Kollegen die rauchen sind dies jeden Tag mehrmals. Und mir kann kein Raucher erzählen, dass er es nicht unfair fände wenn er nicht hin und wieder kurz raus dürfte, andere aber schon. Also entweder jeder bekommt die Möglichkeit auf diese Pausen oder keiner. Als Nichtraucher, sollte man wohl nicht benachteiligt werden.

Ich fand es früher einfach unfair, dass die Raucher immer und ständig nach draußen gegangen sind und erstmal schön eine geraucht haben. Dies haben die dann immer während der Arbeitzeit gemacht und wir, die Nichtraucher durften dann immer schön weiter arbeiten. Diese haben bei uns auf der Arbeit dann nicht nur kurz geraucht, sondern standen an den warmen Sommer gerne länger draußen als nötig und das mehrmals am Tag.

Seit über einem Jahr gibt es für Raucher eine Extraregelung. Diese müssen sich auf Pause ausstempeln, wenn sie rauchen gehen. Jetzt werden bei uns alle gleich behandelt und das motiviert alle Nichtraucher, denn diese bilden die Mehrheit. Und die Raucher können immer wann sie wieder eine rauchen müssen, können es dann auch tun. Die Raucherpausen sind bei denen auch seitdem viel kürzer geworden.

Ich gehöre zu den Rauchern und ich hatte bis jetzt auch immer Jobs bei denen Raucherpausen geduldet werden. Was ich aber immer wieder amüsant finde ist, wie sehr sich die Nichtraucher über die kleinen Pausen aufregen. Ich habe spaßeshalber mal aufgeschrieben, wer mehr Pause machte, Raucher oder Nichtraucher. Erstaunliches kam dabei heraus, denn die Nichtraucher haben sich teilweise mehr Auszeiten genommen wie die Raucher. Sie gingen öfter zu den Sanitärräumen um sich wieder aufzuhübschen, oder brauchten ewig lange um sich einen Kaffee zu holen, oder machten eine kleine Pause für den Snack zwischendurch. Dann frage ich mich echt, mit welchem Recht sie sich beschweren.

Es muss jeder Chef selber wissen, ob er die so genannten Raucherpausen gestattet. Aber wie wäre es, wenn die Nichtraucher sich auch bei jeder kleinen Pause ausstempeln müssten, dann wäre das Geschreie groß. Bevor man sich über so etwas beschwert, sollte man vielleicht über sich Gedanken machen, wie oft man kleine Pausen nutzt.

Aber man sollte eine Regelung finden, damit diese Zeit nicht einfach so genommen werden kann, sondern von der Arbeitszeit abgezogen wird und man dann eben länger bleiben muss, wenn man sich diese Pausen nimmt.

Ganz schwierige Geschichte! In unserem, doch schon etwas größerem Unternehmen, sind derartige Bestrebungen immer gescheitert. Grund dafür waren die Argumentationen dass dann ALLE Facebooker, Ebayer und ständige Privat Telefonierer auch auszustechen bzw. diese Ausfallzeiten nachzuarbeiten haben. Und dann mussten ja auf einmal die Hälfte aller Führungskräfte "nachsitzen", ja und das ging ja dann nun mal garnicht.

Bei uns darf man ausschließlich in den regulären Pausenzeiten im Internet surfen, dazwischen ist es privat verboten. Da kann man bei uns also nicht sagen, dass diese Leute dann auch die Zeit abgezogen bekommen müssten oder nacharbeiten müssen. Die Frage ist halt eben, wie der Arbeitgeber generell solche Sachen regelt. Bei uns kann auch jeder gehen wann er will, wenn er eben nun mal rauchen muss. Aber ich fände es dennoch besser, man würde eine Regelung finden, die das ganze gerechter macht als es jetzt ist.

Es ist ja nicht so, dass alle Raucher nur explizit rauchen und nichts anderes tun. Es gibt von denen auch genügend welche, die zusätzlich noch öfters zwischendurch Naschen, das gewisse Örtchen auch häufig besuchen und beim Kaffee holen sich unterwegs auch noch verquatschen. Von den Telefonier- oder privaten Internetnutzungsverhalten mal ganz abgesehen.Sind ja ebenfalls Menschen, die die anderen Bedürfnisse auch noch stillen müssen oder wollen. Und summa summarum kommt dabei doch unterm Strich heraus, dass die Raucher überhaupt nur noch ein paar Stunden arbeiten im Gegensatz zum Nichtraucher.

Außerdem nimmt sich der ein oder andere Nichtraucher aus Protest irgendwann das Recht heraus, sich ebenfalls bei seinem Gang zum Kaffee holen auch ein wenig zu verschnaufen. Trotzdem "erwischt" einen der Chef in solch einer Situation allzu oft und macht einen darauf aufmerksam, dass man sich schnellstens an die Arbeit zurück zu begeben hat.

Auch mussten sich Nichtraucher immer rechtfertigen, wenn sie einmal mit raus gekommen sind zu einer Raucherpause, was sie denn da zu suchen hätten, während die Raucher, die schon vorher da standen, weiterhin gewährt wird, dass sie ihre Arbeitszeit verrauchen.

Ich finde es auch unfair, dass ich einige Arbeitnehmer herausnehmen, dass die bis zu 6 Zigarettenpausen am Tag machen. Wenn man davon ausgeht, dass jede dieser Pausen 10 Minuten dauert, betrügen diese der eigenen Firma täglich um eine Stunde. Und die braven Nichtraucher dürfen während dieser Zeit die Arbeit mitmachen. Daher finde ich die aktuelle Diskussion um die Abschaffung von Zigarettenpausen durchaus gerechtfertigt

Ich persönlich bin auch gar nicht begeistert davon, dass viele Raucher sich mehr Rechte herausnehmen, den Nichtrauchern gegenüber. Momentan ist es wirklich teilweise so, dass sie viel viel mehr Pausen dadurch haben das sie rauchen gehen. Und der Nichtraucher wird bestraft, weil er eben nicht rauchen geht. Und kein Arbeitgeber hätte wohl Verständnis dafür, wenn man alle Nase lang so mal 10 Minuten raus geht um frische Luft zu schnappen. Und wenn man mal ausrechnet, wieviel Pause man als Raucher teilweise mehr hat und das vielleicht auch noch aufs Jahr hoch rechnet, dann ist das schon ein bisschen unfair, stellenweise.

Das kann man so allgemein gar nicht sagen, denn das ist je nach Betrieb unterschiedlich. Die meisten großen Betriebe tolerieren das Rauchen entweder gar nicht oder man wird dazu angehalten, sich während der Raucherpause mit seiner Karte am System auf Pause zu setzen denn eine Raucherpause ist immerhin keine Arbeitszeit und diese entsprechende Zeit die dadurch verloren geht muss natürlich auch abgearbeitet werden. Geht jemand dreimal am Tag für 10 Minuten rauchen ist da alleine am Tag 30 Minuten weniger arbeiten als bei einem Nichtraucher. Auf die Woche, den Monat und das Jahr gesehen kommt dort einiges zusammen was natürlich auch die Unternehmen finanziell belastet und nicht nur die Nichtraucher. Alleine deswegen lassen sich die Unternehmen dort schon einiges einfallen aber das Rauchen am Arbeitsplatz bzw. im Büro nimmt auch sehr stark ab seit die entsprechenden Schutzgesetze eingeführt worden sind.

Ich selbst bin auch Raucherin und nehme mir auch die Freiheit während der Arbeitszeit hin und wieder vor die Tür zu gehen und dort eine zu rauchen. Dabei muss ich mich mit meiner Karte vom System abmelden und die Zeit hinterher nacharbeiten, was im Endeffekt für mich eher eine Bestrafung ist, da ich am Tag ungefähr 30 Minuten länger im Büro sitzen muss um meine tägliche Arbeitszeit einzuhalten. Bei uns wird das ganze allerdings auch geprüft ob man sich auch abmeldet wenn man eine rauchen geht, tut man das nicht dann gibt es direkt auch eine Abmahnung was schlussendlich auch zur Kündigung kommen kann. Das ganze wird schlichtweg vom Chef geprüft wenn er jemanden vor der Tür sieht schaut er im System nach auf welchem Status der entsprechende Mitarbeiter ist oder es gibt auch andere Mitarbeiter im Büroraum die sich durch Petzen beim Chef beliebt machen wollen und solche Informationen auch gerne heraus geben.

Was ich allerdings auch bestätigen kann, wenn man das Rauchen in Gruppen macht geht natürlich massiv Zeit verloren bis die ganzen Leute zusammen sind und es gibt wirklich Raucher, die dann lieber einmal 5 Minuten doof herum stehen und nichts machen aber sich noch nicht auf Raucherpause gesetzt haben im System. Aber auch dem kann man entgegenwirken als Unternehmen indem man das Rauchen entweder komplett unterbindet oder eine Regelung einführt das die Gruppengröße beschränkt wird. Außerdem sollte es meiner Meinung nach auch möglich sein, wenn man eine Rauchen möchte das ganze vorab telefonisch oder mündlich mit den restlichen Gruppenmitgliedern abzusprechen um dort die Downtime so gering wie möglich zu halten oder man geht schlichtweg einmal alleine rauchen.

Trotzdem kann man dem Rauchen in diesen Gruppen auch etwas positives abgewinnen, denn die Themen die dort diskutiert werden (zumindest bei uns ist das so) sind beruflich gehalten und haben etwas mit dem Job zu tun. Dazu ist die Atmosphäre vor der Tür meistens lockerer als in einem Büro und man kann so auch neue Lösungsansätze einmal einwenden und diskutieren was dann auch dem Job wieder zu gute kommt. Ich muss ehrlich sagen, ich hab meine Kollegen, Chefs und Kunden beim rauchen in 5 Minuten vor der Tür besser kennengelernt als in einer Stunde innerhalb des Gebäudes. Das Rauchen ist eine gesellige Angelegenheit wodurch man auch schnell Kontakte knüpfen und Anschluss finden kann. Allerdings sollte dadurch kein Nichtraucher benachteiligt werden.