Schlafen eure Kinder im eigenen Bett?
Wenn ich bei meiner Freundin sehe, dass die kleine Schwester meiner Freundin immer noch bei den Eltern mit im Bett schläft, frage ich mich, warum man so stolz ein Kinderzimmer einrichtet, wenn das Baby bald geboren wird. Das Baby schläft seit der Geburt bei den Eltern mit im Bett. Es hat ein eigenes Zimmer und auch neben dem Elternbett noch ein eigenes Bett. Das Baby ist mittlerweile 1 Jahr alt und wenn die Eltern es ins eigene Bett legen schläft es nicht. Selbst zum Mittagsschlaf muss das Baby ins große Bett und jemand muss sich daneben legen bis es eingeschlafen ist und das kann auch meine Freundin sein und sie muss dann oft auch herhalten.
Schlafen eure Kinder im eigenen Bett oder immer noch bei den Eltern? Ist es überhaupt gesund für das Baby? Wenn ich bedenke, wie ich mich rumwälze in der Nacht, würde ich mich wohl auf das Baby legen und es ersticken. Das kann dich bei den Eltern auch passieren und wenn ich mich nicht irre, habe ich auch mal gelesen, dass es für den Krippentod auch mit verantwortlich ist, wenn ein Baby aufhört zu atmen. Denn auch, wenn man sich zum Baby hindreht und atmet, kann man ihm praktisch die Luft wegatmen. Wie haben es eure Eltern gehalten und wie haltet ihr es mit euren Kindern?
Heute wird einem bei der Geburt von den Ärzten empfohlen, dass das Kind zumindest das erste Jahr im Elternzimmer schlafen sollte, aber am besten im eigenen Bett oder in so einem Beistellbett. Dann hört man schneller, wenn es dem Kind nicht gut gehen sollte und kann schneller reagieren. Vom Schlafen im Elternbett raten die Ärzte vor allem dann ab, wenn einer der Eltern Alkohol konsumiert hat, Schlaftabletten oder Drogen nimmt. Dann setzen wohl die Reflexe aus, die Eltern im Schlaf haben um nicht über das Kind zu rollen. Meinen Kindern hat es jedenfalls nicht geschadet, auch mal in Mamas Bett zu schlafen, aber ich habe auch einen sehr leichten Schlaf, wenn ich mein Bett mit einem Kind teile. Wenn ich mein Bett für mich alleine habe, schlafe ich deutlich tiefer und erholsamer. Das scheint irgendwie instinktiv gesteuert zu sein. Ob das aber bei allen Frauen und allen Eltern so ist, weiß ich nicht.
Natürlich sollte man das Schlafzimmer in dem das Kind schläft besonders gut lüften. Aber einem Kind die Luft weg zu atmen, das stelle ich mir schwer vor. Selbst die direkte Ausatemluft ist ja nicht frei von Sauerstoff. Aber ich habe meine Kinder damals auch immer so gelegt, dass sie vor meinem Bauch lagen und nicht direkt vor meinem Kopf, so lagen sie auch nicht direkt in dem Bereich, in dem ich geatmet habe.
Ich kann da trüffelsucher im Großen und Ganzen auch zustimmen. Wir hatten zwar auch ein schönes Kinderzimmer eingerichtet, in dem auch die Wickelkommode und das Gitterbett stand, aber wir hatten zusätzlich auch noch einen Stubenwagen, den man rollen konnte. Den konnten wir dann in der gesamten Wohnung umherschieben. So hatten wir den Kleinen immer in der Nähe und konnten so auch schneller reagieren. Nachts stand der Stubenwagen dann neben meinem Bett. Ich habe die ersten 6 Monate voll gestillt und da war es eben auch praktisch, dass ich nicht erst nach nebenan musste, um den Kleinen zu stillen, sondern ihn einfach zu mir ins Bett holen konnte. Die Hebamme hatte übrigens auch dazu geraten, weil man so einfach besser hört, wenn etwas nicht stimmt. Manchmal bin ich während des nächtlichen Stillens auch eingeschlafen und mein Kleiner lag dann eben neben mir in der Mitte des Bettes. Da gab es auch nie irgendein Problem und herausfallen konnte er auch nicht.
Anfangs hatte ich da auch ein wenig Angst, dass ich mich auf ihn rollen könnte, aber ich habe wirklich einen ganz leichten Schlaf und das hätte ich vermutlich gemerkt. Dass man dem Kind die Luft wegatmen kann, habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Wie schon erwähnt wurde, sollte man das Baby oder Kleinkind nicht zu sich ins Elternbett holen, wenn man irgendwelche schlaffördernde Medikamente genommen hat oder eben Alkohol konsumiert hat. Das ist aber auch logisch und ich habe während der Stillzeit natürlich beides nicht gemacht (ich trinke eh keinen Alkohol!). Von daher war das also schon mal kein Problem. Man muss eben nur schauen, dass die Kleinen nicht überhitzen, denn sie können ihre Körpertemperatur noch nicht alleine steuern und da kann es eben schnell mal zu warm werden. Frische Luft ist ebenfalls sehr wichtig, aber das versteht sich ja von selbst. Unser Kleiner hat die ersten 7 Wochen fast nur auf meinem Bauch geschlafen, weil er anders gar nicht zu beruhigen war.
Danach schlief er dann in seinem Stubenwagen und ich habe ihn dann zum stillen zu mir ins Bett geholt. War ich noch wach und mein Kleiner war eingeschlafen, habe ich ihn wieder zurück in den Stubenwagen gelegt, ansonsten habe ich eben mit ihm im Bett geschlafen. Unser Bett ist auch ausreichend groß, so dass wir auch alle genug Platz hatten. Mein Mann dreht sich im Schlaf ebenfalls so gut wie gar nicht und da hatte ich auch kein allzu große Angst, Allerdings war es dann so, dass wir den Kleinen nicht mehr so wirklich aus dem Ehebett bekommen haben. Das ist auch ein Argument, warum viele raten, die Kinder nicht mit ins Bett zu nehmen. Mein Sohn ist auch nie alleine eingeschlafen und macht das auch bis heute nicht. Er wird im März drei und kommt nachts immer noch zu uns rüber. Ob das jetzt daran lag, dass er eben sehr früh bei uns im Bett schlafen durfte, kann ich nicht sagen, Bei anderen klappt die Umstellung auch problemlos. Mir wäre es auch lieber, er würde die ganze Nacht in seinem Bettchen schlafen, aber es ist schon mal ein Anfang geschafft. Beim nächsten Kind würde ich es aber wahrscheinlich wieder so machen, weil das Stillen so einfach viel besser geklappt hat!
Meine Kinder haben beide von Anfang an in ihren eigenen Betten geschlafen, auch wenn meine erste Hebamme das nicht für gut empfand wegen dem plötzlichen Kindstot. Ich muss aber dabei sagen, dass ich auch bei beiden Kindern eine Atemüberwachung Anlage (Angel Care) hatte und der hat sich bei dem Kleinen auch bewährt gemacht.
Natürlich ist es auch wunderschön, wenn das Kind im Arm bei Mama oder Papa einschläft und ich akzeptiere es auch, wenn Eltern ihre Kinder die erste Zeit mit im Elternschlafzimmer haben, aber irgendwann muss auch mal gut gewesen sein. Eine Freundin von mir, ihre Tochter ist mittlerweile 7 Jahre alt, lässt ihre Tochter immer noch bei sich und ihrem Mann im Bett schlafen, weil das Kind einfach nicht alleine im eigenen Zimmer im eigenen Bett schlafen will. In dem Alter finde ich, muss das ehrlich nicht mehr sein, denn man will irgendwann ja auch wieder als Ehepaar mit dem Partner das Liebesleben wieder aufleben lassen und man kann sein Liebesleben ja nicht danach richten, wie das Kind schläft, weil das Kind immer mit im Elternbett schläft, dass stelle ich mir auf Dauer auch ziemlich belastend für die eheliche Beziehung vor.
Meine Kinder haben die ersten beiden Jahre bei uns im Elternschlafzimmer geschlafen. Teilweise eben auch im großen Bett und ich finde das enorm wichtig, weil auch Babys schon vertrauen lernen sollten. Und je inniger der Kontakt, desto mehr Vertrauen bauen die Babys eben auf. Dazu gab es auch eine Zeit, wo meine eine Tochter das große Weinen bekam, als sie ihr Babybett nur gesehen hat. Sollte ich sie dann die ganze Nacht brüllen lassen?
Sie war damals etwa zehn Monate alt und das ganze begann nach einem Wochenende bei den Schwiegereltern. Ich habe nie erfahren, was dort vorgefallen ist. Aber grundlos weint ein Kind nun doch nicht. Also hat sie eben lange im großen Bett mit geschlafen und ich habe sie sehr langsam wieder an ihr eigenes Bett gewöhnt. Sie hat zwar schnell begriffen, das ich sie wieder rausnehme, wenn ich merke, das die Angst zu groß wird. Aber die Zeiten wurden halt fast täglich auch länger die sie in ihrem Bett verbracht hat.
Auch heute, wo meine Töchter fast neun Jahre sind, dürfen sie zu uns ins große Bett kommen. Meist stehen sie halt da, wenn sie doch einmal etwas schlechtes geträumt haben. Aber Kinder brauchen auch die Gewissheit, das sie auch in der Nacht mit ihren Ängsten zur Mama kommen können. Selbst wenn die Mama nicht mehr das große Bett allein nutzt, sondern ein neuer Partner da ist.
Da die Schwester deiner Freundin erst ein Jahr alt ist, finde ich es durchaus normal, das sie bei den Eltern schläft. Und wenn diese es als angenehm empfinden, das die Kleine dabei auch im großen Bett schläft, dann ist das ihre Entscheidung. Ich gehe auch davon aus, das es mit deiner Freundin auch so gelaufen ist, als sie so klein war.
@Punktedieb: Genau das war auch bei uns der Fall. Der Kinderarzt hatte damals auch empfohlen, den Kleinen einfach mal einige Minuten schreien zu lassen, wenn er nachts wach wird oder auch nicht einschlafen möchte. Ich hatte im Rahmen der U5 von den Schlafproblemen erzählt und habe dann diesen Ratschlag bekommen. Ich fand das ganz schlimm und ich hätte es nicht übers Herz bringen können, meinen Sohn 10 Minuten schreien zu lassen. Ich werde auch immer ganz komisch angesehen, wenn ich erzähle, dass mein fast drei Jahre alter Sohn noch so gut wie jede Nacht ins Elternbett kommt, aber das ist mir in dem Fall egal. Klar nervt es mich manchmal auch, weil er sehr unruhig schläft und ich dann nicht wirklich zur Ruhe komme, aber ich kann ihn ja auch nicht in seinem Zimmer einsperren!
Unsere beiden Kinder haben mindestens 1,5 Jahre in unserem Zimmer mit geschlafen. Allerdings hatten sie von Anfang an ihr eigenes Bett und haben bis auf wenige Ausnahmen auch darin geschlafen. Wenn man anfangs nachts noch stillen muss, ist es praktisch, wenn es nicht so weit zum Kinderbett hat. Da spricht nichts dagegen.
Es gab bei unseren Kindern Zeiten, wo sie zu uns ins Bett gekommen sind und dies auch immer noch tun. Zum Beispiel wenn die Zähne sie nachts genervt haben, wenn sie krank waren oder schlecht geträumt haben. Sie schlafen aber trotzdem erstmal in ihrem Bett ein und kommen dann erst später zu uns. Solange das nicht zu oft wird, habe ich da nichts dagegen, denn manchmal brauchen sie nachts einfach ihre Mama zum Kuscheln.
Mittagsschlaf haben sie jedoch immer in ihrem Bett im ersten Jahr im Kinderwagen gemacht. Schließlich ist das auch die Zeit, wo ich selbst etwas machen möchte und auch machen muss. Wenn ich die ganze Zeit daneben liegen müsste, dann würde ja auch diese Zeit beim Haushalt fehlen. Bestimmte Sachen, wie beispielsweise zur Waschmaschine ein Stockwerk tiefer gehen, kann man mit dem Babyphone sehr gut. Vor allem weil man sonst kaum dazu kommt.
Es gibt natürlich Kinder, die häufiger im Bett der Eltern schlafen. Letztlich muss das jeder selbst entscheiden, ich mache da auch niemandem Vorwürfe oder urteile darüber. Nicht alle Kinder sind nachts gleich pflegeleicht und schlafen in ihrem Bett. Manchmal wissen sich Eltern auch einfach nicht zu helfen und sind froh, wenn das Kind überhaupt schläft. Auch wenn das im Bett er Mutter ist. Allerdings würde ich niemals die Schwester zum Mittagsschlaf mit verdonnern, bloß damit jemand neben dem kleinen Kind aufpasst. Das finde ich nicht in Ordnung.
Meine Tochter hat zwei Monate bei uns im Zimmer, im Beistellbettchen, geschlafen. Leider schnarcht ihr Papa sehr laut und sie hat dadurch sehr unruhig geschlafen, ich somit auch und dann haben wir sie einfach ausquatiert in ihr Zimmer. Ich fand es völlig in Ordnung für uns und es hat auch gut geklappt, seit dem Zeitpunkt hat sie 7 Stunden am Stück geschlafen.
Ich denke es muss jeder selbst für sich entscheiden wie lange ein Kind im Zimmer schläft und noch dazu im Bett. In Skandinavien ist das Familienbett wieder sehr in und kommt auch gut an, und von plötzlichem Kindstod hört man dort auch nicht mehr als vorher. Ich finde allerdings das es für so ein kleines Kind schon recht warm werden kann im Bett der Eltern, deshalb kommt unsere Tochter nur morgens zu uns ins Bett, sowohl heute als auch früher.
Mein Sohn schläft auch nich regelmäßig bei den Eltern im Bett. Das gefällt ihm so gut, dass er im eigenen Bett bestimmt nicht so leicht einschlafen würde. Ich denke mal, dass das Kind allein entscheidet, wie lange es denn noch bei den Eltern schlafen möchte.
Unser Sohn hat im Bett einen eigenen Bereich, auch wenn er im Laufe der Nacht doch sehr stark im Bett umherwandert. Aber wir genießen es als Eltern auch, dass der Sohn noch weiterhin bei den Eltern einschlafen möchte.
Meine Tochter hat auch die ersten beiden Jahre bei uns im Zimmer geschlafen, allerdings in einem eigenen Bett. Und sie hatte auch von Anfang an ein eigenes Kinderzimmer. Aber ich fühlte mich einfach wohler wenn ich die Kleine bei mir im Zimmer hatte. In eigene Bett habe ich sie nie geholt, außer mal zum kuscheln, aber geschlafen hat sie von Anfang an im eigenen Bett. Ich hätte auch Angst gehabt das ich mich auf sie drauf lege, aber das macht man als Mutter nicht. Sofern man nicht irgendwie alkoholisiert oder ähnlich ist. Habe ich mal gelesen.
Ich hatte dann schon fast Angst sie mit zwei Jahren ins eigene Kinderzimmer zu siedeln aber es war überhaupt kein Problem. Sie schlief von Anfang an durch und jammerte nicht. Wenn wir noch ein Kind bekommen sollten würde ich es wieder gleich machen. Im Elternschlafzimmer, aber im eigenen Bett.
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