Ins Kloster gehen

vom 07.03.2008, 22:56 Uhr

Das wäre sicherlich nichts für mich. Nicht, dass ich mir das Leben im Kloster an sich nicht vorstellen könnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht mehr so extrem karg und spartanisch ist, wie noch vor Jahren. Bei uns in der Nähe gibt es z.B. eine Nonne, die auf Livemusik steht und die organisiert das Event "Rock im Kloster". Also so realitätsfremd sind die Nonnen dann auch wieder nicht, zumindest die jüngeren.

Dennoch wäre es nichts für mich, da ich a) nicht religiös bin und b) mir nicht vorstellen könnte, keine Kinder zu bekommen. Mein Kleiner ist das Beste, was mir passiert ist und ich fände es schrecklich, diese Möglichkeit nicht zu haben.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also auf Dauer wäre das für mich auch nichts aber so für 1 Woche mal um einfach Ruhe zu haben, nachzudenken, zu mir selbst zurück zu finden wäre das schon mal interessant. Irgendwann werde ich mich auch mal näher damit befassen, denn möglich ist das mancherOrts schon.

Habe schon öfters darüber nachgedacht, mal 1 Woche ohne Handy usw. Viel Ruhe usw. Das hat schon was. :shock:

» Urmelemama » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,81 »


Ich könnte mir das nicht vorstellen. Ich habe schon einiges über Kloster gehört, und auch schon öffentliche Kloster besucht, aber in eines gehen würde ich nicht. In den einen (oder allen?) stehen sie ja um Mitternacht auf, und gehen Beten. Dann wieder schlafen, bis um sechs Uhr, und dann wieder Beten, Morgenessen. Dann ist man ja den ganzen Tag am Arbeiten, und am Beten. Für Menschen, die ihre Ruhe wollen, mag das ja gut sein, aber mir wäre der Tagesablauf etwas zu strikt.

» nista » Beiträge: 65 » Talkpoints: -0,12 »



Ich weiß auch nicht, was einen bewegen kann ins Kloster zu gehen. :engel: Vielleicht ist diejenige ja so gläubig, das sie unbedingt jeden Tag Gott so nahe wie möglich sein will. Oder sie wurde als Mädchen ins Kloster gesteckt, weil die Eltern kein Geld hatten und sie so sicher sein konnten, das ihr Kind lesen, schreiben und rechnen lernt. Das ist heute meist auch noch so in armen Ländern.

Ich hoffe, du weist was ich meine.

» kichererbse » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,00 »



Ich könnte es mir, wie viele andere auch, nicht vorstellen, von heute auf morgen in ein Kloster zu gehen. Oft assoziiert man ja mit dem Begriff "Kloster" eine recht einsame und stille Umgebung, die für unsereins eher langweilig aussieht. Ich habe einmal eine Reportage über das heutige Klosterleben gesehen und war mehr als überrascht davon. Wer glaubt, dass es wirklich langweilig ist, der denkt falsch. Die Nonnen in der Reportage waren wirklich nette Menschen, die aufgeschlossen mit anderen Personen umgegangen sind und auch ihr Alltag glich eigentlich dem eines normalen Menschen.

Was ich an einem Klosterleben immer bewundere, ist die Tatsache, dass es einige Menschen schaffen, wirklich vom Konsum und dem Materiellen wegzukommen, was viele so lieben. Ich könnte mir ein Leben ohne Konsum auch nur sehr schwer vorstellen. Entweder geht man aus wirklich religiöser Überzeugung in ein Kloster, oder weil man mit seinem Leben abgeschlossen hat und sich dem Dienste Gottes verschreiben möchte.

So eine Entscheidung beeinflusst das ganze spätere Leben und ich finde es mehr als bemerkenswert, dass es Leute schaffen, sich für ein Leben im Kloster zu entscheiden. Das hat mit einem "Außenseiter" oder "Versager", wie manche Menschen Klosteransässige abfällig bewerten, rein gar nichts zu tun.

Für mich wäre ein Klosterleben keine Alternative, aber vielleicht bekomme ich die Einsehung im späteren Leben.

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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