Versicherungsberater kommt nach Hause

vom 17.10.2011, 08:19 Uhr

Versicherungsmakler hat geschrieben:Dass du ausgerechnet die Dienste einer Bank nutzt ist schon sehr bezeichnend. Genau diese Organisationen stehen für den Nutzen der Kunden am Wenigsten ein. Da bekommst du das Fell über die Ohren gezogen und gehst wieder hin? Wer tatsächlich unabhängig beraten werden will hat nur zwei Möglichkeiten.

1. Versicherungsberater: Der verlangt ein Honorar und ist zu entlohnen egal ob ein Abschluss gemacht wird oder nicht.

2. Versicherungsmakler: Der wird von der Gesellschaft bezahlt und verlangt keine zusätzlichen Gebühren oder Honorare.

Wer sich auf den Vertreter einer Gesellschaft verlässt oder eine Bank vertraut ausgerechnet dem Bock den er zum Gärtner gemacht hat. Banken sind Betrugsorganisationen die den Kunden systematisch das Geld aus der Tasche ziehen. Es ist tatsächlich sehr viel schlimmer eine Bank zu gründen als eine zu überfallen.

Du bewegst dich da auf einem schmalen Grad mit deinen pauschalen Behauptungen was Kreditinstitute angeht. Da wäre ich vorsichtiger. Ich behaupte nicht, dass alle Banken "Heilige" sind. Sicher ist das nicht so, keine Frage. Es ging in meiner Beschreibung nur darum, dass der Fragende ja eventuell dort eine Person hat, mit der er bereits gute Erfahrungen hat, wo also eine Vertrauensbasis herrscht.

Bei Punkt 1 stimme ich dir übrigens zu. Ein Honorar-Berater ist sicher wertfrei und somit neutral, erhält aber eben eine Gegenleistung. Dass ein Versicherungsvertreter genauso wertneutral arbeiten soll wie der Honorarberater kann ja aber wohl nicht dein Ernst sein. Der vertritt ja auch nur "seine Gesellschaft". Auch die sogenannten "unabhängigen" Vertreter vermitteln wenn man Pech hat letztlich die Versicherung, die ihnen den höchsten Provisionssatz verspricht.

Und dazu kommt, dass es bei denen scheinbar viele Mitarbeiter gibt, die ihr "Handwerk" nicht besonders gut verstehen. Diesbezüglich habe ich im engsten Familienkreis eine äußerst negative Erfahrung gemacht. Da wurden beim Verkauf einer privaten Krankenversicherung gleich mehrere Leistungseinschränkungen der ersten Vertragsjahre verschwiegen. Es wurde sogar betont, dass es bei diesem Tarif eben keine solche Einschränkungen gibt. Kompliziertere Fragen durfte man aber übrigens nicht stellen.Dann kam der Vertreter ins "Schlingern". Als es dann zur fälligen Leistung kam, kamen dann auch die Einschränkungen der Versicherung ans Licht - ein "Schaden" von knapp 1000 Euro.

Die Nachfrage beim Vertreter endete mit der Antwort, dass wir doch froh sein sollten, wenigstens einen Teil der Kosten erstattet bekommen zu haben. Wenn du mich fragst, dann ist das ein Fall für eine gute Rechtsschutzversicherung. Aber wie es der "Zufall" (bzw. der Vertreter) so will, handelt es sich bei den Vertretern oftmals um entfernte Verwandtschaft, sodass man erst gar nicht ernsthaft auf den Gedanken kommt, etwas gegen solch unseriöses Verhalten zu tun. Und "unseriös" ist da eigentlich der falsche Begriff. "Betrug" trifft es wohl eher - sofern das Verschweigen wesentlicher Vertragsdetails Absicht war. Naja, nur einmal als "kleiner Einblick", was man eben auch mit so einem netten Versicherungsvertreter alles erleben kann...

» Wesie » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich gebe dir völlig Recht. Ein Vertreter kann nicht neutral beraten. Das habe ich auch nie geschrieben. Was ich geschrieben habe war, dass ein Versicherungsmakler neutral beraten kann ähnlich wie ein Versicherungsberater.

Alleine die Begrifflichkeit "Vertreter" sagt doch schon, dass der Berater seinen Auftraggeber, also seine Gesellschaft vertritt.... beim Makler ist das per Gesetz eben NICHT der Fall. Dieser hat die Interessen des Kunden zu wahren.

Was deine Bedenken wegen der Provisionshöhe betrifft kann ich dich auch beruhigen. Die Provisionssätze eines Maklers sind bei allen Gesellschaften in Etwa gleich. Für ein paar Euro Unterschied würde kein Makler ein Haftungsrisiko eingehen.

Was die Banken betrifft: Meine Einstellung gegenüber Banken bekunde ich sogar öffentlich und auch im persönlichen Gespräch gegenüber Banker. Es gab bis heute noch niemanden der mir widersprochen hat oder gar an eine Anzeige nur dachte. Da geht es doch nur darum möglichst wenig Wind auf zu wirbeln.

Sollte eine solche Klage an die Öffentlichkeit kommen dass ich behauptet habe Banken seien Verbrecherorganisationen würde dem Ruf der Banken wohl eher schaden als nutzen. Eine solche Wahrheit wollen die Leute gar nicht in der Öffentlichkeit haben.

Jetzt sei ein Stab gebrochen für die kleinen Angestellten. Die haben meist nur keine Ahnung was sie da wirklich machen. Wer längere Zeit bei einer Bank beschäftigt war wird früher oder später entweder zum Mittäter oder geläutert eine andere Beschäftigung suchen.

» Versicherungsmakler » Beiträge: 30 » Talkpoints: 16,67 »


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