Grillen im Kindergarten: alkoholische Getränke

Ob man nun mit alkoholfreiem Bier, Sekt oder ähnlichen Getränken anstößt oder ab man dann doch die alkoholhaltige Variante bevorzugt, das spielt doch nun wirklich keine Rolle mehr, oder? Wenn man dann schon Bier oder Sekt trinkt und da den Kindern ein gutes Beispiel sein möchte, dann sollte man vielleicht auch das lassen?!

Ich kenne es aus der Kita meiner Kinder so, dass bei Festen, die am Abend gefeiert werden, durchaus auch Alkohol getrunken wird. Diese Feste werden mit den Eltern zusammen aber von der Kindergartenleitung organisiert und da wird auch schon mal Glühwein zum Ende des Martinsumzuges oder aber Sekt, Wein und Bier zum Abschiedsfest der künftigen Schulkinder getrunken. Zu Sommerfesten und anderen Anlässen, die vornehmlich nachmittags stattfinden gibt es aber auch keinen Alkohol. Daher finde ich es auch gar nicht dramatisch, wenn eben Alkohol ausgeschenkt wird.

Die Frage ist doch, wie die einzelnen Eltern und Großeltern damit umgehen, dass da Alkohol angeboten wird. Ich gebe ehrlich zu, dass ich auch mein Glas Glühwein und drei kleine Gläser Wein getrunken habe, weil ich es bei gleicher Gelegenheit an anderer Stelle ebenso getan hätte. Daher finde ich es nicht problematisch, wenn die Getränke angeboten werden.

Bei einem Grillfest im Kindergarten finde ich Bier entsprechend ebenso unpassend. Das geht doch wohl auch mal ohne, bzw. mit alkoholfreiem Bier.

Wozu denn bitte alkoholfreies Bier? Das ist nicht Halbes und nichts Ganzes und die Kinder können noch nicht lesen und sicherlich auch den Begriff "Alkoholfrei" nicht unbedingt verstehen. Die Kinder sehen eben nur, dass Bier getrunken wird, und wissen nicht, ob da nun Alkohol drin ist oder nicht.

Ich mache mir erst mal keine Gedanken darüber, ob die Kinder das sehen. Das halte ich nicht für so wichtig. Aber die Kinder erleben v. a. auch mal Erwachsene, die nicht mit zunehmendem Getränkekonsum immer lauter werden, erleben keine Väter, die auf peinlichste Weise anfangen, andere Mütter anzugraben, erleben keine Männer, die mal eben ihre Notdurft hinter dem Sandkasten erledigen, weil es so dringend und so praktisch ist, erleben keine zotenden Frauen, die ihrem Männe versuchen den Autoschlüssel abzuluchsen, erleben keine Bierfahnen, keine Schnapsleichen, keine torkelnden und kotzenden Menschen, erleben keine Schreierei, Streiterei, womöglich Schlägerei.

Also all die Dinge, die man im Zusammenhang mit Alkohol schon mal erleben kann. Das finde ich persönlich einen großen Vorteil für die Kinder. Dafür gibt es private Grillfeste, Geburtstage usw. Aber meinetwegen kann man auch alle alkoholähnlichen Getränke auf so einem Kiga-Fest ganz weglassen. Mich juckt das nicht.

Ich mache mir erst mal keine Gedanken darüber, ob die Kinder das sehen. Das halte ich nicht für so wichtig. Aber die Kinder erleben v. a. auch mal Erwachsene, die nicht mit zunehmendem Getränkekonsum immer lauter werden, erleben keine Väter, die auf peinlichste Weise anfangen, andere Mütter anzugraben, erleben keine Männer, die mal eben ihre Notdurft hinter dem Sandkasten erledigen, weil es so dringend und so praktisch ist, erleben keine zotenden Frauen, die ihrem Männe versuchen den Autoschlüssel abzuluchsen, erleben keine Bierfahnen, keine Schnapsleichen, keine torkelnden und kotzenden Menschen, erleben keine Schreierei, Streiterei, womöglich Schlägerei. Also all die Dinge, die man im Zusammenhang mit Alkohol schon mal erleben kann. Das finde ich persönlich einen großen Vorteil für die Kinder. Dafür gibt es private Grillfeste, Geburtstage usw.

Aber meinetwegen kann man auch alle alkoholähnlichen Getränke auf so einem Kiga-Fest ganz weglassen. Mich juckt das nicht.

Ich möchte glaube ich gerade gar nicht wissen, wie es bei euch auf Festen, Parties etc., wo Alkohol konsumiert wird, abgeht, wenn ich deine Aufzählung dessen, was Erwachsene im Alkoholrausch so alles machen, lese.

Wenn du es aber schon ansprichst: einige Kinder kennen es vielleicht wirklich nur so, dass der Papa eben auf brausend wird und sie vielleicht sogar schlägt, wenn er das braune Getränk mit dem weißen Schaum drauf trinkt. Deshalb werden diese Kinder das schon sofort damit assoziieren, wenn sie sehen, dass der Papa das wieder trinkt, da sie ja nicht wissen können, dass es alkoholfrei ist.

Ich würde die Pseudo-Alkoholika, also alkoholfreies Bier zum Beispiel, auch wirklich weglassen, zumal ich diesem Gesöff eh nichts abgewinnen kann. Wenn ich mal Bier trinke, dann auch mit Alkohol, denn ohne Alkohol würde ich den Geschmack nicht wirklich haben wollen.

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie es war, als ich im Kindergarten war, aber bei den Kindern einer Bekannten ist es genauso wie du es beschrieben hast: Wenn bei einem Kindergarten ein Grillfest veranstaltet wird, dann herrscht prinzipiell striktes Alkoholverbot. Das hat auch mehrere Gründe.

Der erste Grund, der gegen den Konsum von Alkohol spricht, ist, dass die Eltern ja eigentlich ein Vorbild für die kleinen Kinder sein sollen. Das sind die Eltern aber nicht, wenn sie massenhaft alkoholische Getränke trinken und sich dann nachher vielleicht auch noch entsprechend verhalten.

Des weiteren besteht auch immer die Gefahr, dass sich ein paar Kinder vielleicht auch ein Bier schnappen und das dann eben auch trinken. Es ist ja bekannt, dass Alkohol immer schädlich ist, vor allem in so jungen Jahren. Von daher birgt der Konsum von Alkohol in Anwesenheit von Kindern immer große Gefahren.

Ich bin zwar auch der grundsätzlichen Meinung, dass alkoholische Getränke auf einem Kindergartenfest nicht unbedingt sein müssen, allerdings denke ich da zunächst an die Tatsache, dass sicherlich nicht alle Eltern zu Fuß zum Kindergartenfest erscheinen und der Konsum alkoholischer Getränke sich mit dem anschließenden Fahren eben nicht sonderlich gut verträgt. Diese Botschaft an Kinder, die sicherlich wissen, dass das, was ihre Eltern trinken, nichts für Kinder ist, weil sie das auch außerhalb von Kindergartenfesten zu hören bekommen werden, finde ich zweifelhafter als überhaupt die Tatsache, dass Eltern in Gegenwart ihrer Kinder bei irgendwelchen festlichen Aktivitäten mal ein Glas Alkohol trinken.

Ob es anlässlich unserer Kindergartenfeste früher auch alkoholische Getränke gab und inwieweit diese konsumiert worden, kann ich nicht mehr wirklich sagen, ich habe wohl auch nicht darauf geachtet. Allerdings weiß ich, dass meine Eltern durchaus mal ein Glas Wein auf anderen Festen getrunken haben und mir der Umgang mit Alkohol trotzdem gut erklärt wurde, ich auch keine peinlichen Aussetzer meiner Eltern miterlebt habe oder sie mit dem Genuss dieser alkoholischen Getränke irgendwie maßlos umgegangen wären. Falsch finde ich allerdings, immer wieder auf der Vorbildfunktion herumzureiten und deshalb alles vor Kindern am besten ganz sein zu lassen, womit diese sich nicht am besten gar nicht auseinandersetzen sollen. Alkohol gehört zum Leben vieler Menschen dazu und das ist sicherlich auch nicht grundlegend zu verteufeln. Was zählt, ist sicherlich der verantwortungs- und maßvolle Umgang damit und somit auch wiederum eine Aufklärung gegenüber den eigenen Kindern. Meine Eltern haben uns drei Töchtern den Umgang mit Alkohol jedenfalls so nähergebracht, dass ich überhaupt keinen Alkohol trinke und meine beiden Schwestern auch so gut wie nicht. Wenn sie überhaupt trinken, dann wirklich nur äußerst selten und auch nicht mehr als ein Glas. Es kann also funktionieren, alle Belange miteinander zu vereinbaren und der Erfolg eines solchen Unterfangens liegt wohl wiederum nicht im generellen Vermeiden, sondern in der Erziehung und der entsprechenden Bemühung der Eltern.

Dass es nicht in Ordnung geht, wenn Eltern auf einem Kindergartenfest bereits um 16 Uhr nachmittags das dritte Glas Bier heben, versteht sich von selbst, aber genau das ist es, was ich nicht mit verantwortungs- und maßvollem Umgang mit Alkohol meine. Man wird wohl nicht verhindern können, dass Kinder an das Alkohol-Thema falsch herangeführt werden, wenn man Alkohol auf solchen Festen gänzlich verbietet, denn wenn es nicht das Kindergartenfest ist, auf dem der Vater oder die Mutter – oder beide Elternteile – maßlos mit dem Alkoholkonsum umgehen, dann wird es eben eine andere Gelegenheit sein. Dass das Kindergartenfest, auf dem Alkohol angeboten wird, deshalb ein Freifahrtschein ist, meine ich eben nicht. Gefragt ist auch hier – wie immer – die Verantwortung der Eltern, und wer sich im Umkreis vieler anderer Eltern schon am Nachmittag die Kante gibt, der wird das sicherlich auch andernorts tun, denke ich. Also liegt hier eher ein Grundsatzproblem vor, das mit dem Kindergartenfest wiederum nichts zu tun haben dürfte.

Also ich würde mal sagen, dass es keine große Sache ist, wenn Erwachsene auf einem Kindergartenfest ein oder zwei Bier trinken. Davon wird man sicherlich noch nicht betrunken. An sich aber würde ich mal sagen, dass es nicht nötig ist, denn wie man es auch sehen mag, bei einem Kindergartenfest haben Erwachsene eh keinen großen Spaß oder? Man bleibt nicht großartig lange, man isst und trinkt ein wenig und geht dann wieder. Man braucht also keinen Bier um locker zu werden oder so, ganz davon abgesehen, dass ich eh nichts davon halte, dass Leute nur locker werden, wenn sie Alkohol getrunken haben.

Ich war erst auf zwei Kindergartenfesten, beide Male musste ich so gesehen meine Tante vertreten, weil diese Arbeiten war und meine beiden Cousins nicht darauf verzichten wollten. Auf jeden Fall gab es da keinen Alkohol, alle Mamas und Papas haben brav nur Apfelsaft oder Wasser getrunken und nichts weiter. Solange man es nicht übertreibt, sollte es aber nicht weiter schlimm sein.

Ich bin da etwas hin- und hergerissen, denke aber, dass man auf Schul-- und Kindergartenfesten doch eher auf das Bier verzichten sollte. Bei meinen Veranstaltungen meine ich, gab es auch keinen Alkohol oder in geringen Maßen, aber da ich Alkohol sowieso nicht allzu viel abgewinnen kann, würde ich grundsätzlich auf Alkohol bei einem Kindergarten- oder Schulfest verzichten. Es soll ja doch eher ein Fest wegen der Kinder und weniger wegen der Eltern sein, von daher bin ich da doch eher abgeneigt als zugeneigt.

Wir hatten selbst einmal dieses St. Martin- Fest mit Laterne laufen und singen gehabt. Für die Erwachsenen, wenn sie es denn wollten, gab es Glühwein und für die Kinder eben einen heißen Kinderpunsch. Ich meine aber, dass sich da niemand so dermaßen die Kante gegeben hat, dass es peinlich geworden wäre. Aber grundsätzlich ist es doch schon so, dass zu Peinlichkeiten nicht immer Alkohol benötigt wird. Es gibt genügend Eltern, die sich durch ihr eigenes Verhalten in eine prekäre Lage bringen und dennoch meinen, sie seien die Größten und Besten.

Als meine Kinder noch in den Kindergarten gingen gab es kein Bier zu Kindergartenfesten. Auch zu anderen Anlässen hat es kein Alkohol gegeben. Im Winter gab es zwar einen Punsch, aber es war ein Kinderpunsch. Ich verstehe das nicht, warum man den zu solchen Festen unbedingt Alkohol benötigt. Man kann doch auch genauso seinen Spaß haben, bzw. man ist ja sowieso nicht so lange dort, sodass man es nicht aushalten kann, eben keinen Alkohol zu trinken.

Im Grunde stimme ich dir voll zu. Es braucht keinen Alkohol auf einem Kindergartenfest zu geben. Bei uns gibt es aber auch Alkohol auf diesen Festen. Hier in Österreich scheint es aber einfach noch viel stärker dazu zu gehören. Viel schlimmer finde ich aber, dass es manche auch noch nutzen und meinen sich die Kante geben zu müssen. Unser Kindergarten hat das Problem ganz gut gelöst, indem er das Bier kostenpflichtig macht und 4 Euro pro Flasche nimmt. Damit wird dann Spielzeug gekauft, oder Ausflüge finanziert. Dann trinkt man nicht soviel und wenn, dann tut man noch was Gutes.

Ich finde Alkohol auf Kinderfesten unmöglich und ärgere mich über Menschen, die nicht mal zwei Stunden auf einer Party ohne alkoholische Getränke auskommen. Manche Leute sind der Meinung, dass Bier auf einem Grillfest dazugehört. Okay, diese Meinung teile ich zwar nicht, aber wenn dann bitte nicht bei öffentlichen Veranstaltungen.

Ich bin Raucherin und würde bei so einer Veranstaltung auch nicht rauchen. Einige fühlen sich vom Rauchgeruch gestört und wollen nicht, dass ihre Kinder damit konfrontiert werden. Dann stelle ich mich eben weg, verlasse die Party kurz oder verbiete mir die Zigarette für zwei Stunden.