"Unspannendes" Hörbuch gesucht

vom 23.05.2011, 19:11 Uhr

Der Threadtitel klingt vielleicht etwas seltsam, deswegen muss ich etwas weiter ausholen: Zum Einschlafen nutze ich seit September des letzten Jahres immer Hörbücher, die verhindern, dass ich mir meine Sorgen und Ängste abends im Bett durch den Kopf gehen lasse. Die Ablenkung durch die Geschichten, in die ich mich dann konzentrieren kann, wirkt wahre Wunder und deswegen ist mein Einschlafen am Abend deutlich besser geworden.

Inzwischen bin ich beim achten oder neunten Hörbuch angelangt, die je eine Länge von ca. acht bis 14 Stunden hatten. Eine angenehme Länge, wie ich finde. Das Problem ist jedoch, dass ich neue Hörbuchreihen brauche, denn die, die ich bisher gehört habe, sind nun ausgeschöpft. Ich habe bereits schlechte Erfahrungen mit neuen Hörbuchreihen gemacht, die sich als zu spannend entpuppt haben und mich daraufhin so gefesselt haben, dass ich mit Herzklopfen im Bett lag und wiederum nicht einschlafen konnte.

Kennt ihr vielleicht eine etwas "langweiligere" Hörbuchreihe, die zwar eine durchgehende Geschichte bietet, jedoch ohne große Überraschungselemente und Spannung auskommt?

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Seit Jahren schon mache ich es wie du - ich schlafe mit Hörbuch ein. Dabei kann es bei mir auch durchaus mal das ein oder andere Hörbuch sein, welches ich vor nicht allzulanger Zeit bereits schon einmal gehört habe. Da schlafe ich sogar besser, da ich die Geschichte schon kenne und somit mich einfach nur berieseln lasse.

Gehört habe ich in letzter Zeit aber eher bekannte Serien wie Harry Potter, Vampire Diaries, Twilight, die Geschichten um die "Mütter-Mafia" von Kerstin Gier und Halb-Schnulzen. Dazwischen habe ich Kindheitserinnerungen gesucht und auch gefunden und habe mir allen Ernstes die komplette "Ducktales"-Staffel und "Reiterhof Dreililien" organisiert. Gut, das ist jetzt etwas befremdlich, aber für mich waren diese Kindheitserinnerung eigentlich entspannender als so manches Hörbuch. Ich habe oft sehr gut "geträumt" und konnte auch schnell schlafen.

Ich finde, gerade euch Männern etwas zu empfehlen ist schwierig, besonders wenn es nicht spannend sein soll. Die Saga von Diana Gabaldon, beginnend mit "Feuer und Stein", fand ich ganz angenehm, auch weil ich Daniela Hoffmann (Synchronstimme von Julia Roberts) sehr gerne sprechen höre. "Eragon" von Christopher Paolini, gesprochen von Andreas Fröhlich, war auch ganz nett - wenn auch durch die wirklich exzellenten Stimmlagen schon etwas bestimmender.

Auch die Pilger-Geschichte von Hape Kerkeling ist meiner Meinung nach gut geeignet, wobei ich zwischendurch doch mal wacher war als gewollt. Zu viel Klamauk würde ich aber vermeiden, "Ein Mann, ein Fjord", ebenfalls von Hape Kerkeling, war mir dann doch zu humorgeladen und ich konnte nicht entspannen. Ebenfalls eignen sich Kurt Krömer, Cindy aus Marzahn und Mario Barth nicht als Einschlaf-Hilfe, da die Lachmuskeln meistens das Einschlafen verhindern.

Um das Gebiet ein wenig einzugrenzen, welche Richtung schwebt dir denn vor? Darf es ruhig ein wenig mit Liebe gewürzter Roman sein? Oder soll es doch eher etwas für "Männer" sein?

» Rheanna » Beiträge: 639 » Talkpoints: 3,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich mache das auch schon seit sehr langer Zeit so wie du. Dabei höre ich Hörbücher nicht nur beim Einschlafen, sondern auch auf langen Auto- oder Motorradfahrten oder wenn ich morgens nicht mehr einschlafen kann und so vor mich hin döse. Mittlerweile habe ich auch eine recht beachtliche Sammlung von Hörbüchern, die einen mal was spannender, die anderen nicht ganz so spannend, trotzdem anspruchsvoll.

Diese Hörbücher stammen alle aus dem Fantasy-Genre. Ich weiß ja nicht, ob das dein Geschmack ist aber ich nenne einfach mal ein paar gute Hörbücher. Zu sagen wäre noch, dass ich mir keine Hörbücher anhöre, die nur aus einem Band bestehen, das ist mir dann zu wenig, wenn man mal bedenkt, dass die meisten Hörbücher nicht unbedingt an deine angegebenen 14 Stunden heranreichen. Ich fange einfach mal an mit der Klingen-Trilogie von Joe Abercrombie, stellenweise relativ derb und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen bei Schilderungen von Schlachten oder anderem. Dann gibt es da noch die Zauberer- und die Ork-Trilogien von Michael Peinkofer. Recht seicht fand ich das Amulett von Samarkand oder die Gilde der schwarzen Magier, das sind jeweils die ersten Bücher einer Trilogie.

Ich kann dir nicht versprechen, dass sie nicht vielleicht doch zu spannend sind (wenn du dich überhaupt für dieses Genre interessierst), aber versuchen würde ich die auf jeden Fall mal.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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