Nichts zu tun beim Praktikum

vom 29.04.2011, 11:31 Uhr

Hallo,

seit 4 Wochen mache ein Praktikum. Leider habe ich bisher so gut wie nichts zu tun gehabt. Meine Motivation ist mittlerweile auch auf dem Null-Punkt. Ich habe mir nun überlegt, mir einfach einen anderen Platz zu suchen. Ich hätte nicht gedacht, dass einem das "Nichts-Tun" mal zu lagweilig wird. Aber es ist ganz schön anstrengend, sich non-stop eine nin-sense-Beschäftigung suchen zu müssen!

» trixietripp » Beiträge: 384 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich fragen darf, wo absolvierst du denn dein Praktikum bzw. was hast du denn bisher alles gemacht oder auch nicht gemacht? Wenn dir wirklich derart langweilig ist, dann zeige doch ein wenig Eigeninitiative und frage deinen Veratnwortlichen, was du machen bzw. bei welchen Aufgaben du helfen kannst. Vielleicht - wenngleich etwas abwegig - ist das auch ein Test, um zu schauen, ob du eben Eigeninitiative zeigst. Ansonsten ist es wirklich ungewöhnlich, dass man sich bei einem Praktikum auf Grund von "Nichts-tun" langweilt.

Dann würde ich dir auch empfehlen, etwas anderes zu suchen. Jedoch kann das nur der letzte in Frage kommende Schritt sein. Denn bevor du das machst, stellt es eine wesentlich sinnvollere Alternative, dich mit deinem Vorgesetzten zu unterhalten und subtil und freundlich in gewisser Hinsicht Kritik zu üben. Das heißt, weise darauf hin, dass du gern etwas mehr Verantwortung übernehmen und dein Engagement zeigen möchtest. Wenn du uns aber noch genau sagst, was du konkret machst, kann man dir bei diesem Problem auch besser helfen.

» Metalhead85 » Beiträge: 33 » Talkpoints: 2,89 »


Wenn du in einer Abteilung arbeitest in der zu wenig zu tun hast, dann frage doch einfach mal nach ob du die Abteilung wechseln darfst. Dein Thread gibt leider keinen Aufschluss darüber in was für einer Branche du arbeitest und ob du eine Tätigkeit im Büro oder im Betrieb erledigen solltest. Vielleicht gibst du ein paar mehr Anhaltspunkte, damit du hier konkretere Vorschläge erhälst wie du aus dieser Situation wieder heraus kommst.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In vielen Betrieben wollen die Mitarbeiter und auch der Chef gar nicht, dass ein Praktikant mit arbeitet. Ein Praktikant ist dann eben nur Hospitant und sieht zu, was andere machen und wie sie es machen. Darüber muss man sich dann vorher eben erkundigen. Wenn es dir gar nicht gefällt, würde sich die Frage stellen, wie lange du das Praktikum dort noch machst und ob es sich lohnt zu wechseln und wenn ja, ob du innerbetrieblich wechseln kannst und ob da die Mitarbeit eher gewünscht ist.

Eigentlich hilft da nur den Mund aufmachen und reden. Es bringt wenig, wenn du es in die hineinfrisst und nichts sagst. Dann ändert sich nie etwas und du wirst bis zum Ende des Praktikums nur hospitieren dürfen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Mich würde an dieser Stelle auch mal interessieren, in welchem Bereich du dein Praktikum absolvierst. Je nach Branche ist es meiner Erfahrung nach mehr oder weniger üblich, dass Praktikanten aktiv mithelfen, in anderen Branchen sollen sie, wie Diamante schon sagte, eben nur hospitieren und zusehen, weil sie im eigentlichen Berufsfeld mit ihrer mangelnden Qualifikation wenig tun können. Ein Mitschüler von mir absolvierte sein Praktikum beispielsweise in einem großen Buchladen und durfte aktiv Kunden beraten, eben weil es nicht besonders schwer war, Titel in einer Datenbank nachzuschlagen und den Kunden zu bringen, zumal man bei Bedarf noch eine Fachkraft fragen konnte. Eine andere Mitschülerin hingegen absolvierte ein Praktikum bei einem Steuerberater und konnte natürlich aktiv kaum mitwirken, weil sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse in der Materie verfügte, was bei den meisten Berufen, bei denen weitreichende und verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen werden müssen, der Fall sein dürfte.

Ich habe meist die Erfahrung gemacht, dass man sich ein Praktikum selbst spannend machen muss; wenn man wirklich den Willen hat, möglichst viel von der Praktikumsstelle mitzunehmen, dann funktioniert das in der Regel auch und die meisten Vorgesetzten werden ein offenes Ohr haben und einem lernwilligen Praktikanten nicht abgeneigt sein. Ich habe schon ein Praktikum am Landgericht absolviert, bei dem ich keine festen Aufgaben hatte, sondern mir ausschließlich Gerichtsverhandlungen anhören sollte. Statt sie an mir vorbeiziehen zu lassen, habe ich mitgeschrieben und dem Richter anschließend Rückfragen gestellt, wenn er Zeit für mich hatte. Ähnlich lief es bei einem Praktikum in einer Rechtsanwaltskanzlei, denn zu tun hatte ich ebenfalls nichts. Stattdessen bekam ich einen Stapel Akten, den ich wälzen und danach mit dem Anwalt besprechen durfte. In beiden Praktika habe ich wohl nicht viel zum Geschehen beigetragen, aber mir meine Aufgaben selbst geschaffen und sehr viel gelernt.

Eben jenes würde ich dir auch raten: Suche dir aktiv eine Beschäftigung, egal, ob du nun Geschäftsbriefe liest, fragst, ob du bei Telefonaten zuhören könntest oder bei Arbeitsabläufen zusehen kannst, Hauptsache, du tust etwas. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man etwas gegen eine aktive Praktikantin haben wird, die sich eigenständig ihre Aufgaben sucht. Erst wenn dieses Engagement in deiner Firma nicht geduldet werden sollte, was ich mir eigentlich gar nicht vorstellen kann, würde ich aktiv werden und mir eine andere Praktikumsstelle suchen, wobei zuvor eine Rücksprache mit dem Vorgesetzten keinesfalls schaden kann, möglicherweise könnte er etwas an deiner Situation verändern.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Leider ist es oft so, das man in einem Praktikum eher wenig oder gar nichts zu tun hat und somit einfach nur seine Zeit absitzen muss, bis das Praktikum beendet ist. Wenn du aber so voller Tatendrang bist, dann frage doch einfach mal nach, ob sie dir nicht irgendeine Aufgabe zuteilen können, damit du dich wenigstens etwas nützlich machen kannst und dich nicht so verloren und abgestellt fühlst.

Der eigentliche Sinn eines Praktikums ist es ja eigentlich, das man den Leuten, die diesen Beruf ausüben, mal über die Schulter schaut und so herausfinden kann, ob dieser Beruf, für einen selber auch geeignet sein könnte. Man bekommt sozusagen nur Einblicke in das Berufsfeld und wenn es dir wirklich viel zu langweilig ist, dann frage doch mal nach, ob die Möglichkeit besteht, das du innerbetrieblich evtl. wechseln könntest. Auf jedenfall solltest du was sagen, denn nur demjenigen, der spricht kann geholfen werden.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann dir auch nur raten, mit den entsprechenden Personen zu reden, weil man dir nur so helfen kann, wie Diamante schon sagte. Da trift der Spruch "Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden" vollkommen zu. Vielleicht denken die Leute dort ja auch, dass du nicht mitarbeiten willst, weil sie es von ihren vorherigen Praktikanten nur so kennen. Meine Freundin hat mehrmals Praktikum beim Tierarzt gemacht und sie durfte immer mithelfen und hat auch einmal einer Katze über einen Zugang etwas spritzen dürfen.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich weiß auch nicht, in welcher Branche du dein Praktikum absolvierst. Warum hängst du dich nicht einfach mal an eine zuständige Person, die dort arbeitet und löcherst die mit Fragen? Das wäre ein erster Schritt um Interesse zu zeigen. Ich befinde mich in der Ausbildung und wir haben vor einiger Zeit auch einen Praktikanten bekommen. Während der Zeit, wo ich im Betrieb war, habe ich ihn überall mit hingenommen, nur um ihm einen Einblick in den Beruf zu verschaffen.

So ist jedoch nicht jeder Mitarbeiter. Auch bekommen viele Betriebe Praktikanten die keine Lust auf den Job haben und teilweise nur das Praktikum machen, weil das Arbeitsamt es vorschreibt. Genau diese lustlosen Praktikanten sind es, die die Mitarbeiter eines Betriebes teilweise ziemlich prägen.

Sprich einfach mal den Zuständigen an und sag ihm was dich stört. Du wirst nicht wirklich viel machen dürfen, das ist ja klar, aber ein bisschen was zu tun haben die hoffentlich auch für dich als Praktikanten.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Mich würde ebenfalls interessieren, wo Dein Praktikum derzeit stattfindet und mit welcher Absicht es absolviert wird. Auch die Dauer wäre hierbei interessant zu erfahren, um Dir einen entsprechenden Rat geben zu können. Aber grundsätzlich musst Du doch jemanden haben, der sich um Dich kümmert und Dir eigentlich Aufgaben zuweisen sollte. Vielleicht sprichst Du die Person darauf an, dass Du gern etwas übernehmen oder mitarbeiten möchtest, weil Du eben auch Erfahrungen sammeln möchtest und musst. Es kann ja auch sein, dass die Firma von Dir ein Engangement und Selbstinitiative sehen möchte. Dennoch kannst Du ja je nach Anlass und Dauer des Praktkiums Dich, falls man Dir keine Aufgaben überträgt, vielleicht um eine andere Stelle bemühen.

Ich selbst habe anlässlich meiner Berufsausbildung in unterschiedlichen Einrichtungen Praktika machen müssen, die jeweils nur wenige Wochen gedauert haben. Die Vorpraktika und das abschliessende Berufspraktikum haben je ein Jahr gedauert. Aber in keiner der Einrichtungen wurde ich aussen vorgelassen, ganz im Gegenteil. Das einzige, wo ich etwas irritiert gewesen bin, war bei einem Praktikum in England. Dort war es aber Gang und Gebe, dass man als Praktikantin nicht wirklich etwas zu tun hatte. Man war zwar so etwas wie eine helfende Hand, aber Verantwortung hat man mir da auch nicht gegeben, so steht es auch in der Verordnung in der Einrichtung.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Das habe ich bisher so noch gar nicht erlebt. Im Gegenteil, ich wurde in meinen Praktika eher immer so mit Arbeit überhäuft, so dass ich kaum wusste wohin mit mir. Aber gut, bei dir ist das nun genau anders herum. Es wäre an diesem Punkt wirklich interessant zu wissen, wo und in welchem Umfang du das Praktikum absolvieren musst, ob du vielleicht auch ein Entgelt bekommst, am Ende eine Beurteilung über dich geschrieben wird usw. ?

Hast du denn zu Beginn des Praktikums einen für dich zuständigen Ansprechpartner zugewiesen bekommen? Wenn ja, dann würde ich versuchen mit dem das Gespräch zu suchen und ihm schildern, dass du dich ziemlich unterfordert fühlst. Ansonsten gibt es doch vielleicht auch Kollegen an die du dich wenden könntest, oder? Vielleicht haben die ein paar Tätigkeiten für dich, die du ihnen abnehmen könntest. Ich kann gut verstehen, dass dir das ansonsten langweilig ist, vor allem weil die Arbeitszeit ja sonst nicht vorbei geht. Von daher würde ich versuchen mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Ich denke die sind vielleicht ganz froh, wenn man ihnen etwas Arbeit abnimmt.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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