Welches Holz brennt am besten?

Ich habe seit einem Jahr einen Ofen der mit Holz gefeuert werden muss. Zusätzlich haben wir noch eine offenen Kamin, was unsere Wohnung sehr gemütlich macht. Das Brennholz habe ich mir im Wald auf meinem Grundstück selber geschlagen. Einen Teil musste ich aber auch dazukaufen, weil es diesen Winter einfach nicht ausreichte. Auf meinem Waldgrundstück stehen momentan keine Bäume die abgeholzt werden können. Diese sind alle zu klein und müssen noch einige Jahre wachsen um zu Brennholz verarbeitet zu werden.

Da ich das Holz gerne selber schlagen möchte hat mir nun ein Freund drei Grundstücke angeboten, auf denen ich die Bäume kostenlos schlagen kann. Auf dem einen Grundstück überwiegen Eichen, das andere hat mehr Birken und auf dem Dritten stehen dicke Buchen. Welche Baumsorte hat am meisten Heizkraft und für welches Grundstück zur Abholzung sollte ich mich entscheiden?

Ganz eindeutig hat das Holz aus der Eiche die höchste Heizkraft, es folgt die Buche und dann kommt die Birke.

Du weißt aber schon dass dein Holz nach dem Schlagen mindestens zwei Jahre braucht um richtig Auszutrocknen? Wenn du später dein Feuer schürst ist es immer von Vorteil wenn man einge Holzsorten mischen kann. Ein Eichenkloben brennt langsamer durch und eignet sich mehr wenn du nicht ständig nach dem Feuer sehen willst. Birke ist übrigens das einzige Holz welches auch nass brennt. Allerdings wäre es auch hier besser eine gewisse Trocknungszeit abzuwarten, aber auch wiederum nicht so lange. Birke vergammelt sehr schnell und hat dann keinerlei Heizwert mehr.

Dem Tipp von meinem Vorredner möchte Ich zum Teil widersprechen und zum anderen Teil etwas hinzufügen: Holz muss absolut abgelagert sein, es darf garnicht nass verbrannt werden. Die Folgen von nassem Holz sind nämlich unter anderem ein übermäßiger Holzverbrauch sowie auf Dauer Schäden am Kamin.

Der zweite Punkt, zu dem Ich etwas hinzufügen möchte, ist der Heizwert. Mein Vorredner hat ganz recht, Eiche hat den größten Heizwert. Jedoch ist nur das Verbrennen von Eiche mühsamer als eine gemischte Verbrennung. Ideal wäre ein MIschungsverhältnis von 70% Eiche und 30% Buche. Eiche hat nämlich den großen Nachteil, dass es schwerer brennt, also zum Entzünden nur bedingt geeignet ist. Der große Vorteil ist, dass sich mehr Glut bildet als beim Buchenholz und es eben den höheren Heizwert hat. In Kombination mit Buchenholz erreicht man die höchste Heizleistung.

Besitzt du jedoch einen offenen Ofen, also ohne Scheibe, empfiehlt sich das Birkenholz. Es ist bekannt für seinen geringen Funkenflug, weshalb es hierfür besonders geeignet ist.