Nur noch Markenklamotten und Accessoires?

vom 20.12.2010, 23:16 Uhr

Ehrlich gesagt könnte ich mit Sicherheit wohl nur die Marken identifizieren, die ich selbst gern trage und darüber hinaus noch die ein oder andere Marke, das wars dann schon. Ich selbst mag wie schon erwähnt bestimmte Marken und auch für die Kinder sind mir einige Marken lieber als No-Name-Kleidung, da diese oft genug pflegeleichter und langlebiger sind und sich bei Eignung auch noch gut weiterverkaufen lassen. Trotzdem sind meine Kinder nicht auf bestimmte Marken fixiert und selbst die Große verlangt nicht explizit danach, weil das bei uns kein Thema ist: Es gibt einige Marken und es gibt auch No-Name-Kleidung sowie Accessoires und was was ist, interessiert die Kinder auch mit 10 Jahren noch herzlich wenig. Die Kinder einer Freundin sind jeweils drei Alter als meine zwei Kiddies und die sind da genauso, weil es in der Familie exakt so gehandhabt wird wie bei uns: es gibt Markenkleidung, aber die ist nicht ein explizites Thema.

Daher denke ich, dass Eltern zum Teil selbst schuld sind, wenn sich ihre Kinder mangels Marken-Kleidung und -Accessoires nicht in fühlen, weil die Eltern dieses Thema so sehr hoch stilisieren. Und in dieser Meinung fühle ich mich auch bestätigt, wenn ich dann lese, man könne sich das nicht leisten. Es gibt auch sehr viele gute gebrauchte Marken-Kleidung und auch schon mal -Accessoires. Wenn es denn wirklich so wichtig für das eigene Ego ist, dass genug Marken im Haus sind, dann könnte man auch darauf zurück greifen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich kaufe keine Markensachen, außer in Sachen Socken. Bei Socken schaue ich schon auf die Marken, da die billigen meist schnell kaputt gehen. Klar finde ich es schön, wenn ich Markenklamotten anhabe und freue mich auch, wenn ich solche Sachen zum Geburtstag und Weihnachten geschenkt bekomme. Doch selbst Markenklamotten kaufen würde ich nie. Ich finde, dass man froh sein sollte, Klamotten zu haben, die einen warm halten. Andere Länder haben sowas nicht immer.

» sogge1992 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 4,80 »


Da ich mir die Beiträge hier noch einmal durchgelesen habe, musste ich noch etwas los werden, denn manche scheinen die Meinung zu vertreten, dass Marken Klamotten länger halten als zum Beispiel Shirts von H&M. Da möchte ich nur gern ein Beispiel nennen, was mir schon vor Jahren das Gegenteil bewiesen hat und zwar handelte es sich dabei um ein Oberteil von "Miss Sixty", welches 80 € gekostet hat. Es gefiel mir sehr und da ich damals noch an bessere Qualität von Markenprodukten glaubte, kaufte ich es mir auch guten Gewissens. Nach zwei Wäschen blätterte dann allerdings die Farbe des Aufdrucks ab (obwohl ich extra darauf geachtet hatte, dass ich das Oberteil nicht zu heiß wasche) und das Top wurde unansehnlich.

Seitdem kaufe ich mir selten noch solch teure Mode. Es stimmt zwar, dass es bei H&M Oberteile gibt, die einen so dünnen Stoff haben, dass sich schnell Löcher bilden, aber dafür hat es dann auch nur 10 € gekostet und man braucht sich darüber nicht so zu ärgern. Die einzige Sache bei der ich weiterhin auf Qualität und Marke achte, sind Schuhe, ganz besonders, wenn ich mir dichte Winterstiefel zulegen will.

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» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mit Markenkleidung auch die besseren Erfahrungen gemacht. Beispielsweise habe ich eine Bluse von Esprit, die habe ich nun schon viele Jahre und sie sieht immer noch aus wie neu. Viele meiner "Billigblusen" allerdings nicht mehr. Da ist entweder die Form nicht mehr so wie sie sein soll, die Farben waschen sich leichter heraus oder aber auch die Knöpfe lösen sich leichter ab. Das mal nur zum Thema "Qualität", das hier diskutiert wurde.

Zu meiner Schulzeit hatte ich nicht so viele Markenklamotten. Irgendwann bekam ich zwar welche, aber das hat mein Vater damals nur widerwillig getan, denn er hielt nicht so viel von Marken. Seiner Meinung nach bezahlt man da nur den Namen. Als ich dann irgendwann mehr Taschengeld bekam, musste ich mir meine Kleidung dann selbst kaufen und konnte somit selbst entscheiden, was ich trage. Möglicherweise ist das heute auch bei vielen Jugendlichen so. Natürlich können sich das viele Eltern nicht leisten, aber wenn die Kinder mehr Taschengeld bekommen, kaufen sie es sich vielleicht selbst. Oder aber sie verdienen sich etwas dazu und leisten sich davon Markenkleidung. Es gibt aber mit Sicherheit auch Eltern, die es sich leisten können ihren Kindern Markenkleidung zu kaufen. Vieles bekommt man ja auch im Ausverkauf oder in Outletstores günstiger.

Wie auch immer es ist, ich finde es nicht schlimm, wenn viele Markenkleidung tragen. Ein anderes Thema ist es jedoch, wenn man von anderen wegen der Markenkleidung oder eben gerade weil man keine trägt, auf ein Bild reduziert wird. Das ist aber auch eine Sache der Erziehung. Wenn Jugendliche andere mobben, weil diese keine Markenkleidung tragen, haben sie ggf. irgend etwas nicht mitbekommen oder die Eltern haben es ihnen nicht anders beigebracht. Ich zumindest wurde wegen meiner Kleidung nie irgendwie gehänselt.

Ich denke das mit den Rucksäcken ist sicherlich eine Modeerscheinung, wobei es damals bei den Eastpak Rucksäcken ja auch eine Qualitätsfrage war. Eastpak Rucksäcke sind qualitativ sehr hochwertig, dazu kann ich aber bei den heutigen Marken nichts sagen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Als ich noch zur Schule ging, war es längst nicht so schlimm mit Markenkleidung. Es gab zwar viele Schüler, die regelmäßig Sachen bestimmter Marken getragen haben, wobei ich nicht sagen würde, dass das bei uns Pflicht gewesen ist. Stattdessen hat jeder das getragen, was ihm gefallen hat. Dabei hatten gerade die Mädchen meistens ihre Kleidung aus ganz einfachen Geschäften, was sie auch gerne zugaben. Dabei war es eben einfach nur wichtig, dass die Kleidung gut aussah und auch gut saß. Wenn das der Fall war, dann wurde man eben auch akzeptiert, auch wenn man keine Markenkleidung getragen hat. Das war bei uns wirklich nicht nötig und ehrlich gesagt bin ich darüber auch sehr froh, da ich mir damals ach einfach nicht so viel aus Marken gemacht habe und als Schüler auch nicht so viel Geld hatte, um mir ausschließlich Markenkleidung zu kaufen. Stattdessen bin ich immer in ganz gewöhnlichen Geschäften shoppen gewesen.

Bei uns war es sogar eher so, dass man komisch angeschaut wurde, wenn man ein offensichtlich sehr teures Teil hatte. Das wurde einfach nicht gerne gesehen und es wurde dann immer gleich getuschelt, dass man wohl reich sein müsse, wenn man so etwas trägt. Von daher war es dann also eher so, dass man darauf achten musste, nicht ständig irgendwelche Marken zu tragen. Das hätte sehr schnell Neid zur Folge gehabt und ich denke, dass man damit dann auch sehr schnell Probleme hätte bekommen können.

Heutzutage hat sich wohl einiges geändert und wenn ich in der Stadt unterwegs bin, dann sehe ich auch immer wieder Jugendliche mit Markenkleidung. Allerdings sehe ich auch mindestens genauso viele Jugendliche, die Kleidung aus ganz normalen Geschäften tragen, weshalb ich nicht denke, dass man unbedingt zu Marken greifen muss. Wichtig ist eigentlich nur, dass die Kleidung modisch ist und im Trend liegt. Dabei ist es auch wichtig, dass man saubere Sachen trägt und wenn das alles gegeben ist, dann muss man auch nicht ausschließlich in den teuersten Geschäften einkaufen gehen. Dabei sind die Eltern eben auch selbst schuld, wenn sie ihren Kindern regelmä0ig Unmengen an Geld fürs Shoppen geben. Immerhin könnten ihre Kinder ja selbst nebenbei arbeiten gehen, um sich so teure Kleidung leisen zu können. Dabei wären meine Eltern nämlich auch nie auf die Idee gekommen, mir Unmengen an Markenkleidung zu finanzieren.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Meine Kinder tragen in der Schule und im Kindergarten auch fast nur ausschließlich adidas, Nike und Puma. Von den Schuhen bis zu den Wintermützen. Mag sein, dass manche Eltern das übertrieben finden und manche Freunde von mir sind der Meinung, dass ich meinen Kindern damit falsche Werte vermitteln würde, aber das ist mir egal. Mir ist halt wichtig, dass meine Kinder nicht als Außenseiter da stehen und es ist mir auch wichtig, dass sie Sachen in guter Qualität haben und diese eben nicht so schnell kaputt gehen.

Sicher ist es auch ein teurer „Spaß“ den ich mir für meine Kinder da erlaube, aber es muss ja nicht direkt eine Puma Jacke für 80 Euro sein, man bekommt diese Sachen durchaus auch mal für kleines Geld im Angebot. Ob ich jetzt No Name Schuhe für 40 Euro kaufe, oder adidas Schuhe für 20 Euro im Angebot, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich den No Name Schuhe kaufe, der mir nach 3 Wochen schon kaputt ist. Oder warum einen No Name Pullover für 30 Euro kaufen, wenn ich für den Preis auch einen adidas Pullover bekommen kann, der dann auch dreimal so lange heile und in Form bleibt?

» freedomsfly » Beiträge: 120 » Talkpoints: 46,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Markenklamotten müssen ja nicht teuer sein, man bekommt sie im Angebot für genauso viel wie man für No Name Sachen oder Sachen von H&M zahlen würde. Außerdem hat man mit der meisten Markenware eine hohe Qualität und da lohnt sich der Kauf schon.

Gerade bei den Eastpak Rucksäcken war es zwar ein Trend, aber ich habe meinen seit über 10 Jahren in Gebrauch und er hält immer noch. Bei einem normalen oder günstigen Rucksack braucht man das nicht erwarten. Es macht also schon einen Unterschied, wobei es auch bei den Markensachen schwarze Schafe gibt.

Der hohe Druck unter den Jugendlichen ist schon da, aber das heißt auch nicht, dass jeder ohne Markenklamotten keine Freunde hat. Es kommt ja auch auf das eigene Auftreten an und wenn man selbstbewusst ist, kann man durchaus auch Freunde haben und No Name tragen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Cologneboy2009 hat geschrieben:Oh, im Moment ist also Burton angesagt. Seit einigen Jahren rennt doch jeder mit Rucksäcken von Dakine herum.

Okay, da bin ich wohl inzwischen schon ein wenig out, denn ich kenne weder die eine noch die andere hier genannte Marke. Eastpak sagt mir noch etwas, auch wenn ich nie einen dieser Rucksäcke selber besitzen wollte. Mir waren meine eigenen anderen Sachen viel wichtiger.

Cologneboy2009 hat geschrieben:Unabhängig davon, welche Marke nun auf den Sachen steht, finde ich es nicht schlimm, wenn jemand von Kopf bis Fuß in Markenkleidung steckt und auch bei Accessoires (fast) keine No-Name-Produkte kauft. Ich gebe zu, dass ich ebenso verfahre. Ich habe ein einziges Shirt von H&M, trage ansonsten aber auch nur Markensachen. Der Grund ist einfach: die Sachen halten im Schnitt einfach länger als billige Sachen, sind meistens besser geschnitten und fast immer besser verarbeitet. Zudem bleiben sie auch beim Waschen länger formstabil und werden nicht so schnell schmuddelig.

Ich finde es auch absolut nicht schlimm, wenn jemand meint, er müsste sich von Kopf bis Fuß mit Markenkleidung eindecken. Soll derjenige das doch machen, wenn er das unbedingt möchte.

Allerdings ist der Grunde, den du nennst, nämlich, dass die Markenkleidung meistens länger tragbar ist und zudem noch formstabil bleibt, inzwischen auch der Grund, warum ich ebenfalls einiges an Markenkleidung sowohl bei mir, als auch bei meinem Mann und meinen Kindern im Schrank liegen und hängen habe. Ich habe zwar auch schöne Kleidungsstücke von C&A, vor allem für meine Kinder, aber diese Teile bleiben oftmals nicht sehr lange in der ursprünglichen Form und das ist vor allem beim Bügeln ein ständiges Ärgernis, dem ich mich nur sehr ungerne aussetze, weil ich oftmals den Eindruck habe, dass ein ungebügeltes Teil nicht wirklich sehr viel anders aussehen würde.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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