Schneeschippen auf Privatweg ein Muss?

A wohnt in einem Kettenhaus, was auf der Terrassenseite, also auf der Südseite einen Carport besitzt. Auf der Westseite grenzt das Haus an einen kleinen Graben, woran dann wiederum die Straße grenzt. Auf der Ostseite befindet sich das nächste, anschließende Kettenhaus, so dass sich nur auf der Nordseite ein Fußweg befindet, an den der Garten der nächsten Häuserreihe grenzt.

Dieser Weg wurde damals, als A gebaut hat, von ihm und den weiteren 5 Kettenhausparteien bezahlt, so dass der Fußweg im Grunde genommen ein Privatweg ist. Dieses ist allerdings nicht so gekennzeichnet.

Muss A nun genauso den Schnee vom Weg wegschippen, wie wenn es ein ganz normaler, von der Stadt gezahlter Fußweg wäre oder müsste A nicht unbedingt Schneeschippen, was er natürlich trotzdem macht, allein schon, weil er den Weg ja auch benutzt.

Stehen A und die anderen fünf Anwohner denn als Grundstückseigentümer im Grundbuch? Wenn ja, dann ist es ein reiner Privatweg. Wobei ich mal eher vermute, das es sich einfach um die Anliegerkosten für den Ausbau des Weges handelt.

Damit ist es dann kein privater Weg mehr und muss natürlich auch vom Schnee geräumt werden. Gleiches dürfte gelten, auch wenn A das Stück vor seinem Grundstück privat gehört. Denn der Weg wird ja von den Nachbarn mitgenutzt, da sie keinen anderen Zugang zu ihrem Grundstück haben oder?

Dann ist A auch verpflichtet dort den Schnee zu räumen, um eben Verletzungen durch Stürze vorzubeugen.

Damit ist es dann kein privater Weg mehr und muss natürlich auch vom Schnee geräumt werden. Gleiches dürfte gelten, auch wenn A das Stück vor seinem Grundstück privat gehört. Denn der Weg wird ja von den Nachbarn mitgenutzt, da sie keinen anderen Zugang zu ihrem Grundstück haben oder?

Der Haupteingang, also die Eingangstüre, befindet sich direkt an dem Fußweg, allerdings wird diese von keiner der anliegenden Familien richtig und oft genutzt, da sich hinten, also auf der Terrassenseite, der Carport befindet, von wo aus man einen Zugang zur Terrassentüre hat. Diese Türe wird von allen viel häufiger benutzt, da die innenliegenden Häuser sonst um den ganzen Block praktisch laufen müssten, wenn sie zur eigentlich Haustüre hineingehen möchten. Der Weg von hinten ist nur ein paar Schritte weit.

Von dem her gesehen braucht eigentlich keiner der Anwohner den Fußweg benutzen, außer man macht einen Spaziergang zu Fuß, wo die meisten dann vorne hinausgehen.

Muss der Postbote diesen Weg nutzen, um an euren Briefkasten zu kommen? Führt dieser Weg auf beiden Seiten zu öffentlichen Wegen (kann also von Bürgern als Weg genutzt werden als Durchgangsweg) oder ist der Weg am letzten Haus abgesperrt und die Briefkästen können anders erreicht werden?

Sobald der Postbote diesen Weg betreten MUSS besteht auch die Pflicht zu räumen (vin den Versicherungen9). Bricht sich der Postbote beim Erreichen des Kastens ein Bein trägt ansonsten nicht die Versicherung die Kosten sondern der Eigentümer selbst.

Allerdings kann der Postbote meines Erachtens auch die Zulieferung verweigern sofern er sich in Gefahr sieht. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher was die Folgen sind.

so dass der Fußweg im Grunde genommen ein Privatweg ist. Dieses ist allerdings nicht so gekennzeichnet.

So wie Du das schreibst müsste doch ein unbedarfter Fußgänger, der nicht ortskundig ist und hier den Weg als Abkürzung sieht, nichts vom Privatweg ahnend diesen nutzen kann (ist also nicht gesichert durch ein Tor oder ähnliches). Im Falle eines Unfalls sollte es also schon so sein, dass A in dem Fall haftbar gemacht werden kann. Schließlich hat er hier nicht dafür gesorgt, dass der Weg entweder begehbar oder aber wenigstens als Privatweg deutlich gekennzeichnet ist.