Adoptivkind aus Angst vor eigener Schwangerschaft

vom 29.10.2010, 16:31 Uhr

Das ist ein absolut schwieriges Thema und ein Richtig und Falsch gibt es da wohl nicht. Denn sowohl Schmerzen als auch Ängste sind subjektiv. Jeder Entscheidet selbst ob er sich die Geburtsschmerzen antut oder eben nicht. Die meisten Frauen die ich kenne haben Angst vor den Schmerzen während der Geburt, aber die meisten stellen sich diesen Schmerzen eben auch weil der Wünsch nach einem Kind größer ist als die Angst vor den Schmerzen. Wenn aber die Angst siegt, und sich die Frau deshalb gegen eine Schwangerschaft und Geburt entscheidet, hat niemand das Recht die Frau für diese Entscheidung zu verurteilen.

Jeder hat Ängste, manche große und manche kleinere, und jeder geht anders damit um. Manche haben Angst vor dem Schwimmen und werden ihr Leben lang Bäder meiden. Andere haben eine furchtbare Höhenangst, stürzen sich aber trotzdem mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug. Jeder empfindet seine Angst anders und niemand sollte andere dafür verurteilen wie Sie mit ihrer eigenen Angst umgehen.

Das Sie als Krankenschwester vor den möglichen Folgen einer Geburt Angst hat weil Sie tagtäglich sieht was alles schief gehen kann, kann ich verstehen. Als Schwangere hat man ja gerne die rosarote Brille auf und macht sich wenig Gedanken darüber was alles schlimmes während der Geburt passieren kann, und das ist auch gut so. Wer weiß ob nicht ansonsten mehr Frauen eine solche Angst vor der Geburt bekommen das Sie es in Erwägung ziehen gar nicht erst schwanger zu werden. Die Lösung mit der Adoption ist vermutlich genau das richtige für diese Frau.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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