Spinnen - Die Killer der Zukunft?

vom 22.10.2010, 09:55 Uhr

Neulich habe ich auf ntv einen Bericht über Spinnen gesehen. Dieser thematisierte Spinnen und ihre Intelligenz. Dort wurde beispielsweise eine besondere Spinne gezeigt, die durch ihre Bewegungen mit einer computergenerierten Spinne, welche sich auf einem Monitor vor ihr befand, kommuniziert hat. Außerdem wurde noch angesprochen, dass Spinnen sehr intelligent seien und man sich in Acht nehmen sollte, da sie immer größer werden und ihr Jagdverhalten immer weiter ausreift, so dass sie irgendwann zu richtigen Killern werden könnten, vor allem wenn sie in Gruppen jagen.

Ich muss sagen, dass ich Spinnen sowieso total ekelhaft finde und auch panische Angst davor habe. Deswegen hat mich das irgendwie schockiert und ich fand es total komisch, wie die Spinne dort mit der computergenerierten "kommuniziert" hat. Bei dem Gedanken, dass solche riesigen Dinger auch noch in Gruppen auftreten und sich irgendwann sogar an Menschen zu schaffen machen, wird mir irgendwie schlecht. Ich kann nur hoffen, dass dieser Bericht nicht die wirkliche Zukunft der Spinnen beschreibt, denn ich möchte so etwas nicht erleben und mir würde es wesentlich besser gehen, wenn Spinnen so klein wie möglich bleiben und nicht in meine Nähe geraten.

Was haltet ihr von diesem Bericht? Wie schätzt ihr die Intelligenz der Spinnen ein?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,

ich glaube nicht, dass wir uns vor Spinnen so sehr fürchten müssen. Natürlich sind sie sehr intelligent und sie entwickeln sich stetig weiter. Aber wenn wir ehrlich sind, dann ist es doch so, dass wir in Deutschland leben und mit sehr harmlosen Spinen zu tun haben. In anderen Ländern ist die Bedrohung sicherlich eine andere und dort könnte auch der Bericht Realität werden.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Du solltest das nicht so ernst nehmen. Um die beschriebenen Spinnenarten wird es sich um Spinnen in Regenwäldern, Australien oder Afrika handeln, wo die Biester eben in der Regel etwas größer ausfallen. Hier bei uns in Deutschland sind wir weitgehendst davon verschont, es sei denn natürlich Spinnen werden in Obsttransporten mitgeliefert, was ja auch schon öfters vorgekommen sein soll. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich bei uns in Deutschland die Spinnen nicht großartig weiterentwickeln, denn sie haben hier weder besonders gute Lebensbedingungen, was das Klima angeht, noch viel Freiraum, in unserem Betondschungel.

Da es aber nun mal leider die globale Erderwärmung gibt, kann sich das auch bald ändern und wer weiß, vielleicht kennen meine Kinder die gewöhnlichen 2 Zentimeter Durchmesser Spinnen gar nicht mehr, sondern bekommen es mit handtellergroßen Monstern zu tun. Aber selbst dann wird es in unseren Breitenkreisen sicherlich nicht zu ''Killer-Spinnen'' kommen, auf jeden Fall nicht mehr zu unseren Lebzeiten. Man muss außerdem auch beachten, dass sich neben den Spinnen auch viele andere Tierarten recht schnell weiterentwickeln.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das entsprechende Spinnenarten hier heimisch werden können, wenn sie erst einmal eingeschleppt sind, sollte man nicht verharmlosen. Immerhin schaffen es auch andere Tiere in Mitteleuropa zu leben und sich zu vermehren. Wenn man bedenkt, das Kassel die Stadt der Waschbären ist. Und auch im nördlichen Bereich von Deutschland Kängeruhs und Emus oder Strauße (bin mir da nicht ganz sicher) frei leben und sich auch vermehren.

Zudem hatte ich in einem anderen Thread auch schon erwähnt, das es freilebende Wellensittiche in Deutschland gibt. All diese Tiere sind eigentlich andere Klimabedinungen gewohnt und überleben hier trotzdem. So kann dies auch bei Spinnen passieren. Das sie dann allerdings zu solchen Monstern mutieren, das sie in Gruppen Menschen anfallen, das sollte man dann nicht zu ernst nehmen. Denn da haben diese Tiere, doch andere Opfer zur Auswahl, die sich leichter überlisten lassen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Was in anderen Ländern Realität ist, kann durchaus bei uns genauso passieren. Wenn Killerspinnen oder auch andere durch Obstlieferungen eingeschleppt werden, sich in unseren Breitengraden schlagartig vermehren, muß das keine Utopie sein, sondern kann jederzeit wahr werden.

Wodurch sie mutieren könnten und zu handtellergroßen Exemplaren heranwachsen würden, weiß ich nicht, aber möglich ist das. Ich kann mir vorstellen, wenn das passieren würde, dass manipuliertes Obst- und Gemüse daran beteiligt wären. Das ist für mich undenkbar. Ich hoffe, dass das nie passieren wird. Wenn es nicht die heutige Generation betrifft, dann möglicherweise unsere Kinder.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich bin kein Biologe und habe auch speziell mit Spinnen nichts am Hut. Allerdings frage ich mich gerade, ob Spinnen überhaupt Gruppentiere sind. Ich glaube nicht, dass es schon so weit ist, kann aber nur die mitteleuropäischen Verhältnisse zur Meinungsbildung heranziehen. Es ist doch so, dass man eigentlich immer Einzelexemplare sieht. Bei einem Bekannten habe ich im Hauseingang mal einige dicke Spinnen gesehen, die alle über der Haustür lebten, allerdings war das wohl kein "Spinnenrudel", denn ich glaube, dass jedes von den fiesen Viechern für sich lebt. Vielleicht sollte ein Spinnenexperte hierzu mal etwas sagen.

Dass Spinnen es auch auf Menschen abgesehen haben könnten, mag vielleicht möglich sein. Spinnen können ja auch Menschen beißen, auch wenn dies nur in relativ wenigen Fällen zu Problemen führt. Die üblichen Hausspinnen in unseren Breitengraden stellen wohl keine echte Gefahr da, sind nur einfach total gruselig.

Es kann allerdings auch bei uns passieren, dass sich größere und eventuell auch gefährliche Spinnen bei uns verbreiten. Das können entwischte Tiere aus der Spinnenhaltung sein oder solche, die mit Waren aus dem entfernten Ausland mitgebracht werden. Ein Mensch, der mit Gemüse und Obst handelt, hat mir mal gesagt, dass in den Kisten mit Kokosnüssen und Bananen ab und zu auch Spinnen oder deren abgestreifte Körperhüllen, die bei der Häutung übrig bleiben, liegen. Es gibt ja bereits handtellergroße Spinnen, nur sind diese bei uns normalerweise nicht heimisch. Ob sich das langfristig ändern wird, weiß ich nicht. Falls man die Erderwärmung als einflussnehmenden Faktor mal ausschließt, würde der evolutionsbedingte Anpassungsprozess doch sehr langsam vonstatten gehen. Wir werden das sicher nicht mehr erleben, daher hoffe ich einfach, dass ich mich nie einer riesigen Spinne stellen muss - zumindest nicht in Deutschland oder anderen vergleichbaren Ländern.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^