Arbeit - lieber Sicherheit oder Karriere

vom 10.02.2008, 06:55 Uhr

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind ja nicht oft einer Meinung – das bestätigt sich auch in einer Befragung des Beratungsunternehmens Watson Wyatt Hiessmann. So denken Arbeitgeber, dass Arbeitnehmer sich vor allem nach der Reputation des Unternehmens und der möglichen Karrierechancen in diesem richten – Arbeitnehmern scheinen jedoch in erster Linie eher an der Sicherheit des Arbeitsplatzes interessiert zu sein.

Auch wenn ein Arbeitnehmer ein Unternehmen verlässt denken die meisten Unternehmer, dass dieser dies aus dem Grund macht um in einem anderen bessere Karrierechancen nutzen zu können – jedoch gaben die meisten Arbeitnehmer an, deshalb ein Unternehmen zu verlassen, da sie oft zuviel Stress haben. Erst danach kommen als weitere Gründe zuwenig Gehalt und schlechte Chancen befördert zu werden.

Wie sieht es bei Euch aus? Lieber Sicherheit oder Karriere?

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Was Du geschrieben hast, glaube ich sofort und es spiegelt auch meine Einstellung wider. Ich bin in meinem Angestelltenverhältnis auch auf Sicherheit aus, eine Karriere würde ich lieber in Form einer nebenberuflichen Selbständigkeit versuchen zu verwirklichen. Dafür brauche ich persönlich allerdings erst recht eine Sicherheit in Form eines Angestelltenverhältnisses im Hauptjob.

Aber auch ohne nebenberufliche Selbstverwirklichung ist mir Sicherheit im Angestelltenverhältnis wichtiger als eine Karriere, für mich ist mittlerweile die Hauptsache, dass ich weiß, womit ich kalkulieren und die nächsten Jahre meines Lebens danach ausrichten kann.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also mir ist beides sehr wichtig.. Derzeit bin ich im öffentlichen Dienst tätig. Vor kurzem kam bei mir die Überlegung auf, doch noch zu studieren. Für ein Präsenzstudium müsste ich allerdings einen sicheren Arbeitsplatz beim Staat aufgeben.

Im Endeffekt habe ich mich nun für ein Fernstudium entschieden, so kann ich weiterhin meine Tätigkeit im öffentlichen Dienst ausführen und trotzdem einen Karriereweg einschlagen.

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» <~Coco~> » Beiträge: 240 » Talkpoints: 21,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bin auch der Meinung, dass in erster Linie die Sicherheit im Vordergrund stehen sollte. Denn wenn man nicht genug finanzielle Mittel hat, kann man auch keine nebenberufliche Karriere starten, die wenn dann nur in Frage käme. Für mich wäre ebenfalls nur eine nebenberufliche Karriere ein Thema, wobei dies wiederum ebenfalls Stress auslösen wird. ;)

» Zyon » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,14 »



Bei mir steht auch die Sicherheit im Vordergrund. Ich denke mir einfach immer, dass ich diese Selbstverwirlichung in Form einer 'Karriere' auch nebenberuflich machen kann. Da ist dann das Risiko auch wesentlich geringer. Aber bei meinem Hauptberuf ist mir immer wichtig, dass ich keine Angst haben muss, ihn zu verlieren, as beruhigt mich in meinem Leben schonmal ungemein und lässt mich nachts ruhig schlafen. Wenn ich immer Angst haben müssten davor, dass men Arbeitsplatz gefärdet ist, würde es mir bestimmt sehr schwer fallen, unbeschwert zu leben.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


OK dann bin ich also der erste der anderer Meinung bin. Mir persönlich ist die Karriere wichtiger, würde daher für ein gutes Angebot jederzeit wechseln und habe das auch schon gemacht. Ging mal gut und manchmal halt auch nicht. Aber jeder Schritt steht positiv in meinem Lebenslauf und hat mir dann bei einem anderen Job geholfen.

» Harlekin » Beiträge: 124 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da ich grundsätzlich familienorientiert bin, würde ich mich auf jeden Fall eher auf die Sicherheit berufen ;-). Was nützt mir die größte Karriere, wenn ich dafür meine Familie nie sehen kann? Ich würde sogar eine Halbtagsstelle annehmen, wenn ich merke, dass es sonst mit Haushalt, Mann und Kind nicht so ganz klappt.

Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die, die eine große Karriere machen entweder männlich sind oder Frauen, die keine Kinder haben und oft auch keinen Mann. Und das wäre mir zu kostbar, um darauf nur der Karriere wegen verzichten zu wollen.

Andererseits würde ich meinen Beruf aber nicht für die Familie komplett aufgeben wollen. Dafür habe ich einfach zu viel in die Ausbildung gesteckt und dafür lebe ich auch viel zu sehr für den Beruf, dann würde mir wirklich etwas fehlen und ich würde mir glaube ich ziemlich unnütz vorkommen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich bin eindeutig für Karriere, denn nur dieser garantiert langfristig auch Sicherheit. Wenn ich Karriere mache, mache ich mir unter Umständen einen "Namen", was dann selbst bei einer Entlassung gute Chancen für eine Übernahme von einer anderen Firma einbringt.

Und wenn nicht, sehe ich das so: Auch wenn es mittlerweile nicht mehr ganz so extrem ist, aber es rollen immer noch mehr "Arbeitnehmerköpfe" im niederen Lohnbereich als im höheren. Von daher sehe ich das mehr als eine "Flucht nach vorne" an, denn unsicherer wird der Job sicherlich nicht, wenn man mehr Kompetenzen betreut, da man dann ja auch "nützlicher" für das Unternehmen ist.

Andererseits, wenn man sich für "Sicherheit" entscheidet (und nicht verbeamtet ist), dann bleibt man konstant auf einem niedrigen bis mittleren Bildungs- und Gehaltsniveau, und wenn einem dann gekündigt wird, schaut's düster aus, denn dann ist man meist "zu alt" oder "zu unqualifiziert" für andere Firmen. Also von daher sehe ich gar nicht die Möglichkeit einer Sicherheit, ich würde es eher "Karriere oder Hoffnung" bezeichnen, nämlich die Hoffnung, dass man sein Leben lang in nur sehr wenigen Betrieben arbeitet (was heutzutage ohnehin kaum noch der Fall ist).

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


In der heutigen Wirtschaft kannst du nur noch auf Karriere Rücksicht nehmen. Wenn du irgendwo in einem Unternehmen anfängst, ist es egal relativ schnuppe wie sicher dein Job ist. Es ist wichtig wie deine Karrieremöglichkeiten sind. Ich möchte nicht in den Beamtenstatus kommen und dann 40 jahre das gleiche Gehalt bekommen und 40 Jahre immer das gleiche machen.

Klar gibt es solche Leute, die sowas mögen, aber für jemanden, der hoch hinaus will, ist sowas Gift. Was aber bei ner Karriere wirklich wichtig ist, sind Fremdsprachenkenntnisse ohne die würde ich jedem empfehlen doch lieber den sicheren Job zu wählen, denn ohne Englisch wirds richtig schwer *wenn ihr mich fragt*

» juker » Beiträge: 141 » Talkpoints: -0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das kommt ganz auf meine jeweiligen Lebensumstände. Momentan bin ich relativ ungebunden, sodass mich Karrierepläne schon reizen würden. Ein anderer Fall wäre es, wenn ich Kinder hätte. Da wäre ich wahrscheinlich mehr auf Sicherheit bedacht.

» Kikoo » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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