Peinlichkeiten bei einer Bewerbung

vom 09.02.2008, 17:16 Uhr

Auch anschreiben per E-Mail/Brief kommt bei uns nie vor, und auch über 60% der Studenten arbeitet nebenbei, und meistens muss sich auf Studentenjobs auch ganz normal bewerben.

Meine Bewerbungen werden meist entweder mit Hilfe von meiner Mutter geschrieben (arbeitet in der Buchhaltung, kommt da öfters mit dem Thema in Berührung) oder von jemanden mit Realschulabschluß wo da recht fit ist.
Bisher waren's 4 Bewerbungen wovon ich 3 Job's auch bekommen hab ^^

Also man kommt als Gymnasiast immer an jemanden ran, der's kann, aber selber könnte ich es nicht, Formulierungen etc. (bzw. allg. Sprachen) sind einfach nicht meine Stärken, Bewerbungsgespräche zu führen hingegen macht mir nichts aus.

Gruß Kamik

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» Kamikater2 » Beiträge: 121 » Talkpoints: 5,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Servus!

Ja genau, das meiste ist eh bekannt und aus diesem Grund werden diese Fehler noch immer gemacht, findet ihr es nicht merkwürdig, wieso dann die Fehler noch immer gemacht werden, wenn sie eh bekannt sind? Kann wohl nur damit zusammenhängen, dass diese Punkte noch nicht so bekannt sind, ansonsten würde man sie bewusst vermeiden.

Man kann bei einer Email genauso formatieren, wie in einem Worddokument, so schwer ist es gar nicht. Es kommt auch darauf an, keine Standartschrift zu wählen, sondern eine, die nicht soviele Kanten hat, kommt nach einem Artikel der Statistik sympathischer.

Eingescannte Fotos finde ich ziemlich unprofessionell, da sie einfach nicht die erwünsche Schärfe und Qualität mit sich bringen, wie normale Fotos. Wüsste auch nicht, wieso die Fotos von der Digicam unpassend sein sollte zu einer Business"etikette". Ist doch totaler Topfen, sofern man weiß, wie man professionell fotografiert und diese digital nachbearbeitet kann, sehe ich da absolut keine Probleme, kommen hingegen deutlich besser, als wie eingescannte Pixelfotos, die womöglich noch schief sind.

Ich muss auch erwähnen, dass ich selbst 8 Jahre lang in einem Gymnasium war und wir das Thema etliche Male durchgekaut haben. Allerdings scheinen die Klassenkameraden nicht viel mitbekommen zu haben, da sie ansonsten nicht derartige Fehler machen würden. Desweiteren lernt man nicht alles in der Schule, auch nicht an der Uni, man ist selbst dafür verantwortlich, sich Wissen anzueignen oder eben nicht. Diejenigen, die sich dafür interessieren, werden gute Bewerbungen schreiben, die anderen mittelmäßig bis schlechte, wodurch man automatisch die anderen wählt.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Aber ist es nicht irgendwie lustig, dass die Schule die Aufgabe hat, uns auf das spätere Berufsleben vorzubereiten und viele Schüler und Schülerinnen gar nicht erklärt bekommen, wie eine ordentliche Bewerbung auszusehen hat? Unsere Deutschlehrerin hat uns letztens erzählt, dass das nicht auf dem Lehrplan stünde und wir uns das zum gegebenen Zeitpunkt selbst beibringen müssen.

Und nur, weil die meisten von uns diese Fehler vermeiden, heißt es ja nicht, dass dort draußen nicht viele Leute sitzen, denen es egal ist, ob da ein Kaffefleck ist oder zig Wörter durchgestrichen wurden. Manche Leute schreiben auch mit Absicht schlechte Bewerbungen, weil diejenigen den Job gar nicht wollen. Die schreiben die Bewerbungen manchmal nur, damit denen das Geld nicht gekürzt wird, was ja an sich schon ziemlich "schlau" ist. Dass die ihre Energie nicht dafür einsetzen, im Beruf erfolgreich zu sein, stimmt mich missmutig.

» glueckspilz08 » Beiträge: 119 » Talkpoints: -0,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo zusammen,

also am Schlimmsten finde ich Rechtschreibfehler in Bewerbungen, in Zeiten von Word-Rechtschreibprüfung darf das einfach nicht mehr passieren. Aber eine Bewerbung ist ja erst der erste Schritt zum Job, das Bewerbungsgespräch ist bei weitem wichtiger, auf dem Papier kann man sich verstellen, aber in einem längeren Gespräch wird das schon schwieriger. Gerade bei Jobs in Führungspositionen werden da oft Assessment-Center verwendet, wo man bestimmte Szenarios gestellt bekommt, 10 Minuten Zeit kriegt und dann der "Jury" sein Ergebnis vorstellen und erörtern muss. Gerade sowas ist in Hinblick auf spätere Karriere- und Aufstiegschance sehr aussagekräftig.

Also bei der schriftlichen Bewerbung/Bewerbungsgespräch zählt vor allem, dass man so ist, wie man ist, das ist immer am glaubwürdigsten.

Gruß,

Peter

» VivaBavaria » Beiträge: 302 » Talkpoints: -0,92 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir hatten in der 10. und in der 11. Klasse auf dem Gymnasium in Deutsch das Thema Bewerbungen, bevor wir uns für das Betriebspraktikum bewerben mussten. ich nachhinein kann ich schon sagen, dass es mir geholfen hat, aber die Details, was die Formalien angeht, konnte unser Lehrer uns nicht wirklich beantworten. Deshalb habe ich mir von Zeit zu Zeit aus der Bücherei Bücher ausgeliehen, die das Thema Bewerbung ausführlich behandelt hat.
Ich habe bis jetzt mehr normale "Papier-Bewerbungen" verschickt, als Online-Bewerbungen. Zun Glück kann man ja die Belege für das Bewerbungsmaterial von der Steuer absetzen (also in der Steuererklärung angeben) sobald man das erste mal seinen Lohn bekommt. Lg jenna

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Winny, Du hältst all die Hinweise vielleicht für übertrieben, aber Du solltest mal in eine Personalabteikung schnuppern, was da für Bewerbungen kommen! Da schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen!

Ich möchte daher noch um grundlegend Wichtiges ergänzen:

Das Foto
Es sollte ein Profi-Foto sein, und wenn schon das nicht, dan wenigstens ein sehr korrektes Passfoto.
Glaubt mir, man sieht den Unterschied immer, selbstgemachte Fotos sind immer qualitativ schlechter von der Aufnahme her als Fotos aus einem Studio. Auch die Qualität des Fotos spielt eine Rolle, ein schlechter Drucker und mieses Fotopapier riuinieren jedes eigentlich gerade noch akzeptable Bild!

Schriftbild

Bei ausgedruckten bewerbungen sollte man dringend darauf achten, die gesamte Bewerbung in einem einheitlichen Schriftbild auszudrucken. Ein gängiger Fehler ist, den personalisierten Teil in einer anderen schrift zu drucken. Das sieht man dann auf den 1. Blick und das ist ein weiteres Ausschlußkriterium, bevor man die Bewerbung überhaupt gelesen hat.

Niemand möchte einen Arbeitnehmer einstellen, der shclampig arbeitet, nicht nachkontrolliert und sich "durchwurstelt". Da setzt man leider mangelnde Arbeitsmotivation gleich mit der Aufmachung der Bewerbung.

Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler

Ich weiß, es wurde schon genannt, aber ich habe, bei 100 vorliegenden Bewerbungen, bestimmt 60 mit mannigfaltigen Fehlern darin. Die anderen 40% enthalten weniger Fehler, aber fehlerlos ist kaum ein. Dabei ist es so einfach, es gibt Vorlagen mit korrekten Sätzen, die man nur minimal abändern muss. Natürlich sollte man nicht abschreiben, aber sich doch bitte an der korrekten Zeichensetzung orientieren. Fehlende Punkte und derg. deuten auch auf schlmapige nachlässige Arbeit hin und das ist so leicht umgehbar.

Die Berbungsmappe

Nichts spricht dagegen, saubere, ordentliche und ungeknickte Mappen erneut zu benutzen, aber eben nur diese! Leider verwenden viel eigentlich alles, was sie so noch haben, bei den Preisen auch verständlich, aber leider ein Eigentor. Zerknickte Klasichthefter mit zerknitterten Hüllen, zerknitterte Zettel, Flecke und nicht entfernte Preisschilder runden einen negativen Eindruck schnell nach unten ab. Wichtig ist aber auch die angemesse Erscheinung: EIne dicke Pappmappe mit Druck etc. bei einer Berbung auf einen 400 Euro Job als Regalbefüllerin ist genauso unangemessen wie eine Plastikhüllenbewerbung als Projektleiter.[/b]

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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