Stefan Heinig & kik

vom 11.08.2010, 16:22 Uhr

Der kik Chef Stefan Heinig steht ja in letzter Zeit immer mehr in der Kritik was das Geschäftsmodell angeht, vor allem seit in den öffentlich-rechtlichen förmlich eine Anti KiK Welle losgetreten wurde. Da kamen ja Reportagen über die Produktion (glaube Bangladesch) und dass das nach Meinung der Reporter schon Ausbeutung ist bis dahin, dass Mitarbeiter bei KiK überwacht oder überschuldete gekündigt werden. Angeblich lässt sich die Spur jedesmal zum Chef Stefan Heinig bei KiK zurückverfolgen.

Nur frage ich mich da, wieviel denn davon wirklich ungewöhnlich ist und ihm anzulasten bzw. dem Unternehmen und was einfach nur normal - denn schließlich hat KiK das ja auch nicht neu erfunden, andere Tiefpreis Unternehmen (einfach mal Googlen) sind ja auch kaum besser.

» MinimusMaximus » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 11.08.2010, 16:22, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Das die kik Werke in Bangladesch ihre Arbeiter ausbeuten meinte ja letztlich nicht alleine der Reporter, sondern in erster Hinsicht die Arbeiter selbst, die protestieren und vehement sagen "Wir können davon nicht leben". Von üppigen 20-35 Euro im Monat - das ist selbst in Bangladesch zu wenig.

Das Geschäftsmodell lautet im Grunde nur "Wir produzieren so billig wie geht - und mit Druck geht vieles - bezahlen unsere Leute so schlecht wie eben noch machbar und bieten billig an, weil die Leute bei Billig erfahrungsgemäß die Rübe ausschalten". Das ist zwar streng genommen ein Geschäftsmodell, aber ethisch ist etwas anderes. Normal sollte unbedingt etwas anderes sein, denn wenn DAS normal ist, dann leben wir in wirklich finsteren Zeiten. Und irgendwann werden wir dann feststellen, wie teuer uns billig zu stehen kommt.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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